Ziel Klassenerhalt: HEBC will sich weiter entwickeln

Toni Rohrbach (hinten im roten Trikot) ist einer von nur zwei Neuen beim HEBC. (Foto: Lobeca/Gettschat)
Toni Rohrbach (hinten im roten Trikot) ist einer von nur zwei Neuen beim HEBC. (Foto: Lobeca/Gettschat)

Die Saison 2021/22 steht in den Startlöchern. Die Teams testen seit Wochen fleißig und scharren mit den Hufen. Bevor es am 13. August mit der Oberliga losgeht, wollen wir alle Teams beleuchten. In der sechsten Ausgabe bleiben wir im Westteil der Stadt und beleuchten den Hamburg-Eimsbütteler Ballspiel-Club. Der will sich im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg in der Liga halten und sich dabei als Mannschaft weiter entwickeln.

Saison 2020/21

In der kurzen letzten Spielzeit war der HEBC eine der ganz großen positiven Überraschungen. Nach sechs Spieltagen stand eine ausgeglichene Bilanz und ein starker achter Rang zu Buche. Vor allem defensiv ließ die Kocadal-Elf wenig zu, kassierte lediglich bei den Niederlagen gegen Concordia (1:2) und beim SC Victoria (0:2) mehr als ein Gegentor. Dem Gegenüber steht ein starkes 5:1 gegen Osdorf und ein 3:1 gegen den HUFC: Wenngleich die Saison sehr kurz war, war der Eindruck ein ganz starker.

Kaderveränderungen

Und dieser Eindruck manifestiert sich auch in der Kaderplanung. Routinier Daniel Prange schnürt in Zukunft bei den alten Herren die Schuhe, Mirko Wiedemann wird sich statt der geplanten Auszeit einem nicht näher genannten klassentieferen Verein anschließen und Juro Julardzija wechselt zu TBS Pinneberg. Mehr Abgänge hat der HEBC trotz des großen Kaders nicht zu verzeichnen. „Wir sehen keinen Grund zu viel zu ändern“, meint Trainer Özden Kocadal: „Die Spieler haben die Liga angenommen und haben sich alle unser Vertrauen verdient. Von daher gibt es für uns keinen Grund, viel zu ändern.“ Entsprechend sind die Neuverpflichtungen überschaubar. Mit Stürmer Toni Rohrbach (Osdorf) und Verteidiger Dario Ivanko (Halstenbek) stehen zwei Neue im HEBC-Kader. „Wir wollten uns punktuell verstärken und haben zwei Jungs gewonnen, die uns als Mannschaft besser machen“, so Kocadal.

Der Trainer

Für den 36-Jährigen wird es die dritte Spielzeit bei „seinem HEBC“. Nach zwei kurzen Spielzeit hofft Kocadal, dass 2021/22 endlich mal wieder zu Ende gespielt werden kann. Bis dato hat „Özy“ mit seiner Mannschaft einen guten Eindruck hinterlassen. Der Aufstieg 2020 und die sehr gute, wenn auch kurze Saison, 20/21 sprechen für ihn.

Vorbereitung

Überrascht ist Kocadal vom guten Auftreten seiner Mannschaft nach der langen Pause: „Da haben wir teilweise wirklich guten Fußball geboten.“ Von neun Partien gewann der HEBC acht, verlor nur bei TBS Pinneberg (0:1). Dem gegenüber steht ein Sieg gegen den Ligakonkurrenten Hamm United (5:3) sowie gegen „Mentalitätsteams“ (O-Ton Kocadal) wie den FC Türkiye, den FC Bingöl oder den ASV Hamburg. Trotz der sehr guten Ansätze will der HEBC-Coach die Ergebnisse nicht zu hoch hängen: „Vorbereitung ist Vorbereitung, das interessiert in ein paar Wochen keinen mehr.“ Viel mehr bereitet Kocadal Sorge, dass die Pause auch an seiner Mannschaft nicht spurlos vorbeigegangen ist. Obwohl die Grundfitness stimmt, häuften sich auch am Reinmüller zuletzt die muskulären Verletzungen und Probleme: „Das wird wohl alle noch länger begleiten.

HEBC-Coach Özden Kocadal zeigt den Weg in Richtung Klassenerhalt. (Foto: Olaf Both)
HEBC-Coach Özden Kocadal zeigt den Weg in Richtung Klassenerhalt. (Foto: Olaf Both)

Anspruch und Ziele

Trotz der starken Vorbereitung und der guten Ergebnisse der Vorsaison sind die Ziele beim HEBC realistisch. „Wir wollen die Klasse halten“, so Kocadal – frei nach dem Motto, dass das zweite Jahr das Schwerste ist. Von daher gilt es für die Eimsbütteler von Beginn so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um nicht in der Abstiegsrunde zu schnell in Zugzwang zu geraten.. Parallel will Kocadal seine Mannschaft besser und stabiler machen, sowohl als Team wie auch individuell auf die Spieler bezogen. Wenn das beides gelingt, dann wird man sich am Reinmüller sicherlich auch auf eine drittes Oberliga-Jahr freuen.

Saisonstart

Der Saisonstart belässt den HEBC erst einmal in seiner Nachbarschaft. Im Pokal ist man fußläufig beim Kreisligisten VfL Hammonia zu Gast. Das ist eine machbare Aufgabe und der HEBC will in Runde zwei. Nach der zweiten Pokalrunde geht es zum Auftakt der Oberliga zum Nachbarn SC Victoria, ehe am zweiten Spieltag Buchholz 08 zu Gast ist.

Ergebnisse der Vorbereitung

5:2 FC Türkiye
2:0 ASV Hamburg
4:1 SSV Ranzau
2:1 Eintracht Lokstedt
5:3 Hamm United
0:1 TBS Pinneberg
4:0 Düneberger SV
3:0 FC Bingöl

Die nächsten Spiele

1.8. VfL Hammonia (Pokal/Sternschanze)
13.8. SC Victoria (Liga/Hoheluft)
17.8. Eintracht Norderstedt (Ochsenzoller Straße)
22.8. Buchholz 08 (Liga/Reinmüller)