Nächstes Eimsbütteler Derby – Harksheide fordert Altona

Ungewohnte Rolle für TuRa Harksheide: es geht ins Topspiel gegen Altona und es winkt ein Platz unter den ersten Fünf. (Foto: Lobeca/Rohlfs)
Ungewohnte Rolle für TuRa Harksheide: es geht ins Topspiel gegen Altona und es winkt ein Platz unter den ersten Fünf. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Durchschnaufen ist erst einmal nicht: die Oberliga Hamburg geht an diesem Wochenende munter weiter. Der neunte Spieltag steht vor der Tür und auch dieser verspricht Spannung. Es gibt das nächste Derby in Eimsbüttel, ein Überraschungsteam fordert einen der Favoriten und manch andere Mannschaft ist auf der Suche nach der nötigen Stabilität und Konstanz.

Kurve kriegen und Wunden lecken

Denn die lassen doch einige Mannschaften vermissen. Der SC Victoria kam nach zuletzt drei Siegen in Serie böse unter die Räder und muss nun neues Selbstvertrauen tanken. Ob da der angeschlagene FC Türkiye gerade recht kommt? Die Wilhelmsburger haben ein großes Lazarett und sind vielleicht gerade deshalb gefährlich.

Ähnlich ist es beim ETSV. Die Eisenbahn-Fahrt ist weiter holprig, in Harksheide leistete man sich unter der Woche wieder einen Aussetzer – ähnlich wie die Deutsche Bahn kommt der ETSV häufig zu spät in die Partie. Ausgerechnet jetzt kommt Spitzenreiter TuS Dassendorf an den Mittleren Landweg.

Last but not least wäre da noch der Meister. Der TSV Sasel geht wie Türkiye auf dem Zahnfleisch und bekommt dadurch seine PS kaum auf die Straße. Jetzt wartet mit dem SV Halstenbek-Rellingen ein starker Aufsteiger.

Ungewohnte Rolle für TuRa

Eines der Spitzenspiele am Wochenende können die Zuschauer am Samstag in der Adolf-Jäger-Kampfbahn sehen. Dann empfängt Altona 93 TuRa Harksheide, der Tabellendritte spielt gegen den Tabellensiebten. Ein Zähler trennt beide Teams, wenngleich der AFC ein Spiel weniger absolviert hat. Die Gastgeber werden ihren Nimbus als einzig ungeschlagenes Team der Liga halten wollen und gehen ausgeruht ins Wochenende. Allerdings wird Altona nicht ganz so verschwenderisch mit den Torchancen umgehen dürfen wie gegen Tornesch oder zuletzt die Alsterbrüder. Für TuRa hingegen wartet eine ungewohnte Rolle. Zwar sind die Harksheider nicht der Favorit, doch der totale Underdog ist die Schwarzer-Elf auch nicht mehr. Dafür präsentierte sich TuRa zuletzt zu stark. Und bei einem Sieg winkt ein Platz unter den ersten Fünf – hätte zu diesem Saisonzeitpunkt wohl kaum einer für möglich gehalten.

Eimsbüttel Derby Part two

Mit Erfolgsnachrichten gehen der HEBC und der FC Alsterbrüder in das neue Wochenende. Die Veilchen gewannen das Spitzenspiel in Sasel, der FCA das Bruderduell mit dem SC Victoria und nun verspricht das zweite Eimsbütteler Derby große Spannung. Der HEBC ist sicherlich die positivste Überraschung der Saison. Es gab bisher nur eine Niederlage in acht Spielen, dazu stellt die Kocadal-Elf die beste Offensive der Liga. Rang zwei ist der verdiente Lohn, eine absolute Spitzenplatzierung – wenngleich der HEBC kein Spitzenteam sein will. Und vor dem Aufsteiger ist man gewarnt, nicht nur, weil man im letzten Jahr im Pokal gegen die Alsterbrüder verlor. Denn der FCA hat trotz eines schwierigen Auftaktprogramms mit Spielen gegen Niendorf, Dassendorf, Altona und Victoria einen stabilen Eindruck hinterlassen. Man begegnete, mit kleiner Ausnahme des Altona-Spiels, den großen Konkurrenten auf absoluter Augenhöhe. Und mit dem neugewonnenen Selbstvertrauen wird man sicherlich auch am Reinmüller punkten wollen.

Spiele in der Übersicht

Freitag, 15. September
SC Victoria – FC Türkiye (19.30 Uhr, Hoheluft)
ETSV – TUS Dassendorf (19.30 Uhr, Mittlerer Landweg)
FC Süderelbe – Union Tornesch (19.30 Uhr, Kiesbarg)

Samstag, 16. September
Düneberger SV – WTSV Concordia (13 Uhr, Silberberg)
Altona 93 – TuRa Harksheide (15.30 Uhr, Adolf-Jäger-Kampfbahn)

Sonntag, 17. September
USC Paloma – Buchholz 08 (10.45 Uhr, Brucknerstraße)
HEBC – FC Alsterbrüder (10.45 Uhr, Reinmüller)
SV Rugenbergen – Niendorfer TSV (14 Uhr, Bönningstedt)
SV Halstenbek-Rellingen – TSV Sasel (14 Uhr, Jacob-Thode-Platz)