Es spitzt sich zu im Abstiegskampf

Thomas Runge und der WTSV Concordia schienen bereits gerettet. Nun könnte es nochmal eng werden. (Foto: Lobeca/Rohlfs)
Thomas Runge und der WTSV Concordia schienen bereits gerettet. Nun könnte es nochmal eng werden. (Foto: Lobeca/Rohlfs)

Drei Spiele sind es noch in der Oberliga und das große Zittern geht weiter – wenngleich sich das Feld der Abstiegskandidaten ausgedünnt hat. Nacheinander haben sich der SV Halstenbek-Rellingen und der FC Süderelbe nach oben abgesetzt, der SC Victoria und Buchholz 08 genügend Punkte gesammelt, um nicht mehr unten reinzurutschen. Der Düneberger SV hingegen steht als Absteiger in die Landesliga fest. Doch wen erwischt es noch?

Platz 14 könnte nicht reichen

Dazu muss man wissen: im schlechtesten Fall wird Platz 14 nicht zum Klassenerhalt reichen. Zwei Absteiger aus der Regionalliga sind weiter möglich. Sollte Altona 93 dann nicht aufsteigen, würde auch Platz 14 den bitteren Gang in die Landesliga antreten müssen. Bei weniger Absteigern oder bei einem Aufstieg Altonas bleibt Platz 14 drin, sollte es nur einen Absteiger und gleichzeitig den Aufsteiger, reicht auch Platz 15.

Im Überblick

Platz 14 hält die Klasse, wenn
– es nur einen Absteiger aus der Regionalliga gibt
– es zwei Absteiger aus der Regionalliga gibt und Altona 93 in die vierte Liga aufsteigt
Sollte es zwei Absteiger aus der Regionalliga geben und Altona 93 nicht aufsteigen, muss auch der 14. in die Landesliga runter.

Platz 15 hält die Klasse nur, wenn nur der Eimsbütteler TV absteigt und Altona 93 aufsteigt.
Sollte der AFC nicht aufsteigen oder es zwei Absteiger geben, reicht Platz 15 nicht.

Drei Spiele hat Jörn Großkopf noch auf der Bank des FC Alsterbrüder und will die Klasse mit dem FCA halten. (Foto: Niklas Runne)
Drei Spiele hat Jörn Großkopf noch auf der Bank des FC Alsterbrüder und will die Klasse mit dem FCA halten. (Foto: Niklas Runne)

„Cordi“ und Alsterbrüder im Zitterrennen um Platz 13

Die Ergebnisse der letzten Wochen haben dafür gesorgt, dass sich nur zwei Teams um Platz 13 „streiten“. Buchholz 08 als Zwölfter der Tabelle hat acht Zähler und 18 Tore Vorsprung auf den 14. Rang – dass da noch was schief geht, ist wohl nicht zu erwarten. „Cordi“ und Alsterbrüder im Zitterrennen um Platz 13also noch der WTSV Concordia (35 Punkte) und der FC Alsterbrüder (34.).

Bis Mitte März sah es so aus, als würde „Cordi“ dem Keller enteilen. Die Mannschaft von Thomas Runge sammelte fleißig Punkte für den Klassenerhalt. Doch seit vier Spielen ist Concordia ohne Sieg, verlor dabei dreimal deutlich. Die Alsterbrüder hingegen kamen überhaupt nicht gut ins neue Jahr und feierten erst in den letzten sechs Spielen zwei Siege. Auch hier wackelt die Abwehr aktuell bedenktlich.

Nun kommt es am Sonntag zum direkten Duell der beiden Kontrahenten, gespielt wird beim FCA in Eimsbüttel. Dort könnte „Cordi“ mit einem Sieg eine Vorentscheidung herbeiführen. Das weitere Restprogramm: die Wandsbeker empfangen den FC Türkiye und müssen am letzten Spiel nach Harksheide. Der FC Alsterbrüder reist noch nach Tornesch und hat am letzten Spieltag den TSV Sasel zu Gast.

Nils Hachmann belegt mit dem SV Rugenbergen derzeit Platz 15 in der Oberliga Hamburg. Doch dieser Platz könnte am Ende für den Klassenerhalt nicht reichen. (Foto: Lobeca/Homburg)
Nils Hachmann belegt mit dem SV Rugenbergen derzeit Platz 15 in der Oberliga Hamburg. Doch dieser Platz könnte am Ende für den Klassenerhalt nicht reichen. (Foto: Lobeca/Homburg)

Rugenbergen oder Türkiye: wer holt sich den Strohhalm?

Von den letzten vier haben nur noch zwei Teams realistische Chancen auf den Strohhalm Platz 15. Der Düneberger SV ist ohnehin abgestiegen, Union Tornesch (21 Zähler) benötigt bei sieben Punkten Rückstand ein mittelgroßes Fußball wunder. Bleiben also der FC Türkiye (25) und der SV Rugenbergen (28).

Der FC Türkiye gewann zweimal in Serie und scheint zum Showdown in Fahrt zu kommen – gerade offensiv hat Stürmer Michel Netzbandt seine alte Stärke wiedergefunden. Und das Restprogramm scheint machbar: Buchholz, Concordia und Tornesch heißen die Gegner. Da könnten die drei Punkte schnell aufgeholt sein.

Der SV Rugenbergen kann auf seine Heimstärke (drei Siege in den letzten vier Heimspielen) und seinen Torjäger Pascal Haase (18 Tore) vertrauen. Doch die Bönningstedter haben das deutlich schwerere Restprogramm und müssen dazu zweimal auswärts ran. Freitag geht es zu Victoria, danach zum TSV Sasel und zum Abschluss gegen den HEBC. Da muss dem SVR schon eine Überraschung gelingen, um Platz 15 abzusichern.