TSV Sasel: Sorgenfalten in der Vorbereitung

Samuel Hosseini (hier noch im Trikot von BU) ist einer von bislang fünf Neuen für den TSV Sasel (Foto: Lobeca/Gettschat)
Samuel Hosseini (hier noch im Trikot von BU) ist einer von bislang fünf Neuen für den TSV Sasel (Foto: Lobeca/Gettschat)

Die Saison 2021/22 steht in den Startlöchern. Die Teams testen seit Wochen fleißig und scharren mit den Hufen. Bevor es am 13. August mit der Oberliga losgeht, wollen wir alle Teams beleuchten. Und beim TSV Sasel gilt es genauer hinzuschauen. Denn trotz eines klaren Ziels geht Trainer Danny Zankl mit Sorgenfalten in die neue Spielzeit.

Saison 2020/21

Doch zunächst zur letzten Spielzeit: hier war der TSV Sasel hoch gehandelt, kam aber nur schwer in Gang. Zwei Remis in Bramfeld und beim HSV sowie eine 0:6-Klatsche (mit nur neun Mann) bei Paloma ließen viele Beobachter verwundert die Augen reiben. Doch es folgten dann zwei Siege gegen starke Rugenbergener und in Curslack. Dank dieser Erfolge hatte sich Sasel bis zum Saisonabbruch in die obere Tabellenhälfte geschoben..

Kaderveränderungen

Fünf Abgänge hat der TSV zu verzeichnen. Keeper Lasse Erichsen sowie Verteidiger Tobias Steddin legen eine Fußballpause ein, dazu hat Marin MandicMandic seine Karriere beendet. Sebastian Zinselmeyer wechselt zum Blumenthaler SV. Ebenso wie Routinier Jon Hoeft. Und alle hinterlassen in der Abwehr Lücken, wenngleich die Stammspieler an Bord bleiben, wie Trainer Danny Zankl betont. Mit Keeper Lleyton Lewis John (SC Victoria) und Verteidiger Yannik Reinke (nach Pause) hat man die Lücken erst einmal geschlossen. „Wir haben genug Innenverteidiger und keinen Druck etwas machen zu müssen“, so Zankl, der aber nicht ausschließen will, dass der TSV bei passendem Angebot nochmal aktiv wird. Aber: „Ein Neuer muss zu uns passen und uns auch verstärken.“ In der Summe sieht Zankl sein Team gut aufgestellt. Und diese starke Mannschaft wird mit Youngster Leon Tonder (SV Eichede U19), Samuel Hosseini (BU) und Lawrence Schön (NTSV) noch breiter aufgestellt. Von den „Neuen“ ist Zankl voll überzeugt: „Die Jungs kennen wir gut. Sie passen charakterlich super zu uns und helfen uns sportlich weiter.“

Der Trainer

Die Bezeichnung „jüngster Trainer der Oberliga“ ist Danny Zankl zwar los. Dafür ist der 33-Jährige der dienstälteste Coach in der Oberliga. Seit 2014 steht er an der Saseler Seitenlinie, hat den Club nach dem Aufstieg 2017 fest in der oberen Tabellenhälfte etabliert. Dazu kommt das Pokalfinale 2020. Nun steht Zankl die wohl schwierigste Zeit seiner Trainerkarriere bevor. Denn auch den Saseler Spielern ist die lange Pause anzumerken. Vor allem die Belastungssteuerung macht Zankl zu schaffen: „Auch Spieler, die sich absolut profihaft fit gehalten haben, bekommen in der Vorbereitung Probleme. Die Belastung ist beim Fußball halt ganz anders als beim Joggen. Da müssen wir echt aufpassen, nicht Verletzungen zu riskieren.“ Sehr positiv bewertet Zankl die Arbeit mit seinem neuen Flügelmann Finn Apel: „Wir ergänzen uns super.“ Der Neuzugang aus Schwarzenbek ist dabei auch ein gleichberechtigter Partner und nicht der Co-Trainer.

Er bleibt dienstältester Coach der Liga und geht mit leichten Sorgenfalten in die Saison: Danny Zankl.. (Foto: Lobeca/Gettschat)
Er bleibt dienstältester Coach der Liga und geht mit leichten Sorgenfalten in die Saison: Danny Zankl.. (Foto: Lobeca/Gettschat)

Vorbereitung

Zankl erwartet , dass seine Mannschaft noch ein paar Wochen brauchen wird, um in die Gänge zu kommen. Zu groß sind die konditionellen Sorgen, zu groß die Umstellung nach acht Monaten Fußballpause. Doch die Saseler Testmeister zeigen, aller Widrigkeiten zum Trotz, eine starke Vorbereitung. Von acht Vorbereitungsspielen gewann der TSV fünf, darunter gegen die Liga-Konkurrenten Bramfeld und Osdorf (jeweils 4:1). Nur beim SV Eichede verlor man mit 1:5. Von daher kann man der Saison durchaus frohen Mutes entgegenblicken.

Anspruch und Ziele

Die Staffeleinteilung sieht Zankl weiter mit Stirnrunzeln: „Mir fehlt dabei die Transparenz dabei. Im Pokal sind wir in einer „Region“ mit Vicky und Niendorf. Aber in der Liga geht das nicht?“ Als zu scharfe Kritik will der Saseler Coach dies aber nicht verstehen: „Ich hätte mir halt mehr Transparenz gewünscht. Aber im Endeffekt kannst du es nicht allen recht machen. Das Los wäre die fairste Lösung gewesen, aber selbst das kann und wird nicht alle zufriedenstellen.“ Von daher nimmt Sasel es so wie es kommt und will einen Platz in der Meisterrunde. „Das ist unser Anspruch und da wollen wir hin“, so Zankl. Die Ansprüche sind da, auch wenn weiter betont ist, dass die Mannschaft noch brauchen wird, um ihr volles Potential zu entfalten.

Saisonstart

Ein Kracher wartet gleich zu Beginn. Denn im Pokal muss der TSV Sasel beim SC Victoria an. Da wird man gleich wissen, wo beide Teams stehen. Zum Liga-Start reist Sasel zum Nachbarn nach Bramfeld, ehe dann der WTSV Concordia am Parkweg gastiert.

Ergebnisse der Vorbereitung

4:1 Bramfelder SV4:1 TuS Osdorf
2:2 Eimsbütteler TV
4:3 Rahlstedter SC
2:2 Hamm United
1:5 SV Eichede
8:1 SC Altengamme
8:1 VfL Maschen

Die nächsten Spiele

24.7. Turnier beim Ahrensburger TSV (Ergebnisse liegen noch nicht vor)
30.7. SC Victoria (Pokal/Hoheluft)
1.8. Heider SV (Heide)
15.8. Bramfelder SV (Liga/Ellernreihe)
22.8. WTSV Concordia (Liga/Parkweg)