Gruppe 1: Verlieren verboten im Überlebenskampf

Für Dennis Facklam und den Bramfelder SV heißt es gegen Lohbrügge: Verlieren verboten! (Foto: Rob Kruber/hfr)

Die elfte Runde in der Oberliga Hamburg Gruppe 1 steht an. In der oberen und unteren Tabellenhälfte geht es in direkten Duellen um die Punkte. Während „oben“ die Luft schon ein wenig raus ist, spitzt es sich „unten“ etwas zu. Und im Überlebenskampf der Oberliga heißt das: Verlieren verboten!

Bramfeld braucht den Sieg

Schon der Auftakt in das Wochenende steht voll im Zeichen des Kampfes um den Klassenerhalt. Der Tabellenletzte Bramfelder SV empfängt den Siebten aus Lohbrügge. Beide Teams treffen zum ersten Mal in dieser Saison aufeinander. Denn das Hinspiel fiel bekanntlich aus und ist erst für den 18. Dezember neu terminiert. Die Ausgangslagen sind unterschiedlich. Der BSV ist seit fünf Spielen sieglos, verlor dabei die Partien gegen die direkten Konkurrenten aus Meiendorf und Hamm. Der Absturz auf den letzten Platz war die Folge. Anders bei den „Wild Boyz“: der VfL holte zuletzt vier Punkte aus drei Spielen. Vor allem der Sieg gegen den MSV war ein wichtiger Schritt, um sich frei zu rudern.

Kampf um die Plätze

Im Kampf um Platz zwei treffen der WTSV Concordia und der TSV Sasel aufeinander. Das Hinspiel gewann „CordI“ klar mit 4:0. Und niemand hätte da gedacht, dass Sasel aktuell vier Punkte Vorsprung in der Tabelle hat. Doch Concordia kann sich nicht richtig befreien. Zwar ist die Elf von Frank Pieper-von Valtier seit vier Spielen ungeschlagen. Doch andererseits gewann sie auch nur eine der letzten sechs Partien. Sasel hingegen brennt aktuell ein Feuerwerk nach dem anderen ab. Die Parkwegler haben neben Dassendorf den besten Sturm der Liga und kassierten nur im Duell mit dem Tabellenführer eine weitere Niederlage. Der zweite Platz ist da der verdiente.

Wichtiger Schritt oder Revanche für das Hinspiel?

Einen deutlichen Sieger gab es auch im Hinspiel zwischen dem HSV Barmbek-Uhlenhorst und dem Meiendorfer SV. Mit 4:1 siegte die Haimerl-Elf damals. BU kassierte zwar zuletzt zwei Niederlagen, hat aber aktuell die besten Voraussetzungen im Keller, um die Klasse zu halten. Ein weiterer Dreier gegen einen Mitkonkurrenten käme da sicherlich gelegen. Wenngleich Barmbek ersatzgeschwächt in die Partie gehen wird. Beim MSV hingegen war zuletzt durchatmen angesagt. Der wichtige Sieg gegen Bramfeld sowie das unverhoffte Remis gegen „Cordi“ hat den Schwarz-Gelben neues Selbstvertrauen eingeimpft. Und ein weiterer Sieg, gerade gegen die direkte Konkurrenz, dürfte weiter Auftrieb geb.

Kann Hamm den Abwärtstrend stoppen?

Einen klaren Abwärtstrend hat Hamm United in den letzten Wochen hingelegt. Drei Niederlagen in Serie mit 0:9 Toren stehen in den Büchern. So langsam herrscht Unruhe beim HUFC, Trainer Marschall hatte sein Team öffentlich angezählt. Zusätzlich dürfte der positive Corona-Test der letzten Woche auch nicht unbedingt zur Ruhe beigetragen haben. Und nun wartet mit dem USC Paloma eine richtig harte Nuss. Die Tauben sind seit sechs Spielen ungeschlagen, gewannen auch das Derby vor einer Woche durch puren Willen. Und Paloma ist auf dem Weg, die wohl beste Saison seit vielen, vielen Jahren zu spielen. Vom eigenen Weg wird sich der USC, welcher das Hinspiel mit 1:0 gewann, nicht so leicht abbringen lassen. Nachtrag: nach noch unbestätigten Medienberichten gibt es einen weiteren positiven Corona-Test bei Hamm United. Damit steht auch das zweite Spiel in Folge auf der Kippe.

Derbyzeit am Wendelweg

Zum Abschluss des Spieltags trifft TuS Dassendorf im Derby auf den SV Curslack-Neuengamme. Das Hinspiel war bereits hitzig, teilweise kurios und endete mit 2:1 für den Spitzenreiter. Seit dem ist viel passiert. „Dasse“ ist immer noch ungeschlagen und führt die Tabelle mit komfortablen sechs Punkten Vorsprung an. Doch zuletzt stotterte der Motor sichtlich. Die Partie in Hamm war mutmaßlich das schlechteste Spiel seit Jahren und in Lohbrügge biss man sich zu lang die Zähne am VfL-Bollwerk aus. Und nun kommt mit dem SVCN ein Team, dessen Form ansteigend ist. Zehn Punkte sammelte die Woike-Elf in den letzten vier Spielen und zeigte damit vor allem offensiv gute Leistungen. Jetzt wird sich Curslack in Dassendorf unter Garantie etwas ausrechnen. Schließlich gibt auch das Hinspiel Anlass zur Hoffnung.

Spiele in der Übersicht

Freitag, 29. Oktober
Bramfelder SV – VfL Lohbrügge (19 Uhr, Ellernreihe)
WTSV Concordia – TSV Sasel (19.30 Uhr, Hinschenfelde)
HSV Barmbek-Uhlenhorst – Meiendorfer SV (19.30 Uhr, Dieselstraße)
Hamm United – USC Paloma (19.30 Uhr, Hammer Park)

Samstag, 30. Oktober
TuS Dassendorf – SV Curslack-Neuengamme  (13 Uhr, Wendelweg)