„70 Prozent meiner Spieler überschätzen sich selbst.“ – Trainer nach Debakel bedient

Trainer Marco Stier ist beim TSV Sasel der Verzweiflung nahe. (Foto: Lobeca/Rohlfs)
Sasel-Trainer Marco Stier platzte der Kragen. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Der Auftakt des TSV Sasel ins neue Jahr verlief alles andere als erfolgreich. Die ersten beiden Spiele gegen den TuS Dassendorf (1:2) und ETSV Hamburg (0:1) wurden verloren und das Spiel gegen Altona 93 fiel aus. Nun gastierte der SC Victoria am gestrigen Sonntagnachmittag am Parkweg. Der Meister erwischte einen katastrophalen Tag und ging unter.

Im zweiten Durchgang wurde es deutlich

Im ersten Durchgang ließen die Gastgeber noch einige Chancen liegen, doch gingen mit einem 0:1 in die Pause. Für die Gäste traf Darijo Maksimovic (44.). Nur wenige Sekunden nach dem Wiederbeginn glich Pedro Gomes Dos Santos (46.) aus. Dieser wurde zur zweiten Hälfte erst eingewechselt. Sasel war nicht auf der Höhe und kassierte durch Brayann Kouakou (61.) und Luis-Luka Gleich (66.) das 1:3. Gleich (78.) schnürte den Doppelpack und machte alles klar. Den Schlusspunkt setzte erneut Kouakou (80.).
In der Nachspielzeit sah zudem noch Sasel-Torhüter Johannes Höcker (93.) die Gelb-Rote Karte.
So endete ein schwacher Auftritt des Meisters mit 1:5 gegen den SC Victoria. Trainer Marco Stier fand nach dem Spiel deutliche Worte im Hamburger Abendblatt: „70 Prozent meiner Spieler überschätzen sich selbst. Sie wollen Regionalliga oder Dritte Liga spielen oder was weiß ich, aber auf dem Platz sieht man nichts. Das war heute Arbeitsverweigerung von A bis Z. Die Vertragsverhandlungen für die neue Saison laufen ja bereits. Ich werde die Spieler nun definitiv bei der Ehre packen“ Kommende Woche gastiert der TSV Sasel am Reinmüller-Platz beim HEBC. Es wartet eine schwere Aufgabe gegen die seit drei Spielen ungeschlagenen Eimsbütteler. „Vicky“ empfängt am Freitagabend den FC Alsterbrüder.