Phönix legt weiter nach – Meyer-Nachspiel?

Sohrweide (Phönix)
Phönix-Sommerneuzugang Lasse Sohrweide (links) muss operiert werden
Foto: Lobeca/Lüneburg

Der 1. FC Phönix Lübeck macht weiter ernst und will anscheinend die Regionalliga gleich im ersten Jahr nach dem Aufstieg erreichen, so den Durchmarsch hinlegen. Weil Lasse Sohrweide sich einen Knorpelschaden zuzog und operiert werden muss, handelten die verantwortlichen Ober-Adler und legten noch einmal auf dem freien Transfermarkt nach. Conor Gnerlich schließt sich dem Tabellenvierten mit sofortiger Wirkung an. Der 20-Jährige spielte bereits 27 Mal für den SSV Jeddeloh in den vergangenen beiden Jahren. Sein Vertrag wurde dort nicht verlängert. Seitdem war der gebürtige Oldenburger vereinslos.

Nachdem Marcello Meyer wegen seiner Roten Karte aus der Partie beim TSB Flensburg (1:5) eine Sperre von fünf Spielen erhielt, schaltete man einen Rechtsanwalt ein. Eine erneute Verhandlung in der Vorwoche ergab eine Reduzierung der Strafe auf vier Partien, die Meyer aussetzen musste. Zwei davon (Oldenburg und Todesfelde) hatte er direkt nach seinem Vergehen abgesessen, durfte aufgrund einer Aussetzung der Strafe die beiden Begegnungen gegen Eutin (1:0) und Weiche Flensburg II (3:1) wieder ran und büßte nun am vergangenen Sonnabend zuhause gegen Preußen Reinfeld (2:0) noch einmal. Somit hat der eingeschaltete Rechtsanwalt ganze Arbeit geleistet und seine Mandantschaft gut vertreten. Der Meisterfavorit hat so seine Möglichkeiten wahrgenommen. Das will nun aber auch Eutin 08 und schaltete selbst einen Rechtsanwalt ein. Dieser forderte Akteneinsicht in den Fall. Die Ostholsteiner wollen die Verbandsentscheidung nicht hinnehmen. Knackpunkt ist dabei auch die ausgefallene Kreispokalbegegnung gegen TuS Lübeck 93. Der Kreisligist trat nicht an, weil aufgrund einer Doppelbelegung der Anlage kein Ausweichtermin gefunden wurde. Diese nicht ausgetragene Partie wurde in die Meyer-Sperre eingerechnet.