Wer steigt in die Oberliga auf ? Die Landesligen im Check

HSV III grüßt von der Tabellenspitze in der Landesliga Hammonia.

Am kommenden Wochenende wachen die beiden Hamburger Landesligen Hansa und Hammonia aus dem Winterschlaf auf. Während in der Landesliga Hansa eine Mannschaft schon mit einem relativ großen Vorsprung von der Tabellenspitze grüßt, ist es in der Staffel „Hammonia“ deutlich enger. Einige Teams kämpfen um den Aufstieg in die Oberliga, wir schauen, wer aktuell das Rennen macht.

Die Tormaschinen aus Billstedt

In der Landesliga Hansa steht der SC Vorwärts-Wacker Billstedt derzeit auf dem ersten Tabellenplatz.
Aus 17 Spielen holten sie 45 Punkte und damit 2,65 pro Spiel. Ein Kuriosum ist, dass 14 der 17 Spiele auf dem heimischen Platz stattfanden. Erst dreimal waren sie in der Fremde gefordert. Alle drei Spiele wurden gewonnen. Die Stärke des Tabellenführers ist vor allem die Offensive. 79-mal trafen sie und damit im Schnitt alle 19 Minuten. Vor allem das Offensivduo um Ian Prescott Claus (20 Tore) und Philip Stefaniuk (13 Tore) sorgt regelmäßig für Torgefahr. Claus kennt die Oberliga bereits vom WTSV Concordia, SC Victoria, Barmbek-Uhlenhorst und FC Süderelbe. In 117 Oberliga-Hamburg-Spielen sammelte er 107 Scorerpunkte. Der Kader von Trainer Ümit Taytanli besitzt eine Menge Oberliga-Erfahrung. Dennoch haben sie den jüngsten Kader der Liga. Trotz 22,9 Jahren im Schnitt, haben sie schon mehrfach Moral bewiesen. Siebenmal lagen sie zurück und dennoch gab es fünf Siege. Dahinter nehmen zwei Teams die Rollen der ernsthaften Verfolger ein. Auf dem zweiten Platz steht derzeit mit neun Punkten und ein Spiel weniger HT 16. Wie auch der Spitzenreiter verloren sie erst zweimal. Sie erzielten zwar 32 Tore weniger als Vorw. Wacker, doch stellen dafür die stabilste Defensive der Liga mit 26 Gegentoren. Das direkte Duell mit dem Tabellenführer verlor HT16 mit 0:6. Komplettiert wird das Trio vom FC Voran Ohe. Zwar stehen die Reinbeker elf Punkte hinter der Spitze, doch sie haben ein Spiel weniger. In den vergangenen Jahren steigerten sie sich stetig und wurden jedes Jahr um einen Platz besser. Verfangene Saison verpassten sie den Aufstieg ganz knapp als Tabellendritter. Nun soll der Trend fortgesetzt werden. Sie verloren doppelt so viele Spiele, wie das Spitzenduo, weshalb sie stand jetzt nur dritter sind.

Abstand ist größer geworden

In der Landesliga Hammonia ist es deutlich enger, als in der anderen Staffel. An der Tabellenspitze steht derzeit der Hamburger SV III. Aus 17 Spielen holten die Rothosen 40 Punkte und verloren erst dreimal.
Damit starten sie mit vier Punkten Vorsprung ins neue Jahr. Vor allem zu Hause ist die dritte Mannschaft des HSV eine Macht. Im letzten Heimspiel vor dem Jahreswechsel gewannen sie gegen das Tabellenschlusslicht HNT mit 14:0. Erst vergangene Saison stiegen sie aus der Oberliga Hamburg ab.
Nun sind sie auf einem guten Weg, zurückzukehren. Doch Verfolger Nummer Eins ist derzeit die Eintracht Lokstedt. Sie verloren genauso oft wie der Tabellenführer, doch spielten dreimal Remis. Vor allem auf dem heimischen Platz ließen sie zu oft Punkte liegen. Im Vergleich zum Hamburger SV III haben sie das deutlich schlechtere Torverhältnis. Auf dem dritten Tabellenplatz steht derzeit der FC Eintracht Norderstedt II. Aus 17 Spielen holten sie 35 Punkte und damit einen weniger, als Voran Ohe.
Durch zwei Pleiten im November verloren sie den zweiten Tabellenplatz und den Anschluss auf den HSV III. Die Reserve des Regionalligisten war zwischenzeitlich punktgleich mit dem Tabellenführer.