Sechs Punkte-Spiele en Masse

Spannung pur im Titelkampf: während Fatih Umurhan und der TSV Sasel zum USC Paloma müssen, trift Armel Gohoua mit Altona 93 auf TuS Dassendorf. (Foto: Lobeca/Seidel)
Spannung pur im Titelkampf: während Fatih Umurhan und der TSV Sasel zum USC Paloma müssen, trift Armel Gohoua mit Altona 93 auf TuS Dassendorf. (Foto: Lobeca/Seidel)

Zehn Spieltage sind es noch bis zum Saisonende. Zehn Wochenenden, in denen es um den Titel oder das sportliche Überleben in der Oberliga geht. Und Spieltag 28 hat es gleich in sich. An der Spitze spielt der Tabellenzweite gegen den Dritten und im Keller gibt es gleich drei Spiele mit größeren Auswirkungen auf die Tabelle. Sechs Punkte-Spiele en Masse sozusagen.

Unangenehme Aufgaben und Kracher am Wendelweg

An der Tabellenspitze hat der TSV Sasel am letzten Wochenende seinen Vorsprung vergrößert – pünktlich zum Beginn der Wochen der Wahrheit. Die beginnen für die Zankl-Elf beim USC Paloma, welcher als Tabellenfünfter selbst noch auf einen Platz auf dem Treppchen schielt.

Dahinter duellieren sich TuS Dassendorf und Altona 93. Das Hinspiel konnte „Dasse“ mit 3:1 für sich entscheiden. Doch nun sind die Voraussetzungen etwas anders. Beide Mannschaften haben sich in der Spitzengruppe etabliert und es trifft die beste Heimmannschaft auf das beste Auswärtsteam der Liga.

Das vierte Team im Bunde hat vom Papier die einfachste Aufgabe. Doch der Eimsbütteler TV wird vor TuRa Harksheide gewarnt sein. Denn das Hinspiel endete 0:0 und Harksheide lies zuletzt beim Auswärtssieg an der Brucknerstraße aufhorchen.

Wegweiser im Abstiegskampf

Auch im Tabellenkeller gibt es wegweisende Duelle. Heute Abend treffen der HSV III und Hamm United aufeinander. Der HSV kam gut aus der Winterpause, musste aber bei der unnötigen Niederlage in Osdorf einen Dämpfer hinnehmen. Jetzt ist man fast zum Siegen verdammt, denn der Vorsprung auf den HUFC beträgt fünf Punkte – bei fünf (!) mehr absolvierten Spielen. Auf der Gegenseite warten „die Geächteten“ seit Oktober auf einen Sieg und benötigen dringend die Punkte. Die Mehrspiele sind zwar ein Plus, aber nicht unbedingt ein Vorteil im Abstiegskampf.

Ein ähnliches Szenario gibt es auch im Kreis-Derby zwischen Union Tornesch und dem SV Rugenbergen. Der FCU hat fünf Vorsprung auf Schlusslicht SVR, aber auch drei Spiele mehr absolviert. Da wäre ein Erfolg am Sonntag natürlich Goldwert und man dürfte in Tornesch gewillt, den Triumph aus dem Hinspiel (6:1) gern zu wiederholen. Doch Rugenbergen dürfte etwas dagegen haben, wobei man aus den Gästen nicht wirklich schlau wird. An guten Tagen kann der SVR nämlich jeden schlagen, an schlechten gerät man auch gegen die Konkurrenz unter die Räder.

Das dritte Spiel mit großen Einfluss auf den Kampf um das sportliche Überleben steigt zum Abschluss in Buchholz. Die heimischen 08er stehen knapp über dem Strich, konnten den Auswärtssieg in Harksheide aber nicht vergolden und verloren dann kläglich gegen Curslack. Dennoch hat das Team von Nabil Toumi alles in der eigenen Hand, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ein Wunder braucht der Gegner, für den das Duell am Sonntag ein weiteres Endspiel ist. Zumindest punktetechnisch hat TuS Osdorf wieder Tuchfühlung aufgenommen und könnte bei einem Sieg bis auf drei Punkte an Buchholz herankommen.

Spiele in der Übersicht

Freitag, 24. Februar
WTSV Concordia – HEBC (19.30 Uhr, Hinschenfelde, Hinspiel 1:4)
SC Victoria – FC Süderelbe (19.30 Uhr, Hoheluft, Hinspiel 2:2)
HSV III – Hamm United (20 Uhr, Paul-Hauenschild-Platz, Hinspiel 2:2)
Eimsbütteler TV – TuRa Harksheide (20.15 Uhr, Lokstedter Steindamm, Hinspiel 0:0)

Sonntag, 26. Februar
USC Paloma – TSV Sasel (10.45 Uhr, Brucknerstraße, Hinspiel 1:3)
TuS Dassendorf – Altona 93 (13 Uhr, Wendelweg, Hinspiel 3:1)
Union Tornesch – SV Rugenbergen (14 Uhr, Torneum, Hinspiel 6:1)
Niendorfer TSV – FC Türkiye (14 Uhr, Sachsenweg, Hinspiel noch nicht ausgetragen)
Buchholz 08 – TuS Osdorf (14 Uhr, Otto-Koch-Kampfbahn, Hinspiel 2:0)
spielfrei: SV Curslack-Neuengamme