Saseler Woche: Nico Zankl und zum x-ten Mal… – „wir durften solange kein Fußball spielen“

Nico Zankl (TSV Sasel). Foto: Lobeca/Homburg

„Man ist schon langsam ein bisschen angespannt“, sagt Nico Zankl vor dem Finale in drei Tagen gegen Eintracht Norderstedt. Der Ur-Saseler freut sich darauf. Für ihn ist es das erste Mal, dass es im Endspiel um den Hamburger Verbandspokal steht. Dabei spielte er in seiner Laufbahn nur für den TSV Sasel. Für ihn und seinen Club ist es eine Premiere.

Brüderpaar: „das klappt sehr gut“

Bei dem 29-Jährigen geht einiges durch den Kopf. Seit dem fünften Lebensjahr spielt für seinen Verein und kann sich nicht daran erinnern, ob es überhaupt schon einmal ein Halbfinale gab. Er liegt richtig. Auch wenn die Frage bestimmt schon tausendmal gestellt wurde, wollte OBERLIGA.info von ihm wissen: Wie ist die familiäre Situation, denn Danny Zankl (32) ist Sasels Trainer und Nicos Bruder? Der „Youngster“ antwortete: „Bevor Danny den Trainerjob beim TSV Sasel übernehmen sollte, haben wir das gemeinsam besprochen. Er wusste von meinen und ich von seinen Qualitäten. Wir wollten in dem Punkt einfach auch mal zusammenarbeiten und das klappt sehr gut. Er ist Trainer und ich Spieler. Das trennen wir einfach. Wenn wir zuhause bei der Familie sind sprechen wir natürlich über unser Hobby, aber nicht explizit über unsere Mannschaft, sondern eher über den ganzen Fußball in der Welt. Was Sasel angeht besprechen wir das auf dem Fußballplatz und meistens wenn Präsidium oder Mannschaft dabei sind. Wenn wir uns auch mal auf dem Platz auf den Sack gehen, ist das danach wieder vergessen. Ich habe zu meinem Bruder ein sehr gutes Verhältnis.“

Geht mit gemischten Gefühlen ins Spiel: Sasels Coach Danny Zankl (Foto: Lobeca/Gettschat)
Sasels Coach Danny Zankl. Foto: Lobeca/Gettschat

„Es war einfach eine große Freude“

Halbfinale oder Finale erreicht? Für Nico Zankl ist beides ein Traum gewesen. „Wir haben uns unterschiedlich gefreut, aber nicht weniger. Finale ist eben Finale und das Elfmeterschießen gegen BU zu gewinnen, war einfach anders“, versucht er zu differenzieren. Klar war aber: „Wir haben solange kein Fußballspielen dürfen und da war es einfach eine große Freude überhaupt wieder auf dem Platz zu stehen.“