Zum Jahresabschluss stieg am Wochenende das Achtelfinale im Hamburger Landespokal und die Oberliga wird mit fünf Teams in der Runde der letzten Acht vertreten sein. Darunter sind der Spitzenreiter, das Überraschungsteam der Liga und der Vorjahresfinalist – der Vizemeister hingegen musste wieder die Segel streichen.
Meyer schießt „Vicky“ ins Glück – ETSV ohne Mühe
Mehr als 1500 Zuschauer fanden den Weg an die Hoheluft zum ältesten Derby der Stadt – und zumindest die Anhänger des SC Victoria dürften mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. Dank eines frühen Treffers von Sönke Meyer gewann „Vicky“ gegen einen weitestgehend einfallslosen Regionalligisten Altona 93 mit 1:0. Damit revanchierte sich Victoria für das Aus im Viertelfinale des Vorjahres und darf weiter vom ersten Pokalsieg seit 2013 träumen.
Der Traum geht auch für Oberliga-Spitzenreiter ETSV weiter. Die Eisenbahn rollte im Schongang durch Lohbrügge, gewann am Ende beim VfL aber mühelos mit 3:0. Zwei frühe Tore von Dominik Akyol entschieden die Partie schon in der Anfangsviertelstunde. Damit hat der ETSV weiter gute Chancen auf das erste Double in der über 100-jährigen Vereinsgeschichte.
Paloma siegt daheim, SCVW und HEBC auswärts
Aller guten Dinge sind drei – unter diesem Motto steht die Pokalsaison des USC Paloma. Und die Chancen auf das dritte Pokalfinale in Serie stehen weiter gut, denn die Tauben nahmen die Hürde Niendorfer TSV am Ende verdient mit 3:1. Aus Sicht des USC war Lennart Keßner mit zwei Treffern der Mann des Tages. Für den NTSV war damit zum siebten Mal in Folge im Achtelfinale oder früher Schluss.
Schluss ist auch für TuS Dassendorf – die wohl einzige, realistische Chance auf einen Titel ist nun auch futsch. Gegen Vorwärts-Wacker Billstedt unterlag der Vizemeister nach schwacher Defensivleistung mit 1:2. Damit ist auch für das erfolgsverwöhnte „Dasse“ zum sechsten Mal in Serie vor dem Viertelfinale Feierabend. Dagegen kann der SCVW nach der Liga auch im Pokal triumphieren und steht wie im Vorjahr in der Runde der letzten Acht.
Zum dritten Mal binnen vier Jahren steht der HEBC im Viertelfinale. Im Derby beim Kreisligisten SV West-Eimsbüttel gab sich die Mannschaft von Philipp Obloch keine Blöße und siegte mit 8:0. Nun will man am Reinmüller das erste Halbfinale der Geschichte erreichen.
Außerdem spielten noch
Pokalsieger Eintracht Norderstedt hatte Mühe, konnte sich am Ende aber doch locker weiterschießen. Beim Landesligisten TBS Pinneberg gewann der abstiegsgefährdete Regionalligist mit 5:0. Ebenfalls das Viertelfinalticket sicherten sich Landesligist SC Nienstedten (2:1 über Liga-Konkurrent Union Tornesch) und Bezirksligist Heidgrabener SV (6:4 n.E. über den klassengleichen SC Wentorf).
Achtelfinale in der Übersicht
SC Victoria – Altona 93 1:0 (1:0)
Tor: Meyer (8.)
SC Nienstedten – Union Tornesch 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Wernecke (26.), 1:1 Elling (55.), 2:1 Fuchs (90.)
VfL Lohbrügge – ETSV 0:3 (0:2)
Tore: 0:1, 0:2 Akyol (5./16.), 0:3 Heil (48.)
USC Paloma – Niendorfer TSV 3:1 (1:1)
Tore: 1:0 Keßner (8.), 1:1 Krüger (28.), 2:1 Speck (53./Eigentor), 3:1 Keßner (72.)
TBS Pinneberg – Eintracht Norderstedt 0:5 (0:1)
Tore: 0:1 Kummerfeld (44.), 0:2 Krüger (66.), 0:3 Behounek (75./Strafstoß), 0:4 Grau (77.), 0:5 Krüger (83.)
TuS Dassendorf – Vorwärts-Wacker Billstedt 1:2 (1:1)
Tore: 1:0 Pietruschka (27.), 1:1 Fernandes (32.), 1:2 Wiedemann (59.)
Heidgrabener SV – SC Wentorf 6:4 (0:2, 2:2) n.E.
Tore: 0:1, 0:2 Kolaly (10./38.), 1:2 Meyer (51.), 2:2 Schümann (90.+2)
SV West-Eimsbüttel – HEBC 0:8 (0:2)
Torschützen aktuell noch unbekannt