Altona legt vor – Reinmüller erwartet das nächste Topspiel

Freude bei Altona 93: dank des Verbandsgerichts ist der AFC nun doch Wintermeister. (Archivfoto: Lobeca/Seidel)
Freude bei Altona 93: dank des Verbandsgerichts ist der AFC nun doch Wintermeister. (Archivfoto: Lobeca/Seidel)

Runde Nummer 13 steht in der Oberliga Hamburg an und das auch noch am Freitag, den 13.. Wobei: der Spieltag hat ja schon begonnen, denn bereits gestern gab es den Auftakt. Die Fans dürfen sich derweil auf das nächste Topspiel freuen. Dazu gibt es gleich mehrere richtig spannende Verfolgerduelle und auch im Tabellenkeller wird ordentlich was geboten. Es ist also Showtime angesagt.

Altona glanzlos an die Spitze

Im Kampf um den Titel hat Altona 93 am Mittwochabend vorgelegt. Der AFC gewann am Ende glanzlos mit 2:0 (1:0) gegen Schlusslicht SV Rugenbergen. Lenny Glissmann (5.) und Bujar Sejdija (52.) trafen früh in jeder Halbzeit. Damit holt sich Altona zunächst die Spitze zurück. Allerdings scwehbt noch das Damokles-Schwert der Wertung des Türkiye-Spiels von vor zehn Tagen über den Häuptern und man hat noch das Wiederholungsspiel beim ETSV (terminiert für den 21. November) zu absolvieren.

TuS Dassendorf kann am Sonntag aber wieder zurück an die Spitze. Der Vizemeister ist beim nicht zu unterschätzenden Aufsteiger SV Halstenbek-Rellingen in der klaren Favoritenrolle.

Schüler gegen Lehrmeister – ohne den Schüler

Für den Tabellendritten HEBC sind die Wochen der Wahrheit in vollem Gange. Nach der Niederlage in Dassendorf (1:2) am letzten Wochenende wollen die Veilchen Wiedergutmachung betreiben, haben mit dem Niendorfer TSV aber einen schweren Gegner vor der Brust. Denn über den NTSV wird kaum geredet. Dabei steht die Elf von Ali Farhadi nur einen Bank hinter dem HEBC. Vielleicht ist Niendorf nicht spektakulär genug, um im Rampenlicht zu stehen. Wobei über Letztere ist Trainer Ali Farhadi nicht unbedingt unglücklich ist.

Besondere Vorzeichen erhält das Spiel nicht nur aufgrund der tabellarischen Konstellation, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass so ein wenig gleiche Ideen aufeinander treffen. Immer hat HEBC-Coach Özden Kocadal lange unter Farhadi gespielt und wer hinschaut, erkennt deutliche Einflüsse. Es ist also ein Duell Schüler gegen Lehrmeister – wobei der Schüler „schwänzt“. Kocadal wird das Spiel verpassen.

Wer kann dran bleiben?

Ebenfalls noch nicht weit weg von den Top vier sind der TSV Sasel, TuRa Harksheide und der USC Paloma. Meister Sasel will den positiven Trend nach zwei Spielen fortsetzen und muss zu Buchholz 08. Die Niedersachsen gehören zu den positven Überraschungen der Saison haben nur einen Punkt weniger als Sasel gesammelt. Für Spannung ist hier gesorgt.

Auch am Kiesbarg ist für Spannung gesorgt – dort muss TuRa Harksheide ran. Die Elf von Jörg Schwarzer ist seit drei Spielen unbesiegt und macht auch vor großen Namen nicht halt, wie das 1:1 beim HEBC zeigte. Nun muss man aber zur Offensivlawine FC Süderelbe. Die 49ers können am Sonntag die 50 Tore-Marke knacken – 48 stehen nach zwölf Spielen auf der Haben-Seite. Nun stimmen aber auch die Ergebnisse. Sechs Spiele in Serie ohne Niederlage haben Süderelbe auf Platz neun katapultiert.

Und Paloma? Den Tauben geht es ein wenig wie Niendorf. Der USC sammelt fleißig Punkte, doch so wirklich hat niemand die Barmbeker auf dem Zettel. Aber vielleicht auch ganz gut für die Nitsch-Elf, denn so kann man ohne großen Druck spielen. Und das könnte gegen Aufsteiger FC Alsterbrüder wichtig sein – zumal dieser auswärts bisher wenig auf die Kette bekommt.

Sechs-Punkte-Spiele im Keller

Am unteren Ende der Tabelle hat Rugenbergen verloren und nun wird spannend, ob die Konkurrenz es ausnutzen kann. Paradoxerweise spielen alle vier auch noch gegeneinander. Am Samstag empfängt der WTSV Concordia Union Tornesch. Mit einem Erfolg könnte sich „CordI“ etwas von den Abstiegsplätzen lösen, bei einem Tornescher Erfolg wären beide Teams punktgleich. Ebenfalls am Samstag empfängt der Düneberger SV den FC Türkiye. Auch die beiden Teams sind nicht unbedingt in Gala-Form. Der DSV hat seit die letzten drei Heimspiele verloren und ist die viertschlechteste Heimmannschaft der Oberliga. Türkiye fühl sich bisher auswärts wohler als an der heimischen Landesgrenze, hat aber die letzten sechs Spiele in den Sand gesetzt und wartet seit Ende August auf einen Dreier.
Aber auch hier ist klar: gewinnt der FC Türkiye, haben die Wilhelmsburger ein Polster. Gibt es einen Heimsieg, verlässt Düneberg die Abstiegsränge.

Spiele in der Übersicht

Mittwoch, 11. Oktober
Altona 93 – SV Rugenbergen 2:0 (1:0)

Freitag, 13. Oktober
SC Victoria – ETSV (19.30 Uhr, Hoheluft)
FC Süderelbe – TuRa Harksheide (19.30 Uhr, Kiesbarg)

Samstag, 14. Oktober
Düneberger SV – FC Türkiye (13 Uhr, Silberberg)
WTSV Concordia – Union Tornesch (17 Uhr, Grunewaldstraße)

Sonntag, 15. Oktober
USC Paloma – FC Alsterbrüder (10.45 Uhr, Brucknerstraße)
HEBC – Niendorfer TSV (10.45 Uhr, Reinmüller)
Buchholz 08 – TSV Sasel (14 Uhr, Otto-Koch-Kampfbahn)
SV Halstenbek-Rellingen – TuS Dassendorf (14 Uhr, Jacob-Thode-Platz)