„Falscher Ort und falsche Zeit“ – ein Prinz als Albtraum

Kevin Prinz von Anhalt schoss Altona 93 gegen Jean-Lucas Gerken und dessen TSV Sasel im Alleingang ab. (Foto: Lobeca/Roberto Seidel)

Von Kevin Prinz von Anhalt wird man beim TSV Sasel in der Nacht von Sonntag auf Montag sicherlich noch geträumt haben, allerdings in keiner guter Erinnerung. Der Stürmer von Altona 93 erlegte den Tabellenführer mit zwei Treffern, wobei das Zankl-Team bis zur 69. Minute sogar führte. Am Ende stand die fünfte Saison-Niederlage für den Spitzenreiter der Oberliga Hamburg zu Buche und der Vorsprung auf TuS Dassendorf sowie den AFC schrumpfte.

Rumpftruppe löste Aufgaben bis zum Ausgleich

Danny Zankl meinte danach zu OBERLIGA.info: „Das haben wir uns anders gewünscht und erhofft. Wir sind mit einer Rumpftruppe aufgetreten, haben es aber vernünftig gelöst. In der ersten Halbzeit haben wir ein bis zwei Chancen zugelassen, hatten aber auch immer wieder unsere Möglichkeiten und gingen in Führung. Während Altona nach der Pause mehr PS auf das Feld brachte, haben wir immer mehr Fehler gemacht, die bestraft wurden. Nachdem wir in Rückstand gerieten, konnten wir nicht mehr zusetzen. Die letzte Viertelstunde haben wir offensiv nochmal alles versucht, aber wir hatten nicht die Patronen auf der Bank, die wir vielleicht gebraucht hätten.“

Niederlage kein Beinbruch

Und dennoch ist er nicht völlig niedergeschlagen, denn einige Stammkräfte fehlten. Der Sasel-Coach sagte weiter: „Wir können das aber auch sehr gut einordnen, werden das Ergebnis und die Leistung nicht über allem stellen. Es war der falsche Ort und die falsche Zeit, so ist das manchmal im Fußball. Die Jungs, die da waren, haben sich gestrafft und sich dagegengestemmt. Es hat leider nicht reichen sollen.“

Osdorf kommt mit breiter Brust

Am kommenden Sonntag hat der TSV die Chance auf Wiedergutmachung, wenn TuS Osdorf kommt. Allerdings sind die Gäste über sich hinausgewachsen, gewannen wichtige Punkte im Abstiegskampf und wollen daran anknüpfen.