HSV III: Mit gesundem Optimismus in die Saison

Wieder vereint. Marcus Rabenhorst und Christian Rahn stehen wieder zusammen an der HSV-Seitenlinie. (Foto: Lobeca/Homburg)
Wieder vereint. Marcus Rabenhorst und Christian Rahn stehen wieder zusammen an der HSV-Seitenlinie. (Foto: Lobeca/Homburg)

Die Saison 2021/22 steht in den Startlöchern. Die Teams testen seit Wochen fleißig und scharren mit den Hufen. Bevor es am 13. August mit der Oberliga losgeht, wollen wir alle Teams beleuchten. Im dritten Teil geht es erstmals in die westliche Gruppe. Und da sieht man beim HSV III der kommenden Spielzeit mit gesundem Optimismus entgegen.

Saison 2020/21

Sieben Punkte sammelte der HSV III in der letzten Spielzeit, rumpelte aber gewaltig in die Saison. Nach einem Remis zum Auftakt folgten drei Niederlagen in Serie. In Rugenbergen (3:7) und in Niendorf (1:4) sowie gegen Curslack (2:4) spielte die Rabenhorst-Elf nicht schlecht, aber nicht konstant genug. Doch vor dem Saisonabbruch ging die Form nach oben. Gegen Meiendorf (6:3) und gegen BU (3:1) folgten Siege.

Kaderveränderungen

Sechs Abgänge gibt es zu verzeichnen, darunter einer der prominentesten Namen. Denn Piotr Trochowski hängt im Alter von 37 Jahren die Buffer an den Nagel. „Verletzungsbedingt“, so Trainer Rabenhorst. Ebenfalls nicht mehr im Kader stehen Anton Matthäi (vermutlich Altona 93), Marko Augustinovic (zurück in seine Heimat Kroatien), Seong-Kye Kim (wechselt nach Südkorea), Max Scholz (Ziel unbekannt) und Tarek Abdalla (TBS Pinneberg). Fünf Neue gibt es aber auch. Für das Tor verpflichtete der HSV III kurzfristig Jonas Marschner, der eigentlich von Reinfeld zu BU wechselte und auch beim VfB Lübeck eine Probetraining absolvierte. Mit Verteidiger Moritz Nehb (Nienstedten, Mittelfeldakteur Mohamed Abd el Aal Ali (Niendorfer TSV U19) und Ilir Neziri (Teutonia II) kommen drei junge Akteure an den Paul-Hauenschild-Platz. Das Quintett wird komplettiert durch den „Sechser“ Andre Petersen, der mit reichlich Oberliga-SH-Erfahrung aus Oldenburg kommt. „Das Karriereende von Piotr reißt natürlich eine Lücke. Aber die Mannschaft ist weiterhin sehr gut aufgestellt“, zeigt sich Rabenhorst im Gespräch optimistisch. Gleichzeitig ist er überzeugt, dass die „Neuen“ die nötige Qualität mitbringen.

Hängt die Fußballschuhe an den berühmten Nagel: Piotr Trochowski.
(Foto: Lobeca/Homburg)

Der Trainer

Seit fast vier Jahren steht Marcus Rabenhorst an der HSV-Linie. Und das wird sich natürlich auch in der neuen Spielzeit nicht ändern. Viel mehr: das erfolgreiche Duo ist wieder komplett, denn Ex-Profi Christian Rahn kehrt zur Dritten zurück. „Damit ist meine linke Hand wieder da“, meint Rabenhorst schmunzelnd. Damit ist die Suche nach einem zweiten Trainer endgültig beendet, denn die „Ideallösung“ ist nun wieder zurück. Gemeinsam waren sie 2018 in die Landesliga abgestiegen, hatten in der Folge den HSV III aber souverän in die Hamburger Eliteklasse zurückgeführt und dort auch stabilisiert.

Vorbereitung

Ganz okay – so darf man die Vorbereitung bei den Rothosen wohl beschreiben. Zwei Siege stehen ein Remis und eine Niederlage gegenüber. Einem Torfestival gegen den Bezirksligisten Duvenstedt folgte ein Remis gegen Niendorfs U19 und ein weiterer Sieg gegen Eimsbüttel. Zuletzt musste man sich Concordia geschlagen geben. Ansonsten hat man auch beim HSV III mit den gleichen Problemen wie die Konkurrenz zu kämpfen, denn auch an den HSV-Akteuren ging die lange Pause nicht spurlos vorbei.

Anspruch und Ziele

Rabenhorst freut sich auf eine spannende Staffel: „Unsere Gruppe ist sehr ausgeglichen. Das wird in jedem Fall eng und spannend zugehen.“ Gleichzeitig formuliert er, auch mit Blick auf seinen gut besetzten Kader, forsche Ziele: „Wir wollen in die Meisterrunde. Dann haben wir auf jeden Fall mit dem Abstieg nichts zu tun.“ Aber auch der HSV III weiß natürlich nicht so genau wo er steht, zumal er nicht so schnell im Saft ist wie die Konkurrenz. Pokalspiele gibt es nicht und gleich am zweiten Spieltag hat man spielfrei. Dennoch ist der Optimismus spürbar.

Saisonstart

Und so sucht man beim HSV III noch einen Gegner für das zweite Augustwochenende, bevor es dann am 15. August in Niendorf zum ersten Pflichtspiel kommt. Nach dem spielfreien zweiten Spieltag folgt ein weiterer Auswärtsauftritt in Rugenbergen, ehe Anfang September der SC Victoria zu Gast ist.

Neuzugang Andre Petersen will auch für seinen neuen Club jubeln. (Foto: Lobeca/Schlikis)

Ergebnisse der Vorbereitung

17:5 Duvenstedter SV
1:1 Niendorfer TSV U19
2:0 Eimsbütteler TV
2:4 WTSV Concordia

Die nächsten Spiele

24.07. FC Dornbreite (Paul-Hauenschild-Platz)
1.8. HSV U19 (Paul-Hauenschild-Platz)
15.8 Niendorfer TSV (Liga/Sachsenweg)
29.8 SV Rugenbergen (Liga/Bönningstedt)
3.9. SC Victoria (Paul-Hauenschild-Platz)