SVCN: Ein „Urgestein“ geht

Marvin Schalitz wird den SV Curslack-Neuengamme verlassen (Foto: Lobeca/Seidel)
Marvin Schalitz wird den SV Curslack-Neuengamme verlassen (Foto: Lobeca/Seidel)

Noch am Wochenende hatte der SV Curslack-Neuengamme zahlreiche Vertragsverlängerungen verkündet. Doch nun muss sich der SVCN von einem langjährigen Kader-Mitglied verabschieden. Nach sieben Jahren wird „Urgestein“ Marvin Schalitz den Verein verlassen und sich eine neue Herausforderung suchen. Dies gaben die Curslacker am Dienstagmittag bekannt. Wohin der Abwehrmann wechseln wird, ist aber noch nicht bekannt.

„Du wirst immer ein hässlicher Curslacker bleiben!“

Trotz seiner erst 24 Jahre war bzw. ist Schalitz ein fester Bestandteil des Curslacker Vereins. 2014 war der Zwei-Meter-Mann vom Oststeinbeker SV an den Gramkowweg gewechselt. 162 Spiele in der Oberliga sowie weitere zehn im Pokal absolvierte Schalitz für Curslack. Dabei gelangen ihm immerhin 20 Tore. In der laufenden Saison kam allerdings für das Team von Coach Christian Woike nicht zum Einsatz. Dieser hofft, dass sein baldiger Ex-Spieler zu alter Stärke zurückfindet: „Lange hat er mich als gegnerischen Trainer geärgert. Leider konnte er aufgrund von Verletzungen zuletzt nicht in gewohnter Stärke auftreten. Ich hoffe er schafft es wieder zu alter Leistung zurückzukehren. Als Typ ist er eine Bombe. Ich wünsche ihm alles Gute und viele Gesundheit.“ Emotional äußerte sich SVCN-Ligamanager Oliver Schubert zum Abgang, ließ sich dabei ein Augenzwinkern nicht nehmen: „Danke und Auf Wiedersehen! Lieber Marvin, vielen Dank für deinen Einsatz im Trikot des SVCN. So manche Schlachten haben zusammen geschlagen und du hast den Verein über den Deich hinaus mit bekannt gemacht. Nun ist die Zeit gekommen, Danke und Auf Wiedersehen zu sagen! Bleib so wie du bist – Du wirst immer ein „hässlicher Curslacker“ bleiben!“

Die Saison versöhnlich zu Ende bringen

Auch der Spieler selbst äußerte sich und nimmt Abschied aus Curslack. Schalitz sagte:„Jeder weiß, wie groß meine Liebe zu Curslack und dem Dorfleben ist und war. Sieben Jahre meines Lebens habe ich hier, in meiner zweiten Heimat, verbracht. Egal ob beim Spielen auf dem Platz, als Stadionsprecher der Zweiten an der Seite, beim Bier danach im blauen Eck oder beim Analysieren nach dem Spiel im Vereinsheim – ich habe mich immer unfassbar wohl gefühlt und war überall herzlichst willkommen. Ich bin unglaublich dankbar für diese Zeit, die gemeinsamen Erinnerungen, die umkämpften Spiele, den vielen Zuspruch – auch in schweren Zeiten – und die tatkräftige Unterstützung von allen ehrenamtlichen Helfern! Aller Abschied fällt schwer – und dieser leider im besonderen Maße. Ich hoffe, dass wir die Saison noch versöhnlich zu Ende bringen und, sofern es Corona erlaubt, den Abschied bei Bier und Wurst gemeinsam feiern können!“