HEBC: „Daraus können alle lernen“

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Jörn Großkopf musste nach der Saison gehen
Foto: Lobeca/Gettschat

Abgestiegen in die Landesliga ist der HEBC nach nur einem Jahr nach dem Aufstieg. Jörn Großkopf (Foto) fasste die Saison aus seiner Sicht zusammen. Ihm teilte der Verein mit, dass man in der neuen Saison nicht mehr mit ihm zusammenarbeitet.

„Wir sind angetreten mit wenig Mitteln den Klassenerhalt zu schaffen. Schlussendlich: das ist uns nicht gelungen. Bis zur Winterpause waren wir absolut im Soll. Mit damals 22 Punkten nach 22 Spieltagen sind wir in die Pause gegangen. Eigentlich genug, um mit Konzentration die Klasse zu halten. Wir haben bis zum Winter immer wieder gezeigt, dass wir in der Liga bestehen können, welches Spiele gegen Teutonia, Sasel, Niendorf und je zweimal Buchholz und BU gezeigt haben. Unser Manko lag einfach darin, gegen direkte Konkurrenten kein Spiel gewonnen zu haben. Gerade das Heimspiel gegen Wedel, wo wir zur Pause 2:0 vorne lagen und 2:4 verloren und die Niederlage gegen Pinneberg, waren negative Schlüsselspiele. Gewinnen wir je ein Spiel gegen Wedel, Condor, Concordia und das Spiel in Pinneberg hätten wir die Klasse gehalten. So müssen wir sagen: wir sind zu Recht abgestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Physis, gerade zum Ende der Saison, spielt in der Oberliga eine große Rolle, welches bei zweimal Training die Woche schwer zu erreichen ist. Dies wurde beim HEBC vor der Saison allerdings so besprochen und war schwierig zu ändern. Mit der Anzahl der Gegentore ist der Hauptgrund erkennbar. Extrem viele lange und wiederkehrende Ausfälle aus unterschiedlichsten Gründen haben uns dazu nicht in die Spur kommen lassen und nicht wirklich für Sicherheit gesorgt. Unter diesen Voraussetzungen eine Mannschaft zu entwickeln hat beim Kampf gegen den Abstieg nicht wirklich Priorität und ist eine Mammut-Aufgabe! Die Verantwortung trage aber natürlich ich. In der Nachbetrachtung hätte ich das eine oder andere anders gemacht oder entschieden. Es war trotz allem eine Erfahrung, aus der jeder im Club lernen kann, egal ob Trainer-Team, Spieler, aber auch Offizielle. Für die kommende Saison wünsche ich meinem Nachfolger in Ruhe arbeiten und wieder an die höchste Hamburger Klasse anklopfen zu können. Und der Mannschaft natürlich ebenfalls viel Erfolg, die vom Charakter her einwandfrei ist.“