Auf und Absteiger: wer kommt denn da in die Oberliga?

Die Saison neigt sich dem Ende entgegen. Nur noch wenige Wochen stehen an, dann kennt man Meister, eventuelle Aufsteiger und Absteiger. Damit wird es nach zwei abgebrochenen Spielzeiten auch wieder Veränderungen im Teilnehmerfeld geben. Voraussichtlich vier neue Teams wird man 2022/23 in der Oberliga begrüßen dürfen. Doch wer werden die neuen Clubs sein?

Regionalliga: Altona so gut wie zurück

Drei Teams aus der HFV-Gebiet stehen in der Abstiegsrunde der Regionalliga Nord. Eintracht Norderstedt hat als Tabellenzweiter der Runde genügend Vorsprung auf den Abstiegsrang und wird auch in der kommenden Spielzeit in der vierten Liga antreten. Die U23 des FC St. Pauli zittert aktuell, hat zurzeit vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Dem Vernehmen nach wird Paulis Zweitvertretung aber nicht in der Oberliga antreten. Entweder hält die U23 die Klasse oder zieht sich komplett zurück.

Bleibt also nur noch Altona 93. Den Oberliga-Meister von 2019 wird es in diesem Jahr wohl erwischen. Mit 12 Zählern ziert Altona den vorletzten Platz der Regionalliga-Abstiegsrunde und hat bereits sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Angesichts von einem Spiel mehr als die Konkurrenz und fünf noch ausstehenden Partien wäre der Klassenerhalt ein mittelgroßes Fußballwunder.

Landesliga 1: Einer aus Drei

Der Meistertitel in der Landesliga 1 führt nur über den Niendorfer TSV – genauer über dessen zweite Mannschaft. Mit 36 Punkten aus 15 Spielen führt der NTSV II die Spitze an. Da die Zweitvertretung nicht aufsteigen kann, bleiben noch drei Kandidaten für einen Platz in der Beletage des HFV. Die besten Karten hat dabei der SV Halstenbek-Rellingen (14 Spiele/30 Punkte). Für den derzeitigen Tabellenzweiten wäre es nach fünf Jahren die Rückkehr in die Oberliga. Hoffnungen machen sich aber auch der SC Nienstedten (14/28) und TuRa Harksheide (13/27). Während es für den SCN der erste Besuch in der Oberliga wäre, wäre es für Harksheide eine Rückkehr nach 32 Jahren.

Landesliga 2: Ein Vierkampf an der Spitze

Wer dachte, die Landesliga 1 wäre spannend, wird bei der Landesliga 2 den Augen nicht trauen. Vier Teams machen sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg. Aktuell hat der ASV Hamburg (16/32) die Spitzenposition inne und könnte erstmals den Sprung in die Oberliga schaffen. Allerdings hat der ASV mehr Spiele absolviert als die Kontrahenten. Hinter dem ASV rangieren Klub Kosova (15/31) und der FC Türkiye (14/30). Für beide wäre es nach fünf (KK) bzw. vier Jahren (FCT) eine Rückkehr ins Oberhaus. Auch der Düneberger SV (15/30) ist noch in der Verlosung und könnte der lachende Vierte sein. Der DSV wäre nach über 70 Jahren zurück in Hamburgs höchster Spielklasse.

Zusätzliche Brisanz bekommt der Vierkampf durch direkte Duelle. So treffen der ASV und der DSV noch zweimal aufeinander. Kosova spielt sogar je zweimal gegen Düneberg und Türkiye. Vielleicht kommt es am letzten Spieltag zum Showdown. Dann hat der FC Türkiye Kosova zu Gast und Düneberg empfängt den ASV.

Landesliga 3: Willkommen zurück, ETV!

Alles entschieden ist der dritten Staffel und daher darf man den Eimsbütteler TV wieder in der Oberliga begrüßen. Nach fast 20 Jahren ist der ETV wieder zurück in Hamburgs höchster Spielklasse. Ungemein souverän zeigte sich der ETV in dieser Spielzeit. 16 Siege in 17 Spielen gab es zu verzeichnen, so dass an Ostermontag die Meisterschaft gefeiert werden darf.