Knallerauftakt an der Hoheluft: „Vicky“ und Sasel wollen wissen wo sie stehen

Heimspiel für Hendrik Rabe und den SC Victoria: führt der Keeper die Ebbers-Elf in zweite Runde? (Foto: Lobeca/Seidel)
Heimspiel für Hendrik Rabe und den SC Victoria: mit dem Niendorfer TSV wartet ein echter Hochkaräter. (Foto: Lobeca/Seidel)

Endlich geht es wieder los: der Pokal läutet die Pflichtspiel-Saison 2021/22 ein. Und im Gegensatz zum Vorjahr sind die Oberligisten am Runde eins dabei. Und der Freitag bietet einen Knaller mit doppelter Oberliga-Beteiligung. Um 19.30 Uhr empfängt der SC Victoria den TSV Sasel an der Hoheluftchaussee. Beide Teams wollen weiter kommen, aber für beide ist es eine echte Standortbestimmung. Eine machbare Aufgabe erwartet den WTSV Concordia, der zeitgleich ran muss.

Das letzte Pokal-Duell gewann „Vicky“

Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die im Pokal wohl gegensätzlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite „Vicky“ mit fünf Pokalsiegen, wobei der letzte auch schon acht Jahre zurückliegt. Auf der Anderen der TSV Sasel, zuletzt 2020 Finalist, der sich zuvor aber nur selten mit Ruhm bekleckert hat. Und auch an das letzte Pokalduell beider Teams dürfte man bei den Parkweglern nur ungern zurück denken. 2014 setzte es eine 0:6-Klatsche.

Kein Wunschlos, aber…

Doch nach der langen Pause wird das Spiel für beide Teams ein Neuanfang. Und ein Wunschlos dürfte ein direktes Oberliga-Duell für beide nicht gewesen sein. Wobei „Vicky“-Coach Marius Ebbers die ganze Sache nüchtern sieht: „Ich gehe relativ emotionslos in dieses Spiel. Natürlich ist ein direkter Oberliga-Konkurrent kein Wunschlos, aber wir nehmen es so wie es kommt.“ Und gleichzeitig sieht der Ex-Profi diese Partie als sehr gute Standortbestimmung: „Wir sind sofort gefordert und wissen dann auch, wie wir im Vergleich mit der Konkurrenz stehen.“ Und langsam, aber sicher kommt auch die Vorfreude durch. Zumal der SC Victoria eine gute Pokalrolle spielen will und sich gerade vor heimischer Kulisse nicht so schnell verabschieden möchte.

Nico Zankl (im blauen Trikot) will mit Sasel ebenfalls eine Runde weiter.
(Foto: Lobeca/Gettschat)

Sasel will ebenfalls

Apropos gute Rolle: diese will auch der TSV Sasel spielen und freut sich auf das Duell an der Hoheluftchaussee. Dabei sieht es Trainer Danny Zankl ganz pragmatisch: „Wenn du im Pokal weit kommen willst, musst du jeden schlagen.“ Daher ist das Ziel des TSV klar: am Sonntag will man im Lostopf zur zweiten Runde sein. Aber auch für Zankls Mannen dürfte das Spiel, unabhängig vom Ausgang, eine aussagekräftige Standortbestimmung sein. Schließlich glaubt man am Parkweg, dass es bis zur Topform noch ein längerer Weg werden kann. Bis es soweit ist, freut sich Sasel aber auf einen tollen Pokalabend.

„Cordi“ ebenfalls im Einsatz

Zeitgleich zum Schlagerspiel hat der WTSV Concordia eine machbare Aufgabe vor der Brust. Auf dem Sportplatz Wandsetal empfängt die Pieper-Elf den Bezirksligisten Farmsener TV. Im Normalfall sollte Cordi den Sprung in die nächste Runde ohne Probleme schaffen.

Keine Verlängerung

Am Donnerstag gab der Hamburger Fußballverband dann noch ein paar Regeländerungen bekannt. So werden die Pokalspiele in dieser Spielzeit nach 90 Minuten beendet. Im Anschluss folgt dann sofort das Elfmeterschießen. Ebenfalls werden fünf Auswechslungen pro Mannschaft erlaubt sein.