Pokal-Wochenende: AFC träumt vom Double, Paloma vom Wiedereinzug

Der Pokalsieger ist bereits raus. Nun wird der Nachfolger von Teutonia 05 gesucht. Sechs Oberligisten sind noch in der Verlosung. (Foto: Niklas Runne)
Der Pokalsieger ist bereits raus. Nun wird der Nachfolger von Teutonia 05 gesucht. Sechs Oberligisten sind noch in der Verlosung. (Foto: Niklas Runne)

Osterwochenende in der Hansestadt Hamburg und damit ist Zeit für den Pokal. Wurden in den letzten Jahren die Halbfinals an Ostern gespielt, so ist es in diesem Jahr das Viertelfinale. Und die Oberliga Hamburg ist reichlich vertreten – sechs Teams aus der höchsten Spielklasse des HFV stehen in der Runde der letzten acht. Und mindestens drei Mannschaften werden das Halbfinale erreichen. Die Voraussetzungen und Träume sind aber ganz unterschiedlich.

AFC träumt vom Double

Das erste Spiel zwischen Nikola Tesla und Eintracht Norderstedt ist ohne Oberliga-Beteiligung, doch an Karfreitag greift Altona 93 ins Geschehen ein. Der Meister des letzten Jahres träumt vom Double. Dazu gastiert der SC Victoria zum ältesten Derby der Stadt. Die Vorzeichen sind klar: der AFC ist als Tabellenführer der Oberliga der Favorit in diesem Spiel, zu wechselhaft waren die Leistungen von „Vicky“. Dazu gingen beide Duelle (2:1 und 6:1) an Altona. Weiterhin: der AFC kommt mit dem Rückenwind des Last-Minute-Remis im Spitzenspiel, während die Victoria in letzter Sekunde gegen Buchholz verlor.

Zweites Halbfinale in Folge?

Eine bärenstarke Rückrunde spielt der USC Paloma. Die Tauben sind in der Rückrunde genauso gut wie Altona 93 und sind auf dem besten Weg, als Dritter ins Ziel zu laufen. Und im Pokal will man den Erfolg des Vorjahres anknüpfen – da war der USC bekanntlich im Finale. Doch auf dem Weg dahin gilt es den Halbfinalisten von 2023, den FC Alsterbrüder, aus dem Wettbewerb zu kegeln. Wenngleich der FCA seit letztem Sonntag als Absteiger in die Landesliga feststeht, soll der Vorjahresfinalist gewarnt sein. Immerhin kann der FCA eine schwache Saison mit dem Halbfinal-Einzug noch erträglich gestalten.

Zwei Überraschungsteams unter sich

An Ostermontag wird dann ein Überraschungsteam den Einzug in die Runde der letzten Vier klar machen können. Wer vor der Saison auf einen Halbfinaleinzug des SV Halstenbek-Rellingen oder von Vorwärts-Wacker Billstedt gesetzt hat, dürfte im Fall der Fälle reich werden. Gerade die Billstedter waren zuletzt nicht gerade Pokalspezialisten, schieden zuletzt fünfmal in Serie (!) in der ersten Runde aus. Überhaupt konnte der SCVW seit dem Finale 2011 kaum noch was reißen. Auch HR schied in den letzten vier Jahren zweimal zum Auftakt aus, konnte in den 2010ern mit zwei Finals und drei Viertelfinals (zuletzt 2020) aber durchaus solide performen. Nun können beide Teams nach langer Zeit das Halbfinale erreichen. Als leichter Favorit geht sich Vorwärts-Wacker ins Spiel, die nach einer soliden Rückrunde frühzeitig den Klassenerhalt sicher machen konnten. Dazu gewannen die Billstedter das letzte Duell mit 9:1. Für HR spricht aber die Heimstärke. Von 14 Heimspielen konnte die Barthel-Elf acht gewinnen, nur sechs Teams punkteten häufiger zu Hause.

Landespokal Hamburg: Viertelfinale in der Übersicht

Nikola Tesla – Eintracht Norderstedt (17. April, 19 Uhr, Baurstraße)
Altona 93 – SC Victoria (18. April, 19 Uhr, Adolf-Jäger-Kampfbahn)
USC Paloma – FC Alsterbrüder (19. April, 13 Uhr, Brucknerstraße)
SV Halstenbek-Rellingen – Vorwärts-Wacker Billstedt (21. April, 14 Uhr, Jacob-Thode-Platz)