Wedeler TSV: „Ich habe es selbst für eine unmögliche Mission gehalten“

Wedel
Andelko Ivanko
Foto: Lobeca/Homburg

Zbogom Andelko Ivanko (Foto). Das Saisonfazit des Cheftrainers vom Elbestadion bei uns:

„Nach so einer Saison braucht man etwas Zeit um das Ganze zu realisieren und zu verarbeiten. Es ist das Glücksgefühl pur und erst viel später wird uns klar werden, was wir da geschafft haben. Als damals das Angebot von Kaderplaner der Wedeler und meinem alten Freund Kebbe kam, habe ich es selbst für eine unmögliche Mission gehalten. Beim zweiten Gespräch habe ich das Angebot abgelehnt, um am Ende doch zugestimmt und das Abenteuer Wedeler TSV stand bevor. Bin jetzt froh darüber, weil man diese kurze, intensive und fantastische Zeit nie vergessen wird und der Spaß, den wir zusammen hatten, entschädigt uns für alle Anstrengungen, die wir geleistet haben.

Das wichtigste am Anfang war die richtige Entscheidungen zu treffen. Mit Detlef Kebbe, Walter und Thorsten Zessin, waren bei WTSV die Leute in kleinem Kreis, mit den man direkt und schnell alles besprechen konnte. Mit Jürgen Stars und Tim Vollmer habe ich zwei wichtige Säulen an meiner Seite gehabt, die einen riesigen Anteil an diesem Erfolg haben. Marlo Steinecke als Kapitän hat immer die richtige Ansprache parat gehabt, so dass selbst die erfahrene Spieler Feuer gefangen haben und ständig am Limit gespielt haben.

Als ich selbst während der Vorbereitung die Zweifel an der „Dreierkette“ hatte, kam aus der Mannschaft das Feedback, dass die Spieler es gut finden, aber noch etwas Zeit brauchen. Darauf haben wir es intensiv trainiert und das Ergebnis konnte man schon in den ersten Spielen sehen. Condor wurde besiegt, bei Teutonia 05 erst in der Schlussphase verloren, gegen Meiendorf unglücklich nur 1:1 gespielt und dann bei HEBC trotzt sieben Ausfälle (krankheits- und verletzungsbedingt) und nach einem 0:2-Rückstand, konnten wir das Spiel gewinnen. Spätestens da wussten wir, dass wir jedes Team in dieser Liga schlagen können, was sich eine Woche später gegen eine Spitzenmannschaft wie Niendorfer TSV bestätigt hat. Auch eine Durststrecke ohne Sieg (Niederlagen gegen Victoria, Norderstedt, Altona, Süderelbe, Unentschieden gegen Rugenbergen und SVCN) konnte das Team nicht aus der Fassung bringen. In den letzten sechs Spielen sind wir ungeschlagen geblieben und damit haben wir den Klassenerhalt geschafft.

Am Ende war es die Geschlossenheit des Teams und ständige Kommunikation zwischen den Spielern und dem Trainerteam, die entscheidende Rolle gespielt haben. Ich bin stolz auf diese Mannschaft und bedanke mich bei allen Spielern, die eine unfassbare Charakterstärke gezeigt haben. Ich bin mir sicher, dieses gemeinsames halbes Jahr wird uns alle prägen und für immer in Erinnerung bleiben.“

Der 52-Jährige wechselt zur neuen Saison zum Ligakonkurrenten SV Rugenbergen.