Topspiel an der AJK, (Fern-) Duelle im Keller

Jubelt Altona 93 am Samstag? Der Tabellenführer kann Meister werden, hat aber eine harte Nuss zu knacken. (Foto: Lobeca/Rohlfs)
Jubelt Altona 93 am Samstag? Der Tabellenführer kann Meister werden, hat aber eine harte Nuss zu knacken. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Spieltag 32 steht vor der Tür und die nächsten Entscheidungen in der Oberliga Hamburg dürften vor der Tür stehen. Im Keller könnte es Union Tornesch erwischen, an der Spitze könnte Altona 93 den Titel wieder fix machen. Allerdings hat man ein dickes Brett zu bohren. Im Keller kommt es zum direkten Duell um Platz 13 sowie zum Fernduell um Platz 15. Für Spannung ist folglich auch in dieser Runde gesorgt.

Freitag, 26. April

TuS Dassendorf – Düneberger SV (18.45 Uhr, Wendelweg, Hinspiel 5:0)
Ein Derby, bei dem die ganz große Spannung raus sein dürfte. Angesichts von fünf Punkten Rückstand dürften in Dassendorf nur noch die kühnsten Optimisten an den Titel. Entsprechend wird es für „Dasse“ nur darum gehen, die Saison ordentlich zu Ende zu spielen – und vielleicht auf ein Fußballwunder zu hoffen. Zum Derby gibt es freien Eintritt am Wendelweg. Beim Gegner hingegen ist die Hoffnung auf ein Fußballwunder bereits zu den Akten gelegt. Düneberg muss nach einem Jahr wieder runter, da gibt es kein vertun. Aber ordentlich verabschieden möchten sich die Mannen vom Silberberg sicherlich.

SC Victoria – SV Rugenbergen (19.30 Uhr, Hoheluft, Hinspiel 2:3)
Für den SC Victoria geht es um nichts mehr. Soviel ist spätestens seit letzter Woche klar. Aber ordentlich verabschieden wird man sich schon, zumal es bei einigen Spielern ja immer noch um Verträge für die kommende Spielzeit geht. Und da soll auch gegen den Abstiegskandidaten eine ordentliche Leistung her. Für den SV Rugenbergen geht es aber um alles oder zumindest um den letzten Strohhalm. Daher ist ein Sieg Pflicht, um die Hoffnung auf ein weiteres Jahr Oberliga am Leben zu erhalten.

TuRa Harksheide – USC Paloma (19.30 Uhr, Exerzierplatz, Hinspiel 1:3)
Aufatmen bei TuRa Harksheide: die Schwarzer-Elf kann doch noch gewinnen. Nun kommt mit Paloma eine Mannschaft an den Exerzierplatz, die just vor Wochenfrist die schlechteste Saisonleistung ablieferte. Ansonsten geht es sportlich um genau nichts – der Kick ist also prädestiniert für einen lauen Frühlingskick oder ein echtes Spektakel ohne Visier.

Der FC Türkiye muss im Fernduell um Platz 15 nachlegen. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Samstag, 27. April

FC Türkiye – Buchholz 08 (14 Uhr, Fährstrasse, Hinspiel 1:2)
Ganz anders sieht es am Samstag an der Fährstraße aus: der FC Türkiye muss sich auf seine Heimstärke besinnen. Fünfmal in Folge blieben die Wilhelmsburger auf heimischem Geläuf ungeschlagen, holten 13 von 15 Punkten. Das Selbstvertrauen sollte da sein, um die Spiele zu gewinnen. Zumal beim Gast die letzten Zweifel am Klassenerhalt in der letzten Woche verflogen sind – Buchholz kann nix mehr passieren, der Klassenerhalt ist nun zu 100% unter Dach und Fach. Man darf gespannt sein, ob die Spannung aufrecht erhalten werden kann.

Altona 93 – HEBC (15.30 Uhr, Adolf-Jäger-Kampfbahn, Hinspiel 1:1)
Aus dem Keller an die Tabellenspitze: Altona 93 erwartet eine schwere Prüfung auf dem Weg zum Titel. Zumal die großartige Kulisse an der AJK zuletzt fast eher hemmend als fördernd wirkte – zumindest in den Topspielen. Gegen Dassendorf (3:4) und den ETSV (0:1) verlor der AFC, das soll sich nun gegen den Tabellenvierten wiederholen. Dieser wiederum steht im Kampf um Rang drei, hat aber vergleichsweise weniger Druck. Selbst wenn der HEBC die restlichen Spiele in den Sand setzt und keine Punkte holt, wird es nicht schlechter als Platz sechs. So oder so: es ist eine historische Saison für den HEBC.

Sonntag, 28. April

FC Alsterbrüder – WTSV Concordia (13.15 Uhr, Walter-Wächter-Platz, Hinspiel 5:3)
Historisch ist die Saison des FC Alsterbrüder jetzt schon – immerhin ist es die Erste in der Oberliga. Und das möchte man gerne fortführen. Dazu sollte aber ein Sieg her, um das ganz große Zittern zu Umgehen. Am Besten natürlich im direkten Duell der Nachbarn – zumal „Cordi“ den Flow des Jahresbeginns verloren hat. Vier deutliche Pleiten in den letzten fünf Spielen lassen Concordia auch nochmal zittern. Mit einem Sieg in Eimsbüttel wäre der Drops aber gelutscht.

Niendorfer TSV – FC Süderelbe (14 Uhr, Sachsenweg, Hinspiel 0:0)
Als beide Teams vor wenigen Wochen zum Nachholspiel aufeinander trafen, waren die Ausgangssituation eine ganz andere. Niendorf war im Rennen um Rang drei vorne, ist nun im Hintertreffen und muss auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Süderelbe steckte im Keller fest, hat sich aber nun befreit und wird auf einem sicheren Mittelfeldplatz einlaufen. Entsprechend wird auch in diesem Duell die ganz große Spannung raus sein.

ETSV – SV Halstenbek-Rellingen (14 Uhr, Mittlerer Landweg, Hinspiel 4:4)
Apropos Platz drei: den Belegt aktuell der ETSV und der will sein ganz persönliches Fußballmärchen endgültig perfekt machen, eben jenen Rang auf dem Treppchen verteidigen. Die Chancen für die Eisenbahner stehen gut. Der SVHR ist zwar ganz passabel in Form, hat aber seit letztem Wochenende seine Schäfchen im Trockenen und ist in der Kaderplanung weit fortgeschritten. Gut möglich, dass bei den Halstenbekern die zweite Garde sich nochmal empfehlen darf.

TSV Sasel – Union Tornesch (15 Uhr, Parkweg, Hinspiel 0:1)
Last but not least ein Spiel, in dem es sportlich auch um nichts mehr geht. Sasel hat seine Saison nach einer guten Serie noch zu einem passablen Abschluss gebracht und nun beginnt das Schaulaufen für die neue Saison. Dass es nochmal unter die Top fünf geht, ist auch eher unwahrscheinlich. Tornesch muss auf ein Fußballwunder hoffen, welches wahrscheinlich nicht eintreffen wird. Sieben Zähler und 20 Tore Rückstand sind es auf Platz 15 – da muss schon viel zusammenkommen, dass man in Tornesch nach drei Jahren Oberliga ein weiteres Jahr anhängen darf.