Stimmen mehren sich: Abbruch der Spielzeit schon längst kein Tabu-Thema mehr…

Mund-Nasenschutz (Symbolbild). Foto: ar

Auf dem Platz begegnen sich die Amateurfußballer in Schleswig-Holstein schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Über andere Kanäle sind die Akteure natürlich aber doch vernetzt, tauschen sich auch aus. Ein großes Thema ist dabei natürlich auch die Corona-Pandemie, der weiter anhaltende Lockdown und die möglichen Folgen auch im sportlichen Bereich. So langsam sieht man die Felle davon schwimmen, spielt auch die Zeit die vergeht, eine immer größere Rolle in den Gedankenspielen. Oberliga.info fragte einfach mal bei Sven Tramm, seines Zeichens Trainer beim Oberligaspitzenteam SV Todesfelde, nach.

Oberliga.info: Moin Sven. Im Idealfall, einen Schatten-Spielplan hatte der SHFV ja  schon den Clubs zukommen lassen, wäre der Ball schon im Februar wieder in der Oberliga gerollt. Jetzt wurde der Lockdown, was zu erwarten war, verlängert. Wie fühlt sich das an für einen Fußballer?

Sven Tramm: „Mir war früh klar, dass die zuvor angesetzten Partien im Februar in der Oberliga nicht gespielt werden können. Ich bin Fürsprecher des Lockdowns, aber natürlich ist man als Fußballer enttäuscht, wenn man weiterhin nicht auf den Platz darf. Allgemein überhaupt etwas zu planen fällt zudem schwer.“

Oberliga.info: Hand aufs Herz: Wäre es nicht sinnvoller die Spielzeit 2020/2021 vorzeitig abzubrechen?

Sven Tramm: „Wie schon gesagt, wir hoffen natürlich alle, dass es mit dem Fußball weiter geht, blicken aber natürlich auch auf andere Dinge. Es ist jetzt vor allem erst einmal wichtig, das die Coronazahlen weiter runter gehen – vor allem die bei den Todeszahlen. Schaue ich auf den Terminplan bei uns im Fußball, dann sehe ich da noch so viele Spiele, die wir in der Liga machen müssen, dazu auch viele im Pokal. Da könnte es zeitlich nicht mal ausreichen, wenn wir im März loslegen. Zusammengefasst ist es dann aus meiner Sicht stand jetzt eher schwer vorstellbar, dass es in der Oberliga überhaupt weiter geht.“