Bramfeld mit Ziel Klassenerhalt

Da geht es in Richtung Klassenerhalt: Dennis Facklam und der Bramfelder SV wissen um die Schwierigkeit die Klasse zu halten. (Foto: BSV/Rob Kruber/hfr)

Die Saison 2021/22 ist schon in vollem Gange. Und so wollen wir auch die letzten Teams noch genauer beleuchten. Im Endspurt der Saisonvorschau wird es schwarz-weiß, denn es geht im 14. Teil an die Ellernreihe. Beim Bramfelder SV weiß man, dass die Trauben unglaublich hoch hängen. Und auch wenn der Saisonstart nicht so war, wie man sich das wünschte, so hat man beim BSV ein klares Ziel vor Augen.

Saison 2020/21

Die Unentschiedenkönige der kurzen Spielzeit 20/21 kommen aus Bramfeld. In vier von sechs Begegnungen teilte man sich die Punkte, darunter gegen Dassendorf und in Sasel. Die einzige Niederlage gab es beim 0:3 bei Paloma an Spieltag zwei. Drei Spiele später gab es mit dem 3:2 gegen Buchholz den einzigen Sieg. War man 19/20 eigentlich sportlich abgestiegen, so hat man die erste Zwangspause sehr gut genutzt.

Kaderveränderungen

Entsprechend klein fallen in diesem Sommer die Änderungen im Kader aus. Vier Spieler gehen, sieben kommen. Patrick Lüth und Keeper Steven Pagenkop treten kürzer und wechseln zur dritten Mannschaft von BU. Jeff Mensah bekommt in der Regionalliga eine Chance und spielt nun für den Heider SV und Verteidiger Martin Schröder geht zum Rahlstedter SC. Dafür kam eine gesunde Mischung aus Erfahrung und Talent. Torhüter Marcel Reimers kehrt nach drei Jahren in der „Fremde“ nach Bramfeld zurück. Für die Defensive holt man Routinier Marc Lange (Victoria) und Lorenz Lahmann-Lammert (Concordia). Beide sollten der Defensive noch mehr Stabilität verleihen. In der Offensive holte Bramfeld mit Martin Werner (Barsbüttel) eine der wohl begehrtesten Torjäger der Landesliga. Komplettiert wird das neue Septett durch Okay Subay, Prince Antony Ackenhausen und Timon Engelmann. Alle drei kommen aus der U19 des Niendorfer TSV und werden ihre ersten Schritte in der Oberliga gehen. Im Vergleich zu den finanzkräftigen Konkurrenten sind das kleine Brötchen, doch Trainer Carsten Henning kann dies gut einordnen: „Wir müssen kreativer sein, was die Planung angeht als andere.“ Im Grunde sind die Planungen abgeschlossen, dennoch will man an der Ellernreihe nichts ausschließen: „Wenn da noch einer ist, der uns sofort weiterhilft, dann werden wir natürlich schauen, ob wir etwas möglich machen können..

Der Trainer

An der Seitenlinie werden auch weiterhin „Mr. Bramfeld“ Carsten Henning. Er kennt den Verein seit mehr als einem Jahrzehnt dem Eff-Eff, er kennt die Oberliga und weiß auch, was man in Bramfeld leisten kann und was nicht. Klar ist, dass eine zumindest im ersten Teil nicht ganz einfache Saison vor dem BSV steht. Zumal Co-Trainer Mirko Schulz nicht mehr mit an der Linie steht.

Vorbereitung

Die Vorbereitung ist geprägt von gemischten Gefühlen an der Ellernreihe. Nach der langen Pause sind die Testergebnisse in Ordnung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Drei Spiele konnte der Bramfelder SV gewinne, eins endete Remis und zwei Niederlagen musste man einstecken. Dazu kommt die zwei Siege im Pokal und die Qualifikation für die dritte Runde.

„Mr. Bramfeld“ Carsten Henning sieht die schwerere Gruppe nicht zwingend als Nachteil für seinen BSV. (Foto: BSV/Rob Kruber/hfr)

Anspruch und Ziele

Das Saisonziel ist für Henning ganz klar: „Wir wollen die Klasse halten.“ Alles andere hält man beim BSV für utopisch: „Für mich sind mit Dassendorf, „Cordi“, Sasel und Curslack vier Teams gesetzt. Dazu ist Paloma sehr gut gestartet.“ Daher konzentriert sich Bramfeld darauf, möglichst viele Punkte zu sammeln und den Klassenerhalt packen. Den vermeintlichen Nachteil in der etwas stärkeren Gruppe zu sein, sieht der Trainer nicht: „Wir gehen ja nicht in die Partien und schenken sie ab. Und warum soll es uns, wenn alles passt, nicht gelingen, den von vorne mal nen Punkt abzuknöpfen? Und von den fünf vorne abgesehen, glaube ich, dass Jeder gegen Jeden gewinnen kann.“ Vor allem die zweite Hälfte der Vorrunde sieht Carsten Henning als wichtig an – denn dann spielen die Teams auf Augenhöhe regelmäßig gegeneinander.

Saisonstart

In Bramfeld geht man also realistisch in die Saison, auch mit einem insgesamt positiven Gefühl. Doch den Start hat man sich definitiv anders vorgestellt. Denn nach dem Pokal folgte bekanntlich eine coronabedingte Zwangspause, in welcher der BSV nicht voll trainieren konnte. Und so ging das erste Ligaspiel erwartungsgemäß verloren (1:5 in Dassendorf). Nun folgen die Partien gegen Concordia und der Nachholer gegen Sasel. Dort ist der Bramfelder SV Außenseiter, doch ohne Druck spielt es sich oft bekanntlich am Besten.

Ergebnisse der Vorbereitung

1:4 TSV Sasel
2:0 TuS Berne
6:1 Büchen-Siebeneichener SV
2:4 Niendorfer TSV U19
4:0 SC Poppenbüttel
1:1 FC Bingöl
4:0 SV Eidelstedt (Pokal)
7:1 1.FC Hellbrook (Pokal)
1:5 TuS Dassendorf (Liga)

Die nächsten Spiele

4.9. WTSV Concordia (Liga/Ellernreihe)
10.9 TSV Sasel (Liga/Ellernreihe)
17.9 HSV BU (Liga/Dieselstraße)