SC Victoria: 2, 3, 4… lange mitgespielt…

SC Victoria
Foto: Lobeca/Schlikis

Der SC Victoria gehört seit Jahren zu den Top-Teams der Stadt. In den vergangenen Jahren schaffte es das Team von der Hoheluft immer unter die Top. Nach der Vizemeisterschaft reichte es in der frisch abgelaufenen Spielzeit „nur“ zur Rang vier – punktgleich mit dem Dritten Dassendorf. Pressesprecher Mathias Reß gab sein Fazit bei uns ab.

„Um es mit den Worten von Ronald Lotz auszudrücken: Wir wollten optimalen sportlichen Erfolg erzielen und das mit beschränkten wirtschaftlichen Mitteln. Dieses Saisonziel wurde toll erfüllt, auch wenn in der Nachbetrachtung sogar mehr möglich gewesen wäre.

Zunächst lief die Saison nicht so gut, wie gewünscht. In der Hinrunde wurden definitiv zu viele Federn gelassen, was teilweise echt unglücklich aber teilweise auch einfach unnötig war. Dann berappelte sich das Team wieder und starte eine tolle Siegesserie. Ausgerechnet in dieser erfolgreichen Zeit entwickelten sich dann aber rund um die Trainerpersonalie Unruhen. Das führte schließlich dazu, dass der ehemalige Trainer Jean-Pierre Richter ab dem ersten Rückrundenspiel, Anfang Dezember, nicht mehr auf der Bank saß. Wieder war die Mannschaft gefragt und sie bewies einen beachtlichen Teamgeist. Die Siegesserie riss trotz allem nicht ab und auch das Pokal-Viertelfinale wurde erreicht.

In der Winterpause stand dann mit den beiden Ex-Profis Fabian Boll und Marius Ebbers ein neues Trainerteam auf der Matte, das mit dem noch anwesenden Co- und Torwarttrainer Benjamin Kruk vom ersten Tag an ein hervorragendes Trio bildete. Und auch darauf musste sich die Mannschaft einlassen. Trainer und Spieler mussten sich neu finden. Aber das war dann überhaupt kein Problem. Die Spielphilosophie und das System änderten sich. Auch die Art des Trainings war eine Neue. Und genau das brachte den Spielern schließlich noch einen weiteren positiven Schub. Es wurden neue Rekorde aufgestellt. So zum Beispiel beim 14:0 Sieg gegen den VfL Pinneberg, was nun der höchste Sieg der Vereinsgeschichte ist. Auch, dass das Team sechs Siege hintereinander ohne ein Gegentor erreichte, war eine fantastische Leistung. Am Ende stand die Mannschaft im Halbfinale des ODDSET-Pokals, landete in der Liga auf einem starken vierten Platz und stellte mit Dennis Bergmann den Torschützenkönig. Und das alles trotz der Achterbahnfahrten während des Spieljahres. Das nenne ich eine unglaublich geile Leistung, weshalb ich den Hut vor jedem einzelnen Spieler ziehe.“