Gruppe 2: Der Fünfkampf um die Spitze

Lennart Merkle war mit einem Doppelpack ein Garant für den starken Jahresausklang des Niendorfer TSV. (Archivfoto: Lobeca/Homburg)
Lennart Merkle war mit einem Doppelpack ein Garant für den starken Jahresausklang des Niendorfer TSV. (Archivfoto: Lobeca/Homburg)

Die Spannung in der Gruppe 2 der Oberliga Hamburg spitzt sich weiter zu. Drei Spieltage vor der Winterpause beträgt der Abstand zwischen den ersten fünf Teams nur drei Punkte. Und gleich vier dieser Teams haben die (theoretische Chance) die Spitze zu übernehmen. Und selbst der Sechste und Siebte der Tabelle können sich Hoffnungen auf die Meisterrunde machen. Buchholz 08 muss dem Treiben an diesem Wochenende allerdings zugucken.

Die Wankelmütigen

Eigentlich könnte TuS Osdorf die Spitze klar anführen, doch nur ein Sieg in den letzten fünf Partien sorgen dafür, dass die Blomkampler „nur noch“ Tabellenzweiter sind. Ziemlich wankelmütig zeigt sich der TuS, blieb zuletzt sogar zweimal ohne Torerfolg. Nun gilt es für Gastgeber am Abend den HEBC in die Schranken zu weisen. Der Tabellenvierte zeigt sich ähnlich wankelmütig, Siege und Niederlagen wechseln sich fast munter ab. Und zuletzt gegen Tornesch „verschlief“ der HEBC ein wenig die erste Hälfte, sicherte sich erst im Schlussspurt den Dreier. Vielleicht bringt ja die Chance, selbst den Sprung nach vorne zu schaffen nochmal zusätzliche Kräfte. Das Hinspiel gewann Osdorf klar mit 5:2.

„Vicky“ will Serie fortsetzen

Nach zwei freien Pflichtspielwochenenden greift der SC Victoria wieder ins Geschehen ein. Und die Elf von Marius Ebbers will die Serie fortsetzen. 13 von möglichen 15 Punkten aus den letzten fünf Spielen haben „Vicky“ nach oben katapultiert und wenn es gut läuft, winkt erstmals die Tabellenführung. Doch da wird der HSV III etwas dagegen haben. Der Tabellensechste konnte mit einem klaren Sieg gegen Rugenbergen den Abwärtstrend stoppen und hat nun selbst Ansprüche auf Platz vier angemeldet. Und der ist bei vier Punkten Rückstand gar nicht so weit weg. Doch dazu muss der HSV gewinnen und am Besten das Hinspiel wiederholen. Dies gewannen die Rothosen mit 3:0.

Gelingt Tornesch die Überraschung?

Ganz unten gegen ganz oben: die Partie zwischen Union Tornesch und dem Niendorfer TSV ist auf dem Papier eine klare Sache. Doch die „Eisernen“ haben Blut geleckt und die letzten beiden Heimspiele gewonnen. Dazu hat man zuletzt den HEBC und Osdorf geärgert, die Überraschung nur knapp verpasst. Von daher wäre es für Tornesch mal an der Zeit, aus dem „Ärgern“ Punkte mitzunehmen. Da wird der NTSV naturgemäß etwas dagegen haben. Auch wenn das Gesetz der Serie doch für eine Niendorfer Niederlage spricht. Zuletzt wechselten sich drei Siege und zwei Pleiten munter ab. Doch im fünften Auswärtsspiel in den letzten sechs Partien will der NTSV diese Serie durchbrechen und die Spitze verteidigen. Dass dies nicht einfach wird, weiß man zu gut aus dem Hinspiel. Da rettete Niendorf ein 3:2 über die Zeit.

Kellerduell oder letzte Chance?

Apropos Serie: eine Negativserie konnte der FC Süderelbe beenden und nach dem Sieg gegen Osdorf darf man sich am Kiesbarg sogar wieder Hoffnungen auf die Meisterrunde machen. Doch dazu muss man beim SV Rugenbergen gewinnen. So verrückt das klingen mag: für den FCS ist die Partie in Bönningstedt sowohl die Chance weiter oben ranzurücken wie auch die Pflicht gegen einen direkten Konkurrenten weitere Zähler einzufahren. Für den SVR hingegen ist klar: es muss gewonnen werden. Denn stand jetzt würde die Fischer-Elf mit mickrigen zwei Punkten in die Abstiegsrunde gehen. Das Hinspiel endete 1:1.

Spiele in der Übersicht

Freitag, 19. November
TuS Osdorf – HEBC (19.30 Uhr, Blomkamp)
SC Victoria – HSV III (19.30 Uhr, Hoheluft)

Sonntag, 21. November
Union Tornesch – Niendorfer TSV (14 Uhr, Torneum)
SV Rugenbergen – FC Süderelbe (14 Uhr, Bönningstedt)
spielfrei: Buchholz 08