Wo ist die Schale? – TSV Sasel zwischen Sherlock Holmes und DFB-Pokal

Fünftes Spiel in Folge ungeschlagen: der TSV Sasel arbeitet am versöhnlichen Saisonabschluss. (Archivfoto: Lobeca/Seidel)
Fünftes Spiel in Folge ungeschlagen: der TSV Sasel arbeitet am versöhnlichen Saisonabschluss. (Archivfoto: Lobeca/Seidel)

Wie kann das denn passieren? Der TSV Sasel feierte seine Meisterschaft in der Oberliga Hamburg auf der Ballermann-Insel Mallorca und trug stolz die Schale des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV) zwischen Schinkenstraße und Unterkunft durch die Gegend. Und auf einmal war sie weg. Am vergangenen Sonntag ging es zurück in die Hansestadt, ohne Meisterschale.

Einfach weg…

„Dass sie da abhandenkommt, ärgert uns am meisten. Das ist natürlich sogar ein bisschen peinlich. Es waren sogar Leute dabei, die noch nüchtern waren, daran lag es also nicht. Da muss einer auf unserem Tisch zugegriffen haben“, sagt Trainer Danny Zankl. Im „Bamboleo“ soll es passiert sein, auf einmal war sie weg und die Suche begann. Liga-Obmann Carsten Reuter wurde „beschuldigt“, dass er sie versteckt hätte, doch 67-Jährige. Im „NDR“ erklärte er: „Leider habe ich sie kurz aus den Augen verloren.“ 200 Euro Finderlohn wurden ausgelobt, doch bisher keine Spur und Sherlock Holmes hat sich auch noch nicht gemeldet.

Ersatz bis Ende Juni

HFV-Pressesprecher Carsten Byernetzki bleibt cool und stellte in Aussicht eine neue Schale anfertigen zu lassen. Die Kosten dafür müsste dann der TSV Sasel übernehmen. Zwischen 300 und 400 Euro kommen auf den Verein zu. Am 29. Juni ist die offizielle Meisterfeier des Verbandes, bis dahin muss Ersatz her. Es sei denn, die Schale taucht bis dahin wieder auf.

Drei Testspiele vor Finale

Am3. Juni treten die Saseler im Pokalfinale gegen Regionalligist FC Teutonia Ottensen an. Dort haben sie die Chance einen weiteren Titel zu erringen und im DFB-Pokal zu starten. Bis dahin hält man sich mit Training und Testspielen „warm“. Am Sonnabend (20.5.) kommt der Bremer Oberliga-Dritte DG Aumund-Vegesack an die Elbe (Anpfiff 15 Uhr). Sogar ein „Rückspiel“ an der Weser ist für den 27. Mai vereinbart. Dazwischen steht noch eine Partie bei Eintracht Norderstedt (23.5., 19.30 Uhr) an, um gerüstet zu sein für das Endspiel im Hamburger Pokalfinale.