Große Ehre für Farhadi und Merkle – und für den NTSV

Holprig läuft es aktuell für Ali Farhadi und den Niendorfer TSV. Doch noch ist der NTSV absolut im Soll. (Foto: Lobeca/Schlikis)
Holprig läuft es aktuell für Ali Farhadi und den Niendorfer TSV. Doch noch ist der NTSV absolut im Soll. (Foto: Lobeca/Schlikis)

Überraschende Auszeichnungen für den Niendorfer TSV: beim 14. Jahresempfang des Hamburger Fußball-Verbandes wurde zwei Akteure des Vizemeisters und aktuellen Tabellenzweiten ausgezeichnet. Stürmer Lennart Merkle wurde als Spieler des Jahres prämiert und konnte sich ebenso wie sein Coach Ali Farhadi (Trainer des Jahres) über eine Auszeichnung sowie 1000 € Prämie freuen. Auch der FC Türkiye konnte sich für ein Vereinsmitglied freuen. Lasse Holst wurde als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet.

Überraschung, Überraschung

Die Auszeichnung der beiden Niendorfer kommt dabei angesichts der Konkurrenz überraschend. Stürmer Merkle setzte sich gegen Oberliga-Torschützenkönig Martin Harnik (TuS Dassendorf), die Viertliga-Kicker Fabian Istefo (Teutonia 05) und Jan Lüneburg (Norderstedt) sowie Landesliga-Torjäger und jetztigen Viertliga-Kicker Theo Schröder (ETV) durch.

Auch die Wahl von Merkles Trainer Farhadi kommt etwas überraschend. Doch der 47-Jährige, welcher bereits in der Vergangenheit nominiert war, setzte sich ebenfalls gegen namhafte Konkurrenz durch. Farhadi ließ die Meistertrainer Jean-Pierre Richter (Dassendorf), Khalid Atamimi (ETV), Jörn Großkopf (ex FC Türkiye, nun FC Alsterbrüder) und Lewe Timm (HSV Frauen) hinter sich.

Lennart Merkle darf sich über die Auszeichnung als Spieler des Jahres. /Foto: Lobeca/Homburg)
Lennart Merkle darf sich über die Auszeichnung als Spieler des Jahres. /Foto: Lobeca/Homburg)

Riesenfreude und Auszeichung für die Arbeit des Vereins

„Ich freue mich tierisch über die Auszeichnung“, äußert sich ein bewegter Ali Farhadi gegenüber Oberliga.info: „Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet. Bei der Nominierung war es ein Wunschtraum, aber daran gedacht, die Auszeichnung wirklich zu bekommen, hab ich nicht.“ Es passe aber in die aktuelle Niendorfer Situation: „Es tut uns allen beim NTSV gut, dass wir, Lenny und ich, diese Anerkennung bekommen. Es zeichnet uns aus, es zeichnet den Verein aus. Es bedeutet aber noch lange nicht, dass wir denken, dass wir jetzt irgendwer sind. Wir wissen wo wir herkommen!“ Und über die Auszeichnung für Lenny Merkle spricht der NTSV-Coach in höchsten Tönen: „Die Auszeichnung fpr Lenny ist Bombe! Er ist einer der wenigen Spieler, die kaum auffallen. Er ist einer der nicht im Rampenlicht steht. Daher ist es um so schöner, dass er gewonnen hat. Es ist irgendwo logisch, dass er nach der starken Meisterrunde auch mal nominiert wird.“

Dass es aber nicht nur eine Auszeichnung für Merkle und ihn ist, sondern auch für die Mannschaft und den Verein, betont Farhardi immer wieder: „Beim Training am Dienstag haben sich alle gefreut und applaudiert. Und wir sind keine One-Man-Show. Wir sind ein großer Laden mit ganz vielen Leuten, die an wichtigen Stellen arbeiten und uns sehr viel ermöglichen.“

Heute wird sich noch gefreut, doch spätestens ab Morgen geht der Fokus wieder auf die Liga. Da ist nämlich Altona 93 zu Gast.