Zwei Kellerclubs präsentieren jeweils neue Cheftrainer – und beide sind bekannt

Jano Klempkow ist alter und neuer Trainer bei Dynamo Schwerin. Foto: SGD

Die Nachfolge für Torsten Gütschow bei der SG Dynamo Schwerin auf der Trainerbank ist geregelt. Jano Klempkow kehrt zurück zum NOFV-Oberligisten. Der 46-Jährige war bis zum vergangenen Sommer bei den Mecklenburgern als Chefcoach verantwortlich, verlängerte seinen Vertrag allerdings selbst nicht.

Keine Einigung im Sommer

Klempkow sagt dazu: „Wir haben lange hinsichtlich der zukünftigen Struktur der Mannschaft gesprochen, nicht die selbe Sprache gesprochen uns da einigten, dass sie einen Impuls bekommen sollte. Da haben wir uns im Guten geeinigt und ich trat einen Schritt zurück. Die Situation ist nicht einfach, denn wir haben den Männerfußball in Schwerin in den vergangenen Jahren auf den Kopf gestellt. Das jetzt so wegzuwerfen, wo ich daran mitwirkte, das tut schon weh, wenn man das aufgibt. Jetzt ist der Verein auf mich zugekommen und ich musste nicht lange überlegen. Mit viel Anstrengung ist der Klassenerhalt zu schaffen. Das ist eine Herausforderung mit dem Team, die wir gemeinsam angehen wollen.“ Nun folgt also seine zweite Amtszeit.

„Er kennt den Großteil des Teams und den Verein bestens“

„Nach Gesprächen mit mehreren Kandidaten zeichnete sich ab, dass Jano den Platz an der Seitenlinie wieder übernimmt. Da er den Großteil des Teams und den Verein bestens kennt, war es keine große Überraschung, dass wir uns für ihn entschieden haben. Wir sind froh, dass er sich nach den Gesprächen bereit erklärt hat, das Team zu übernehmen und es hoffentlich wieder in höhere Tabellenregionen platzieren kann“, so der SGD-Vorstand in einer Mitteilung.

Durchmarsch von der Landesliga

Klempkow bringt die nötige Erfolgsgeschichte bei Dynamo mit. Vom November 2020 bis zum Ende der vergangenen Saison schaffte er mit dem Club der Durchmarsch von der Landes- bis in die Oberliga. Zweimal Platz eins und einmal Rang sieben als Aufsteiger in der höchsten Amateurklasse sprechen für sich. Nun soll er das Team vom vorletzten Tabellenplatz in die obere Region der Nord-Staffel führen.

Ridder: „Ich bin sehr froh, dass er zu uns zurückgekehrt ist“

Frank Ridder, Sportlicher Leiter an der Ratzeburger Straße sagt zu OBERLIGA.info: „Ich schätze Jano als Mensch und Trainer sehr. Ich bin sehr froh, dass er zu uns zurückgekehrt ist. Er wird mit Sicherheit der Mannschaft den nötigen Schub verleihen wieder besser aufzutreten.“

Vertrag bis Saisonende

Dass der alte und neue Coach im Sommer nicht weitermachte, hatte berufliche Hintergründe, die sich allerdings inzwischen klärten. Der Vertrag von Klempkow ist zunächst bis zum Saisonende datiert. Im Winter will man schauen, wie sich die Situation verhält.

Kellerduell am Sonntag

Am kommenden Sonntag heißt es für die Schweriner und deren alten und neuen Coach gleich “hopp oder top“, denn CFC Hertha 06 ist zu Gast. Der Gegner aus Berlin steht punktgleich mit Dynamo auf einem Abstiegsplatz. Beide Clubs gewannen am vergangenen Wochenende ihre Begegnungen.

CFC Hertha 06 ebenfalls mit “neuem“ Coach

Murat Salar (46) wurde übrigens bei den Hauptstädtern in der vergangenen Woche installiert und beerbte damit Ekrem Asma (59), der seit dem vergangenen Oktober das Traineramt bei den Charlottenburgern innehatte. Die Trennung nach nur einem Sieg aus sechs Spielen, war wie beim kommenden SGD-Gegner nicht überraschend. Für Salar ist es eine Rückkehr, denn er spielte schon für Hertha BSC II, TeBe und Türkiyemspor gespielt. Und die Hertha ist dazu gar kein Neuland, denn Salar war in der vergangenen Saison Co-Trainer beim CFC.