Paloma oder ETSV – wer darf ins Pokalfinale?

In beiden Liga-Spielen jubelte der ETSV über Siege gegen Paloma. (Foto: Niklas Runne)
In beiden Liga-Spielen jubelte der ETSV über Siege gegen Paloma. (Foto: Niklas Runne)

Neben dem Nachholspiel in Buchholz steht am Ostermontag der Pokal auf dem Plan – genauer das Halbfinale. Und aus -neutraler- Oberliga-Sicht konnte es fast nicht besser kommen, denn mindestens ein Oberligist wird am 25. Mai im Stadion Hoheluft dabei sein. Die Frage ist nur, wer ins Pokalfinale darf – der USC Paloma oder der ETSV?

ETSV leicht favorisiert

Elf Punkte trennen beide Teams aktuell in der Liga. Der USC Paloma sucht dazu etwas seine Form – gleich zweimal verloren die Tauben zuletzt auswärts zu null, trotz guter Torchancen. Das ist auch etwas das Manko der Nitsch-Elf: 44 Tore sind eine magere Ausbeute, nur die letzten vier der Tabelle haben weniger Tore geschossen. Auf der Haben-Seite steht allerdings die viertbeste Defensive der Liga und die Tatsache, dass Paloma sich vor heimischer Kulisse stabilisiert hat. Von den letzten sieben Spielen gewann der USC fünf, die einzige Niederlage gab es gegen den ETSV (0:1) – ausgerechnet. Da man auch das erste Ligaspiel mit 0:3 verlor, steht das Spiel auch so ein wenig unter dem Motto „Alle guten Dinge sind drei.“

Kapitän Moritz Niemann will sich mit einem Titel vom USC Paloma verabschieden. (Foto: Niklas Runne)
Kapitän Moritz Niemann will sich mit einem Titel vom USC Paloma verabschieden. (Foto: Niklas Runne)

Da werden die Eisenbahner aber sicherlich etwas dagegen haben. Zumal der ETSV in diesem Jahr weiter ungeschlagen ist und an seiner eigenen Geschichte arbeiten möchte. Mit Rang vier in der Liga ist man im Soll, mit dem Halbfinaleinzug im Pokal hat man schon historisches geschafft. Nun will man an der Brucknerstraße den nächsten Schritt gehen. Zumal: der ETSV hat die drittbeste Defensive der Oberliga und hat zuletzt auch das Toreschießen für sich entdeckt – in den letzten sechs Pflichtspielen war der Zug erst nach mindestens drei Toren zu stoppen.

Daher ist der ETSV der leichte Favorit, doch am frühen Morgen an der Brucknerstraße (Anstoß 10.45 Uhr) ist auch mit dem USC Paloma zu rechnen. Denn der Traum vom dritten Titel lebt.

Teutonia klar favorisiert

Der zweite Finalist wird dem zwischen dem SSV Rantzau und Teutonia 05 gesucht. Hier sind die Favoritenrolle klar verteilt – der Regionalligist und Titelverteidiger hat diese Bürde auf seiner Seite. Doch die Ottensener Minimalisten (Teutonia absolvierte 2024 noch kein Pflichtspiel, in dem mehr als zwei Tore fielen) sind gewarnt. Immerhin schoss Rantazu drei Oberligisten aus dem Wettbewerb und träumt daher vom ganz großen Wurf. Gespielt wird an der Düsterlohe um 15 Uhr.