Ende am Parkweg: Stier wirft bei Sasel hin

Ende nach neun Monaten: Marco Stier bat den TSV Sasel um Vertragsauflösung. (Foto: Lobeca/Rohlfs)
Ende nach neun Monaten: Marco Stier bat den TSV Sasel um Vertragsauflösung. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Der Verein selbst bezeichnet es als Paukenschlag: Marco Stier ist nicht mehr Trainer des TSV Sasel. Der 39-Jährige bat die Verantwortlichen am Parkweg um Auflösung seines Vertrages. Persönliche Gründe gaben den Ausschlag, dass das Kapitel Stier nach nur neun Monaten endet. „Ich bin einfach gesundheitlich und psychisch seit geraumer Zeit angeschlagen“, wird der scheidende Trainer in der Pressemitteilung des Vereins zitiert: „Und mein Körper hat mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass die Reißleine zu ziehen.“ Dem TSV Sasel werde Stier, welcher seine Entscheidung mit der Familie traf, aber verbunden bleiben, da sein Sohn dort weiterspielen wird.

Die Vereinsführung nahm den Entschluss mit Bedauern zur Kenntnis. „Marco hat hier vom ersten Tag an Vollgas gegeben und wir hätten liebend gerne mindestens die vertraglichen zwei Jahre mit ihm gearbeitet“, so der dritte Vorsitzende, Thomas Henselmann, in der Mitteilung: „Wie er die unfassbare Verletzungsseuche ertragen musste, teilweise nur mit acht Mann trainieren konnte, dafür gebührt ihm höchste Anerkennung. Aber wir haben die Entscheidung zu respektieren. Denn die Gesundheit ist außer der Familie das höchste Gut.

Sportlich hatte der Meistert zuletzt etwas den Anschluss verloren. Sasel ist mit vier Niederlagen in das Jahr 2024 gestartet, hat derzeit zehn Zähler Rückstand auf Platz drei. Wer den Tabellenneunten am Sonntag im Heimspiel gegen Halstenbek coachen wird, ist aktuell noch nicht bekannt.