Frage-Rot zur Derby-Niederlage und Ausblick

Justin Heinbockel (FC Süderelbe) gegen Ljubisa Panic (Buchholz 08). (Foto: Lobeca/Felix Schlikis)

Ausgerechnet mit einer deftigen 1:5-Niederlage im Süd-Derby beim FC Süderelbe startete Buchholz 08 ins neue Jahr der Oberliga Nord. Für Gäste-Trainer Nabil Toumi steht fest: „Wir haben gerade einen Lauf.“ Allerdings meint der 40-Jährige eher die Allgemeinsituation und die seltsame Entscheidung von Schiedsrichter Thomas Bauer. Der gab den Niedersachsen nämlich zu allem Überdruss kurz vor der Pause noch eine Gelb-Rote Karte, die für Verwirrung sorgte.

Fragen über Fragen

„Es ging wohl 95 Prozent der Zuschauer auf der Anlage, selbst den Süderelbern, dass man nicht unbedingt verstanden hat, was da gegeben wurde. Ich habe mich danach beim Schiedsrichter erkundigt. Ljubisa Panic hält in einer Umschaltsituation den Gegner am Trikot, der reißt sich los und Ljubisa sprintet mit, hält ihn dann nochmal und grätscht und beide liegen. Die Grätsche selbst hat der Schiri nicht als Foul gewertet, sondern erst Vorteil walten lassen. Es war eine Unsportlichkeit und darum gab es dafür die Gelbe Karte. Und die zweite Gelbe Karte, also Gelb-Rot, für das Halten am Trikot als Foulspiel. Das war die Erläuterung dazu. Da müssen wir mit leben und ich muss meinen Spielern sagen, dass der Gegenspieler sofort liegt und nicht eben so zaghaft? Ich weiß es nicht,“ fragt sich Toumi bei OBERLIGA.info.

1:5 beim FC Süderelbe

Zum Spiel selbst meinte der Buchholz-Coach: „So haben wir uns den Start überhaupt nicht vorgestellt. Uns war bewusst, dass bei den Temperaturen mit den Platzverhältnissen schnell zurechtkommen müssen. Das ist uns gar nicht gelungen und wir lagen sofort 0:2 zurück. Dann kamen wir zum Anschluss und das war die Phase, wo wir gut zurückkamen. Danach war es für mich auf Augenhöhe und dann gab es die Gelb-Rote Karte. Mit zehn Mann muss man sagen und einer falschen Abseitsposition kassieren wir den Standard zum 1:3 und dann war die Messe gelesen. So war es ein deutliches Ergebnis zum Re-Start. Schütteln, Gas geben und am Wochenende wieder gutmachen.“

„Wir stehen da, wo wir stehen“

„Alles, was nach Platz zehn kommt, wird bis zum Schluss spannend bleiben und wir sind leider mittendrin. Gegen die direkte Konkurrenz haben wir Punkte gelassen und gegen die Top-Teams sahen wir gut aus. Wir stehen da, wo wir stehen“, sieht er die restliche Saison als eine Aufgabe, in der man gegen den Abstieg spielt. Dabei steht nun zuhause wieder ein direkter Konkurrent vor der eigenen Haustür. Der HEBC kommt nach Buchholz.