Harksheide will die Vorsaison bestätigen

Yannick Fischer und TuRa Harksheide wollen jubeln und an die letzte Saison anknüpfen. (Foto: Lobeca/Rohlfs)
Yannick Fischer und TuRa Harksheide wollen jubeln und an die letzte Saison anknüpfen. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Eine insgesamt gute letzte Saison spielte TuRa Harksheide im letzten Jahr. Der damals krasse Außenseiter hat sich in der Liga etabliert und schick sich nun an, ins zweite Jahr zu gehen. Man setzt auf eine eingespielte Mannschaft und will die letzte Saison bestätigen – mindestens.

Saison 2022/23

Der Überraschungsaufsteiger 2022 war ohne große Ambitionen in die Saison gestartet. Und doch wusste TuRa Harksheide weitestgehend zu überzeugen. Nicht einmal stand die Elf von Jörg Schwarzer auf einem Abstiegsplatz, nur dreimal überhaupt auf Platz 14. Am Ende war es, trotz einer Negativserie zu Jahresbeginn 2023, trotz eines schwachen Angriffs mit nur 45 Toren, ein ungefährdeter Klassenerhalt. Zehn Punkte betrug am Ende der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Hoch effektiv war die TuRa, wie Trainer Schwarzer schon im Mai bekannte.

Wer kommt? Wer geht?

Auf eine stabile und eingespielte Mannschaft kann Harksheide bauen. Und im Gegensatz zu manch anderem Team vergrößert die TuRa sogar ihren Kader. Lediglich drei Spieler gingen in diesem Sommer. Hannes Hatje wechselte zum Rahlstedter SC, die neuen Clubs von Belal Ahmadi und Abou Fofana sind noch nicht bekannt.

Um gerade den Verlust des starken Rückhalts Fofana auszugleichen, wurden gleich zwei Torhüter verpflichtet. Vom HSV III kommt Niklas Grünitz, welcher zuvor bei Phönix Lübeck und Altona 93 unter Vertrag stand, sowie Gazwane Kassimou aus der U19 von Vorwärts-Wacker. In der Abwehr wurde Cristopher Rieder (ebenfalls HSV III) verpflichtet, dazu bekommt Tom Lammeck aus der eigenen zweiten Mannschaft eine Chance. Im Mittelfeld kehrt Falk Schmidt (Eintracht Norderstedt) zurück. Lenny Kufrin kommt aus der zweiten Mannschaft des größeren Nachbarn und Berat Parlak aus der Billstedter U19. Aus Kolumbien nahm man Leyson Cortes (Atletico Huila) und Maicol Valencia Mina (U20 America de Cali).

Falk Schmidt (in weiß) kehrt an den Exerzierplatz zurück. (Foto: Lobeca/Homburg

Trainer und Ziele

Seit fast sechs Jahren steht Jörg Schwarzer an der Harksheider Seitenlinie und hat TuRa Harksheide in die Oberliga geführt. Und nach dem Klassenerhalt will er gemeinsam mit Manager Philipp Penkwitt den eingeschlagenen Weg weitergehen. Vor allem junge Spieler, idealerweise aus dem Hamburger Nord und der näheren Umgebung, sollen am Exerzierplatz zum Zuge kommen. Dies sieht man auch an den Neuzugängen, die größtenteils wieder U23 sind.

Dennoch gibt Schwarzer ein klares Ziel vor: „Wir wollen den Platz bestätigen und nach Möglichkeit noch einen draufsetzen. Wir wollen uns deutlich vor den Abstiegsrängen halten.“ Dass die Liga dabei ein stückweit unvorhersehbar ist, weiß der 57-Jährige aber auch: „Concordia, Victoria, Tornesch – alles Mannschaften, die einen großen Umbruch vollzogen haben und neu anfangen. Diese Teams sind ein stückweit unberechenbar und vielleicht sogar unbekannt. Daher glaube ich, dass es ein ganz enges Rennen wird. Aber ich bin überzeugt, dass wir spielerisch und kämpferisch alles haben, um in der neuen Saison noch einen kleinen Tick besser abzuschneiden.“

Vorbereitung

Die Vorbereitung lässt auf jeden Fall aufhorchen. Nur ein Spiel wurde verloren. Zwar fehlen die großen Namen in der Vorbereitung, doch die Gegner waren dennoch nicht zu verachten. So kann TuRa Harksheide mit ordentlich Selbstvertrauen in die neue Spielzeit gehen – erst im Pokal bei den Hurricanes, dann in der Liga gegen Tornesch.

SV Todesfelde II 4:2
WSV Tangstedt 1:1
Kaltenkirchener TS
Bramfelder SV 2:1
SSV Rantzau 3:1
SV Todesfelde II 5:1
Hamburg Hurricanes (A/22. Juli/Pokal)
Niendorfer TSV U19 (H/25. Juli)
Union Tornesch (H/30. Juli/Liga)