Der Kampf um Rang drei: Fünf Teams schielen auf einen Platz

Sowohl der TSV Sasel, als auch ETSV Hamburg kämpfen um Rang Drei. Foto: Niklas Runne

Der HEBC steht derzeit mit 53 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Doch dort wollen einige andere Teams gerne auch hin. Die ernsthaftesten Bewerber darauf sind derzeit neben dem HEBC, der ETSV Hamburg und Niendorfer TSV. Alle drei Teams zeigen zurzeit unterschiedliche Leistungen, doch haben Argumente auf ihrer Seite. Wir nehmen die Anwärter genaustens unter die Lupe und schauen zudem, wer sich ebenfalls noch einmischen könnte.

Trend zeigt nach oben

Wie schon erwähnt, steht der HEBC derzeit auf dem dritten Rang. Mit 53 Punkten, haben sie die besten Karten und auch die Formkurve zeigt nach oben. In den vergangenen sieben Oberliga-Partien, gab es 19 von möglichen 21 Punkten. Vor allem auf dem heimischen Reinmüller-Platz sammeln sie regelmäßig Zähler. Mit 29 Punkten, holten sie die zweitmeisten zu Hause und verloren erst ein Heimspiel.
Das Team von Özden Kocadal glänzte oftmals mit vielen Toren. Im Schnitt jubeln sie alle 38 Minuten und blieben in dieser Saison erst zweimal ohne eigenes Tor. Den eigenen Punkterekord aus der Vorsaison haben sie mit mittlerweile 1,9 Zählern pro Spiel eingestellt. Auch personelle Probleme konnten die Eimsbütteler zuletzt nicht stoppen. Mit einem gerade einmal 16-Mann-Kader reisten sie vor wenigen Wochen zum TuRa Harksheide, dominierten sie und gewannen mit 2:0. Auch die unglaubliche Moral der Lila-Weißen macht sie zu einer Spitzenmannschaft. Trotz 18 Rückständen, holten sie am Ende 27 Punkte.
Alleine 19 Treffer erzielten sie in den letzten 15 Minuten. Schaut man sich das Restprogramm des Aufsteigers von 2019/20 an, sieht man noch einige harte Brocken. Alleine die nächsten vier Spiele haben es in Sich. Am kommenden Sonntag empfangen sie die TuS Dassendorf (2.), bevor es zum Niendorfer TSV (5.) geht. Es folgt ein Heimspiel gegen den ETSV (4.) und am 27.4 das Auswärtsspiel bei Altona 93 (1.).
Setzten sie ihren Trend gegen die vier Teams fort, werden sie sich den dritten Platz nur schwer nehmen lassen.

Noch ungeschlagen, doch zuletzt mit Problemen

Doch auch der ETSV Hamburg ist sehr stark ins neue Jahr gestartet. Aus den acht Ligaspielen holten sie 20 Punkte und sind noch ungeschlagen. In den ersten Spielen zeichnete sie vor allem eines aus, die Defensive. Mit zwischenzeitlich nur einem Gegentor aus fünf Spielen erwiesen sie sich als einer der unangenehmsten Gegner der Liga. Vorne allerdings hatten sie noch Probleme aus dem Spiel heraus Tore zu erzielen. Stattdessen waren es immer wieder Standards, explizit Eckbälle, welche zum Erfolg führten.
Mittlerweile treffen sie auch aus dem Spiel heraus, doch hinten wirkte man in den vergangenen Spielen, nicht mehr so stabil. Vor allem zu Hause kassierten sie mit sechs Gegentreffern aus zwei Partien zu viele und verpassten so gleich zweimal den Sieg. Auch am vergangenen Ostermontag im Pokal-Halbfinale beim USC Paloma, hatten sie Probleme. Sie verloren mit 0:2. Zwar sind sie in der Liga in 2024 noch ungeschlagen, doch zuletzt gab es eher durchwachsene Auftritte. In den kommenden Wochen warten drei eher unangenehme Gegner. Am Sonnabend reisen sie zum Tabellenführer Altona 93 (1.). Anschließend empfangen sie den SC Victoria (9.) und gastieren beim HEBC (3.).

NTSV im Formtief

Derzeit die schlechtesten Karten auf den dritten Tabellenplatz hat der Niendorfer TSV. Die Formkurve zeigt klar nach unten. Nur ein Sieg aus sieben Spielen zeigt klar nach unten. Vor allem die vielen Gegentreffer sind Trainer Ali Farhadi ein Dorn im Auge. Im Vergleich zu den anderen beiden haben sie das vermeintlich leichteste Programm. Am Freitagabend gastieren sie beim SC Victoria (9), bevor sie den HEBC (3.) empfangen. Anschließend treffen sie auf den SV Halstenbek-Rellingen, FC Süderelbe und den Düneberger SV. Es wird sich zeigen, ob sie wieder in die Spur finden und ein paar ernste Worte um den dritten Platz mitreden werden.

Mischt sich jemand noch oben mit ein?

Hinter den dreien, befinden sich noch mit dem TSV Sasel und USC Paloma zwei Teams, welche durchaus eine Aufholjagd starten könnten. Während Sasel nach einem schwachen Start ins neue Jahr, zuletzt zweimal gewann, hat Paloma noch ein Spiel in der Hinterhand und kann oben vielleicht nochmal heranrücken. Doch für beide Teams ist der Rückstand mittlerweile ziemlich groß. Der Meister steht mittlerweile elf und der USC noch zwölf Punkte hinter Rang Drei. Gewinnt letzterer das Nachholspiel gegen den FC Türkiye, würden sie einen großen Schritt machen.