Vereine stimmen Saisonabbruch zu – Pokale werden gespielt

HFV-Präsident DIrk Fischer, hier beim letzten Verbandstag, wendet sich an die Vereine und Fußballer in der Hansestadt (Foto: Lobeca/Gettschat)

Die Vereine waren am Zug. Beim außerordentlichen Verbandstag des Hamburger Fußball-Verbandes blieb die Überraschung aber aus. Mit großer Mehrheit stimmten die Vereinsvertreter dem vom Präsidium vorgeschlagenen Saisonabbruch zu. Lediglich die Pokale werden ausgespielt, sobald die Infektions- und Verordnungslage es zulässt.

Meisterschaft wird im Juni „neugestartet“

Die 2330 stimmberechtigen Mitglieder des Verbandstages stimmten mit großer Mehrheit für den Saisonabbruch. 91,4 % votierten für den Vorschlag des Präsidiums, die Saison zu annullieren. Damit gibt es in diesem Jahr weder Auf- noch Abstieg (Ausnahme zu überregionalen Ligen) und die Spielzeit 2021/22 beginnt im Juli mit der gleichen Staffeleinteilung wie im letzten Sommer. Damit gehen in der Oberliga erneut 19 Mannschaften an den Start, vorausgesetzt, dass keine Mannschaft zurückzieht oder den Sprung in die Regionalliga wagt.

Landespokal wird fortgesetzt

Auch die Pokalspiele werden weitestgehend ausgesetzt, doch der Landespokal sowie der Holsten-Pokal für die Reserve-Mannschaften finden statt. Dort ist man gewillt, einen sportlichen Sieger zu finden. Dazu wird die Möglichkeit eingeräumt, den Landespokal ggf. nach dem 30. Juni zu Ende auszuspielen. Folglich soll auch der Teilnehmer am DFB-Pokal sportlich ermittelt werden, allerdings kann hier der HFV gemäß §24 Abs. 2 der Spielordnung den Verein melden, wenn noch keine Siegermannschaft ermittelt wurde. Dieser Eintrag bekam zwar weniger Zustimmung, wurde aber dennoch mit über 70% angenommen. Ein ähnliches Ergebnis liegt für die Ermittlung der Aufsteiger zu überregionalen Spielklassen vor.