Abstiegsrunde: Die ersten Endspiele stehen an

Osdorf startet in Barmbek in die Abstiegsrunde, während Meiendorf in Tornesch zum Siegen verdammt ist. (Archivfoto: Lobeca/Gettschat)
Osdorf startet in Barmbek in die Abstiegsrunde, während Meiendorf in Tornesch zum Siegen verdammt ist. (Archivfoto: Lobeca/Gettschat)

Das große Drama beginnt: die Abstiegsrunde ist seit Donnerstag komplett und alle Teams sind an diesem Wochenende auch am Start. Die Partie HSV III gegen den HUFC haben wir bereits beleuchtet, nun stehen auch die restlichen vier Partien des Wochenendes fest. Und nach der Bereinigung der Tabelle ist klar: für mindestens ein Team gibt es nur noch Endspiele!

Nach Kurzer Pause: Osdorf muss zu BU

Keine 48 Stunden nach dem Aus für die Meisterrunde ist TuS Osdorf wieder gefordert. Die Mannen von Philipp Obloch müssen zum HSV Barmbek-Uhlenhorst. Und das Spiel steht unter seltsamen Vorzeichen. Während Osdorf die extrem kurze Regenerationszeit in den Beinen hat, stehen bei BU viele Fragezeichen in Bezug auf die Mannschaft da. Corona und Verletzungen „sei dank“ standen bei der Niederlage gegen Curslack unter der Woche (2:6) zahlreiche Spieler aus der Reserve auf dem Platz. Doch mit der Unterstützung der Ränge an der Dieselstraße wollen Trainer Jan Haimerl und seine Mannen die nötigen Punkte holen. Zumal der Kader zumindest fast wieder vollzählig ist. Für Osdorf gilt es hingegen den nächsten Nackenschlag zu verdauen. Vielleicht lenkt die kurze Zeit auch von zu vielem Nachdenken ab. Übrigens das letzte Pflichtspiel beider Teams gewann BU mit 3:2 in der letzten Saison.

Ligahoch gegen Pokalhoch

Zwei Teams, die sich aktuell bester Laune erfreuen dürften, treffen am Kiesbarg aufeinander. Der FC Süderelbe hat sich mit zwei Siegen in seinen letzten beiden Vorrundenspielen eine richtig gute Ausgangsposition erspielt. Und da wird die Mannschaft von Stephan Arlt sicherlich anknüpfen wollen, um schnellstmöglich Abstand nach ganz unten zu gewinnen. Beim VfL Lohbrügge dürfte die Laune ebenfalls gut sein, schließlich erreichte man unter der Woche das Pokal-Viertelfinale. Doch Achtung: in der Liga ist wieder der Wurm drin und nach den Niederlagen gegen Paloma sowie gegen den HSV muss man das Ruder wieder rumreißen. Im Falle eine Niederlage könnte es sogar auf einen Abstiegsplatz gehen. Vielleicht erinnert sich der VfL ja an das letzte Duell – dies gewann Lohbrügge im Oktober 2020 mit 1:0.

Einer kann die Abstiegsplätze verlassen

Wenn man eine Mannschaft mit guter Form in der Abstiegsrunde sucht, dann kommt man aktuell am SV Rugenbergen nicht vorbei. Seit Weihnachten holte der SVR sieben Punkte, wenngleich nur die Drei vom letzten Wochenende in die aktuelle Tabelle mit einfließen. Mit dem gewachsenen Selbstvertrauen will die Elf von Michael Fischer nun auch gegen Bramfeld punkten. Zumal bei einem Sieg das Verlassen der Abstiegsplätze winkt. Gleiches gilt aber auch für den BSV, allerdings ist die Euphorie des Jahresanfangs etwas verflogen. Nach der Niederlage bei Hamm United (0:2) und der Klatsche im Test bei Niendorf (2:8) sollten die roten Warnleuchten an der Ellernreihe angehen. Aber vielleicht gelingt Bramfeld ja ähnliches wie beim letzten Aufeinandertreffen. Im Oktober 2020 trennten sich beide Clubs 2:2.

Verlieren Verboten

Wenn der Tabellenvorletzte auf den Tabellenletzten trifft, dann ist der Druck auf beiden Seiten groß. Doch im Falle des Duells zwischen Union Tornesch und dem Meiendorfer SV dürfte der größere Druck bei den Gästen liegen. Der MSV hat als nur eines von zwei Teams der Abstiegsrunde die vollen neun Spiele absolviert und dabei nur sieben Zähler geholt. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits fünf Punkte. Vor allem offensiv hapert es, denn Meiendorfs Sturm ist allenfalls ein laues Lüftchen. Bei Tornesch könnte hingegen zum Probleme werden, dass niemand weiß, wo er steht. Nur zwei Pflichtspiele hat Union in 2022 absolviert, beide gingen -wenngleich teils unglücklich- verloren. Doch ein 1:1 im Test gegen Altona 93 vor zehn Tagen lässt aufhorchen und macht Hoffnung, dass Tornesch etwas holen kann. Ein Sieg im Heimspiel gegen Meiendorf wäre jedenfalls ein wichtiger Schritt. Wobei das einzige Ligaspiel beider Clubs der MSV gewann. 2019 siegte Meiendorf mit 4:2.

Spiele in der Übersicht

Freitag, 4. März
HSV III – Hamm United (20 Uhr, Paul-Hauenschild-Anlage)

Samstag, 5. März
HSV Barmbek-Uhlenhorst – TuS Osdorf (16 Uhr, Dieselstraße)
FC Süderelbe – VfL Lohbrügge (18 Uhr, Kiesbarg)

Sonntag, 6. März
SV Rugenbergen – Bramfelder SV (14 Uhr, Bönningstedt)
Union Tornesch – Meiendorfer SV (15 Uhr, Torneum)