Doppelte Führung reicht nicht: Wieder kein Heimsieg am Kiesbarg

Die Tribüne des Sportplatz Kiesbarg. Foto: Niklas Runne

Am Freitagabend empfing der FC Süderelbe, den WTSV Concordia. Beide Teams starteten gut ins neue Jahr und verloren erst eine Partie. Allerdings gab es für beide Teams neben einigem an Licht, auch etwas Schatten. Süderelbe gewann erst eine Partie und teilte sich zuletzt zweimal die Punkte. Sowohl gegen den USC Paloma (1:1), als auch TSV Buchholz 08 (2:2), gab es Remis. Des Weiteren wartet man seit mittlerweile Ende September auf einen Heimsieg am Kiesbarg. Die Gäste vom Bekkamp dagegen holten aus den vergangenen vier Spielen, sieben Punkte. Ihre Schwachstelle ist allerdings die Defensive. Erst einmal blieb man in dieser Saison ohne Gegentor. Zudem kassierte Concordia in den vergangenen beiden Spielen, sechs Gegentore. An diesem Abend sollte die Defensive deutlich kompakter stehen und vorne erneut der ein oder andere Treffer erzielt werden. Die knapp 250 Zuschauer am Kiesbarg erwarteten viele Tore.
Ein Mann, welcher regelmäßig seine Torgefahr unter Beweis gestellt hat, ist Cordis Muhamed Ajruli.
Mit 14 Saisontoren zählt er zu den besten Stürmern der Liga und hat selbst die Aufmerksamkeit einiger Profi-Reserven auf sich gezogen. Zurzeit fehlt der 20-Jährige verletzungsbedingt. Also musste es Sturmpartner Arbes Tahirslaj richten. Neben ihm bildete Caner Bektas die Doppelspitze. Bektas erzielte vergangene Woche noch einen Fünferpack für die zweite Mannschaft.

Viele Chancen, doch nur ein Tor

Die Gastgeber kamen in einem hektischen Beginn besser ins Spiel. Oftmals ging es über den sehr auffälligen Erolind Krasniqi, welcher die pfeilschnellen Flügelspieler in Szene setzte. So auch in der 17.Spielminute, als sich Jorge Camacho (17.) auf der linken Seite durchsetzte und in der Mitte Concordias Farukhan Bulut, den Ball ins eigene Tor beförderte. Es war das zu diesem Zeitpunkt überfällige Führungstor der Neugrabener, welche zuvor mehrmals dicke Gelegenheiten liegen ließen.
Doch vier Minuten später lief Gäste-Stürmer Arbes Tahirsylaj (21.), Süderelbes Nico Reinecke weg und traf im Eins gegen Eins zum überraschenden Ausgleich. Bis zur Pause sahen die knapp 250 Zuschauer nur noch wenige Torchancen. Concordia fand besser rein ins Spiel und versuchte schnell umzuschalten.

Zu viel Risiko ?

Doch nach der Pause bekamen die Hausherren wieder einige Torchancen. Zunächst scheiterten sie an Jan Hoffelner (50.) und nach der anschließenden Ecke (51.) köpften sie knapp vorbei. Keine 60 Sekunden später zog Marius Wilms aus etwa 20 Metern ab, doch der Ball ging vorbei. Acht Minuten später versuchte der Kapitän es erneut und diesmal schlenzte er den Ball wunderschön ins Tor. Es war das verdiente 2:1 und das dritte lag direkt in der Luft, doch FCS-Schlussmann Armand Demalija unterlief ein folgenschwerer Patzer. Der 26-Jährige spielte den Ball direkt auf den Fuß von Cordi-Stürmer Tahirsylaj (70.), welcher nur noch ins leere Tor einschieben musste. Es war extrem bitter für die Gastgeber, welche ein klares Chancenplus hatten. Nach zuletzt zwei Remis wollte das Team von Stefan Arlt unbedingt den Sieg und ging volles Risiko. Zweimal klärten die Wandsbeker kurz vor der Linie, doch knapp zehn Minuten vor dem Ende schaltete Concordia pfeilschnell um. Der Konter wurde letztendlich von Caner Bektas (79.) vollendet zur 3:2-Gästeführung. Es war unbegreiflich für den FC Süderelbe, welche hier das eigentlich bessere Team waren. Sie warfen alles rein, doch Concordia stand kompakt. Süderelbe kam kaum zu Torchancen in den letzten zehn Minuten und lief sogar noch in mehrere Konter. So mussten sie sich am Ende zum zweiten Mal im neuen Jahr geschlagen geben.