Duelle aller Ort: an der Spitze, bei den Verfolgern, im Keller

Jorma Eggers und der HEBC haben zuletzt häufig Grund zur Zufriedenheit. Nun gibt es das Spitzenspiel gegen Dassendorf. (Foto. Lobeca/Rohlfs)
Jorma Eggers und der HEBC haben zuletzt häufig Grund zur Zufriedenheit. Nun gibt es das Spitzenspiel gegen Dassendorf. (Foto. Lobeca/Rohlfs)

Das erste Saisondrittel ist vorbei und die Spreu hat sich so langsam vom Weizen getrennt. Während die Spitze noch relativ eng zusammen ist (Platz eins und sieben trennen nur sechs Punkte), hat sich ein breites Mittelfeld schon von den fünf Kellerkindern abgesetzt. Immerhin zehn Punkte trennen derzeit den ersten Abstiegsplatz vom Tabellenzwölften. Nun treffen sich die Teams zu direkten Duellen – an der Spitze, in der Verfolgergruppe und im Keller.

Drei zum Siegen verdammt

Die drei Teams auf den Abstiegsrängen sind an diesem Wochenende zum Siegen verdammt. Schlusslicht Union Tornesch hat dabei ein dickes Brett zu bohren, denn die Eisernen empfangen Buchholz 08. Die Niedersachsen sind bekanntlich eines der Überraschungsteams der Saison.

Der WTSV Concordia und der SV Rugenbergen treffen im direkten Duell aufeinander. Der kleine Vorteil liegt wohl bei „Cordi“, denn der 16. zeigt sich doch in etwas besserer Verfassung als der 17. aus Bönningstedt. Einzig auf dem Punktekonto macht sich das nicht bemerkbar. Rugenbergen hofft möglicherweise auf das Gesetz der Serie – nach sieben Pleiten muss der Negativlauf einfach mal reißen. Klar ist vor dem Spiel: ein Unentschieden hilft keinem Weiter.

Die beiden Teams vor den Abstiegsrängen haben schwierige, aber nicht unlösbare Aufgaben. Der Düneberger SV (Rang 15) muss zu Mitaufsteiger FC Alsterbrüder (13), der FC Türkiye (14) hat den aktuell formstarken FC Süderelbe (10) zu Gast.

NTSV oder „Vicky“, Sasel oder Paloma: nur einer kann dran bleiben

Im Verfolgerfeld der Spitze beginnen für einige Teams die Wochen der Wahrheit. Kann man an der Spitze dranbleiben oder muss man die Top-Ränge Anfang Oktober langsam abschreiben? Zu den Kandidaten gehören hier der Niendorfer TSV, der TSV Sasel, der USC Paloma und mit Abstrichen der SC Victoria. Und diese vier Teams treffen nun aufeinander. Noch hält sich der Abstand auf die ersten Drei in Grenzen, doch gerade Sasel und Victoria müssen aufpassen, dass der Abstand sich nicht vorzeitig vergrößert.

Die Voraussetzungen für alle Teams sind unterschiedlich. Der Niendorfer TSV droht beste Chancen -mal wieder- im Oktober zu verspielen. Die Niederlage in Altona und das Pokal-Aus in Eilbek waren mehr als nur herbe Dämpfer. Beim SC Victoria kann es noch etwas gelassener angehen, denn die Blau-Gelben stehen besser da, als viele Beobachter gedacht und gehofft hatten. Aber der ehrgeizige Joshua Krause an der Linie wird sicher mehr wollen.

Im zweiten Verfolgerduell können beide Teams aus Erfolgsnachrichten neue Kraft schöpfen. Sasel beendete in der Vorwoche seine Negativserie und kam im Pokal weiter. Damit sind zumindest die Ergebnisse wieder im Lot – wären da nicht erneute Ausfälle, die Trainer Marco Stier an den Rand der Verzweiflung bringen. Paloma hat sich nach schwachem Auftakt stabilisiert, gewann zuletzt drei Pflichtspiele in Serie und hat sich fast heimlich still und leise nach oben gekämpft. Daran werden die Tauben anknüpfen wollen.

Auf Ersatzkapitän Sven Möller war zuletzt verlass. Nun will er Dassendorf zum Sieg gegen den HEBC führen. (Foto. Lobeca/Rohlfs)

Mehr Spitzenspiel geht nicht

Seit Dienstag hat die Oberliga Hamburg einen neuen Tabellenführer und Altona 93 wird bestrebt sein, die Spitze beim ETSV zu verteidigen. Die Favoritenrolle hat man jedenfalls inne.

Sollte der AFC aber patzen, dann könnte der Sieger des Schlagerspiels ganz nach oben springen. Denn TuS Dassendorf als Tabellenzweiter empfängt den Tabellendritten HEBC. Oder anders gesagt: der drittbeste Angriff trifft auf den zweitbesten, die zweitbeste Defensive auf die sechstbeste. Von daher ist am Wendelweg alles angerichtet. Beide Team sind dazu in guter Form, wenngleich beide am letzten Wochenende nur einen Zähler mitnehmen konnten. Davon wird man beiden Teams kaum etwas anmerken – und ein eventueller Ausrutscher von Altona könnte für Zusatzmotivation auf beiden Seiten sorgen.

Spiele in der Übersicht

Freitag, 6. Oktober
ETSV – Altona 93 (19.30 Uhr, Mittlerer Landweg)
TuRa Harksheide – SV Halstenbek-Rellingen (19.30 Uhr, Exerzierplatz)

Samstag, 7. Oktober
TuS Dassendorf – HEBC (13.00 Uhr, Wendelweg)
FC Türkiye – FC Süderelbe (14 Uhr, Landesgrenze)

Sonntag, 8. Oktober
WTSV Concordia – SV Rugenbergen (11.15 Uhr, Bekkamp)
Niendorfer TSV – SC Victoria (14 Uhr, Sachsenweg)
FC Alsterbrüder – Düneberger SV (14 Uhr, Walter-Wächter-Platz)
TSV Sasel – USC Paloma (15 Uhr, Parkweg)
Union Tornesch – Buchholz 08 (15 Uhr, Torneum)