HEBC mit dem „unfassbaren Erlebnis“ – Auch Sasel eine Runde weiter

Jubel beim HEBC: nach hartem Kampf feiert die Kocadal-Elf einen Erfolg über Regionalligist Norderstedt. (Foto: Lobeca/Rohlfs)
Jubel beim HEBC: nach hartem Kampf feiert die Kocadal-Elf einen Erfolg über Regionalligist Norderstedt. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Der HEBC hat die große Überraschung geschafft. Die Veilchen besiegten den Titelfavoriten Eintracht Norderstedt und steht verdient im Viertelfinale des Lotto-Pokals. Auch der TSV Sasel ist eine Runde weiter, mühte sich aber etwas mehr. Der Rest musste zuschauen, da die Platzverhältnisse haben die Kicks am Kiesbarg, in Haseldorf und im Hammer Park nicht zu gelassen. Die Partien sollen in der kommenden Woche nachgeholt werden.

Verdienter HEBC-Lohn

„Wir müssen giftig sein“, betonte HEBC-Coach Özden Kocadal vor der Partie gegen den Regionalligisten Eintracht Norderstedt. Und seine Mannschaft war giftig, zwang den Favoriten ins Elfmeterschießen und gewann schließlich verdient mit 5:2 (1:1, 1:1) nach Elfmeterschießen. Dabei ließen sich die Veilchen auch vom frühen Rückstand durch Cemal Sezer (18.) nicht beeindrucken. Der Ausgleich durch einen Abstauber von Fabian Lemke (38.) war dann auch verdient.

In Halbzeit zwei ging der HEBC sogar in Führung – scheinbar, denn mitten im Torschuss unterbrach Schiedsrichter Porsch die Partie und der Treffer von Butt (48.) zählte nicht. „Das hat der Schiedsrichter nicht absichtlich gemacht. Aber es ist schon maximal unglücklich.“, meinte Kocadal versöhnlich. Zumal seine Mannschaft selbst gute Chancen hatte: „Wir hätten das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden können. Aber uns fehlt manchmal der Killerinstinkt.“ Andererseits merkte der Übungsleiter an: „Auch Norderstedt hatte Mitte der zweiten Halbzeit eine gute Phase, in der sie unter anderem den Pfosten treffen.“

So bliebt es nach 90 Minuten beim Unentschieden und das Elfmeterschießen musste entscheiden. Hier hatte der HEBC dann die besseren Nerven. Die ersten drei Schützen (Lemke, Wilhelm, Diekmann) trafen, bei Norderstedt versagten Marxen und Hoppe die Nerven. So konnte Erciyes Palo seine Mannschaft in die nächste Runde schießen und bescherte dem HEBC ein „unfassbares Erlebnis“, so Kocadal. Damit wahrt der HEBC auch die Eimsbütteler „Ehre“ – denn die Eintracht hatte zuvor drei Eimsbütteler Teams (SVWE, ETV, Victoria) aus dem Rennen geworfen.

Özden Kocadal (HEBC) leitet seine Mannschaft. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Sasel mit Mühe

Tabellenführer TSV Sasel hat ebenfalls, hatte beim 2:0 (0:0) bei TuS Holstein in Quickborn mehr Mühe als erhofft. Erst spät sicherten ein Treffer von Deran Töksöz (68.) sowie ein Eigentor von Nick Brandes (77.) den Erfolg für die Zankl-Elf. Diese zieht damit nach 2020 wieder in die Runde der letzten Acht ein.

Auch Landesligist FC Alsterbrüder hat das Viertelfinal-Ticket gebucht. Im liga-internen Duell siegte der Zweite der Hammonia-Staffel mit 6:4 (1:1, 2:2) bei Eintracht Lokstedt.

Alle Spiele in der Übersicht

Eintracht Lokstedt – FC Alsterbrüder 4:6 n.E.
HEBC – Eintracht Nordertedt 5:2 n.E.
TuS Holstein – TSV Sasel 0:2

Dienstag, 14. Februar
TV Haseldorf – SV Rugenbergen
Kummerfelder SV – Teutonia 05
FC Süderelbe – WTSV Concordia

Mittwoch, 15. Februar
TBS Pinneberg – ASV Hamburg
Hamm United – Niendorfer TSV