Vier Hauptstadt-Oberligisten wollen ins Halbfinale

Yves Brinkmann (Sparta Lichtenberg). Foto; Udo Lorenz

Das Viertelfinale im Berlin-Pokal steht an diesem Wochenende an. Vier Oberligisten sind dabei und einer wird auf jeden Fall ins Halbfinale einziehen. Hertha 03 gegen L47 ist das Highlight der Runde unter den letzten achten Clubs. Zwei Regionalligisten, ein Verbandsligist und Landesligist BFC Meteor sind darunter.

BAK angeschlagen – Ist das das die Chance für Makkabi?

Der amtierende Pokalsieger aus de Hauptstadt hat einen echten Brocken vor der Flinte. TuS Makkabi fährt zum BAK, doch der kämpft in Liga vier gerade um den Klassenerhalt. Die Gäste hoffen auf einen Effekt aus dem DFB-Pokal, wo man gegen den VfL Wolfsburg spielen durfte. Zwar unterlag man klar mit 0:6 und möchte wieder ins Landespokalfinale, doch es wird schwer. In den vergangenen Wochen schaffte man zwar drei Siege in der Oberliga, allerdings waren die alle knapp. Im Pokal war das nicht der Fall, dort war TuS stets souverän. Beim Gegner hängt der Haussegen schief, denn dort wartet man seit sechs Spielen auf einen Erfolg.

„Volle Kapelle vorwärts und dann ziehen wir ins Halbfinale ein“

Für Sparta Lichtenberg ist klar: Man ist der Favorit gegen den Frohnauer SC. Der Verbandsligist steht in der Tabelle auf Rang fünf. Aussichten auf den Aufstieg hat man keine mehr. Der Rückstand auf die Spitze beträgt bereits 20 Punkte. Auswärts ist man nicht so stark, verlor vier Spiele, bei drei Siegen und fünf Unentschieden. Im Pokal hatte man allerdings noch kein Heimspiel, schoss in den vorhergegangenen Begegnungen jeweils fünf Tore auf des Gegners Platz. Spartas Sportlicher Leiter Alexander Fischer meint zu OBERLIGA.info: „Unsere Marschroute ist klar und aus unserer Sicht sind wir der Favorit. Dabei wollen wir Frohnau nicht schlechtreden oder die Aufgabe zu unterschätzen. Wir wissen aber, dass wir auf unserem Kunstrasen eine geballte Heimmacht darstellen – und so werden wir auch das Spiel angehen. Wir sind klar fokussiert, wissen um die Stärken und Stärken von Frohnau. Genauso werden wir das Spiel angehen und wollen gewinnen. Volle Kapelle vorwärts und dann ziehen wir ins Halbfinale ein.“

Top-Teams der Oberliga im direkten Duell: Spiel drei von drei

Ebenfalls am Sonntag ist das Top-Spiel der Runde. Der F.C. Hertha 03 Zehlendorf empfängt Lichtenberg 47. In der Liga trafen sich beide Clubs schon zweimal. Im Oberliga-Hinspiel gewann das Team von Robert Schröder mit 2:1. Das Rückspiel endete 1:1-Unentschieden. Im Pokal schalteten die Hausherren unter anderem zuvor zuhause die Liga-Rivalen SC Staaken und auswärts Eintracht Mahlsdorf. Knapp war es in diesen und den beiden anderen Partien nicht. Mindestens vier Treffer erzielte die “kleine“ Hertha jeweils. Vor dem 47-Kick sagt Michael Stüwe-Zimmer: „Wir hatten eine gute Woche und die Trainer sind sehr zufrieden mit dem Engagement der Mannschaft. Es hat sich im Kader nichts geändert. Man merkt schon, dass das Interesse groß ist und dementsprechend auch die Anspannung. Wie Lichtenberg auch, wollen wir ins Halbfinale. Wir freuen uns auf einen hoffentlich großen Pokal-Tag vor mindestens 500 Zuschauern.“
Bei den Gästen schaffte man es im Vorweg nicht, eine Einschätzung abzugeben. Vielleicht ist man doch nervöser als man denkt, denn zuletzt lief es in der Liga nicht nach den eigenen Vorstellungen. Aus sieben Punktspielen holte man nur drei Siege sowie vier Remis. Trotzdem ist man ungeschlagen und mit einem Zähler Vorsprung Tabellenführer. Im Cup schaffte man neben zwei Kantersiegen gegen unterklassige Gegner in der 1. Runde Regionalligist im Elfmeterschießen aus dem Weg und gewann bei TeBe knapp.

Das Viertelfinale (23./24.3.2024)

Berliner AK – TuS Makkabi (Sa., 14 Uhr)
BFC Meteor – Viktoria Berlin (16.30 Uhr)
Sparta Lichtenberg – Frohnauer SC (So., 14 Uhr)
Hertha 03 Zehlendorf – Lichtenberg 47