Im Zeichen des Abstiegskampf

Nach sieben Spielen ohne Sieg geht es für Ole Schneemann und TuRa Harksheide nun ins immens wichtige Kellerduell beim SV Rugenbergen. (Foto: Lobeca/Homburg)
Nach sieben Spielen ohne Sieg geht es für Ole Schneemann und TuRa Harksheide nun ins immens wichtige Kellerduell beim SV Rugenbergen. (Foto: Lobeca/Homburg)

Oberliga-Spieltag 13 verspricht wie schon die ganze Saison Spannung. Hinter dem Spitzenquartett aus Sasel, Paloma, Eimsbüttel und Niendorft hat sich ein Verfolger-Trio gebildet, welches von einem Mittelfeld-Quartett gefolgt wird. Diese vier Teams, von denen man Altona aktuell dank zweier Nachholspiele etwas rausnehmen muss, steht aktuell im tabellarischen Niemandsland mit Rückstand nach vorne und einem kleinen Polster auf die Abstiegsränge. Doch am Platz zwölf beginnt die gefährdete Zone. Aufsteigers Harksheide hat lediglich drei Zähler Vorsprung auf den 17. aus Curslack. Und auf dieser Tabellenregion liegt auch der Fokus des Spieltag, der ganz im Zeichen des Abstiegskampf steht – mit gleich zwei Sechs-Punkte-Spielen.

Süderelbe mit Aufwind – HEBC in englischen Wochen

Die erste Partie ist dabei praktisch die Eröffnung des Spieltags. Dabei trifft der 16. auf den 13., der FC Süderelbe empfängt den HEBC. Der bisher enttäuschende FCS hat dabei in der letzten Woche ein Ausrufezeichen gesetzt und Tornesch mit 6:1 abgefertigt. Doch acht Punkte aus zehn Spielen dürften nicht nach dem Geschmack des, von vielen Konkurrenten, als Geheimfavoriten eingestuften Clubs sein. Ein Sieg wäre dabei enorm wichtig, würde man mit diesem die Abstiegsränge verlassen. Erfahrungsgemäß dürfte der HEBC etwas dagegen haben, dem vor allem zu Gute kommen wird, dass die Gastgeber das Spiel werden machen wollen. Mit Ausnahme des Sasel-Spiels sahen die Veilchen gegen spielstarke Mannschaft immer gut aus. Gegen die direkte Konkurrenz sah es bisher nicht so doll aus – da stehen ein Remis gegen Rugenbergen und eine Niederlage gegen Buchholz in den Büchern. Spannend wird beim HEBC die Kraftfrage, denn das Duell mit Süderelbe ist das vierte Spiel in elf Tagen – drei weitere englische Wochen folgen.

Duell der Sieglosteams

Sofern es Wetter und Platzverhältnisse zu lassen, folgt am Sonntag das zweite Sechs-Punkte-Spiel im Tabellenkeller. Dabei darf man -so oder so- wohl keinen fußballerischen Leckerbissen erwarten, denn es treffen die beiden Teams mit den längsten Sieglos-Serien aufeinander. Der SV Rugenbergen wartet seit sechs Spielen auf einen Dreier, TuRa Harksheide sogar seit deren sieben Duellen. Der Druck ist dabei aber klar auf Seiten der Gastgeber, die bei fünf Zählern Rückstand auf das rettenede Ufer fast schon zum Siegen verdammt sind. Dazu muss sich Rugenbergen auch vor heimischem Publikum rehabilitieren, da die Bezeichnung „desolat“ für die Heimauftritte gegen Concordia (0:3) und Tornesch (1:6) wohl noch sehr wohlwollend zu sehen ist. Andererseits: mit Harksheide kommt die drittschlechteste Auswärtsmannschaft der Liga nach Bönningstedt. Zwei Pünktchen sammelte die TuRa auf fremdem Platz und dürfte nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzen. Andererseits kann man argumentieren, dass Harksheide in drei der letzten vier Spiele gepunktet hat.

Und der Rest?

Die restlichen Teams im Keller haben deutlich dickere Bretter zu bohren. Der HSV III empfängt den Tabellenzweiten USC Paloma, Union Tornesch muss gegen den Niendorfer TSV ran und zwei Teams reisen nach Eimsbüttel. TuS Osdorf muss zum ETV, der SV Curslack.-Neuengamme zu Victoria. Da kommt den Sechs-Punkte-Spielen wohl eine noch größere Bedeutung zu – es sei denn, einem Team gelingt eine Sensation.

Spiele in der Übersicht

Freitag, 7. Oktober
FC Süderelbe – HEBC (19 Uhr, Kiesbarg)
SC Victoria – SV Curslack-Neuengamme (19.30 Uhr, Hoheluft)
HSV III – USC Paloma (20 Uhr, Paul-Hauenschild-Platz)
Eimsbütteler TV – TuS Osdorf (20.15 Uhr, Lokstedter Steindamm)

Samstag, 8. Oktober
TuS Dassendorf – FC Türkiye (13 Uhr, Wendelweg)

Sonntag, 9. Oktober
SV Rugenbergen – TuRa Harksheide (14.30 Uhr, Bönningstedt)
Union Tornesch – Niendorfer TSV (15 Uhr, Torneum)
Buchholz 08 – TSV Sasel (15 Uhr, Otto-Koch-Kampfbahn)