Zwei Enttäuschungen hat Altona 93 in der Aufstiegsrunde verkraftet, die Chancen auf die Regionalliga sind entsprechend gesunken. Aber: noch kann es der AFC schaffen. Dazu muss man gegen das bereits aufgestiegene Schöningen gewinnen und gleichzeitig darf Heide im Parallelspiel nicht gewinnen. Letzte Ausfahrt Verden sozusagen – und Schützenhilfe von der Hoheluft.
Ausgangslage
Die Ausgangslage für die Bergmänner ist zunächst einfach: Altona muss gewinnen. Ohne einen eigenen Sieg ist weitere Rechnerei überflüssig. Nur wenn die drei Punkt gegen den FSV Schöningen eingefahren werden, darf man auf das andere Spiel schielen.
Wenn die drei Punkte eingefahren sind, darf man den Taschenrechner rausholen. Gewinnt der Heider SV gegen den SV Hemelingen, ist alle Rechnerei eh Makulatur. Bei einem Remis bei der Teams, kommt es auf das Torverhältnis an – hier muss der AFC besser sein oder mehr Tore geschossen haben. Ansonsten geht der Aufstieg aufgrund des direkten Vergleichs an die Meldorfer Straße.
Bei einem Hemelinger Sieg sind die Voraussetzungen ähnlich. Altona muss selbst gewinnen und das bessere Torverhältnis für sich verbuchen. Bei Punkt- und Torgleichheit steigt der Bremer Meister aufgrund des gewonnenen Elfmeterschießens auf.
Gespickt mit Stars
Aber erst einmal muss Altona 93 seine eigenen Hausaufgaben machen und das wird schwer. Zu souverän zeigte sich der FSV Schöningen in den ersten beiden Spielen, konnte so den Aufstieg bereits feiern. Und dass die Niedersachsen das letzte Spiel herschenken, davon ist wohl nicht auszugehen. Zumal die Truppe gespickt ist mit zahlreichen ehemaligen Regionalliga-Spielern sowie einigen, die „noch höher“ gespielt haben. Torjäger Christian Beck, mittlerweile 37 Jahre alt, hat lange beim 1.FC Magdeburg gespielt, dort in acht Jahren von der Regional- bis zur 2. Bundesliga zweistellig getroffen. Federico Palacios hat sogar 19 Spiele in der Bundesliga in der Vita stehen und Kapitän Maximilian Sauer stand bei Eintracht Braunschweig vor dem Aufstieg in die höchste Spielklasse – plus 96 Einsätze in der 2. Liga. Dieses Star-Ensemble muss der AFC erstmal knacken.
Prinzip Hoffnung?
Was darf man also erwarten? Klar ist, dass die Mannschaft von Andreas Bergmann zulegen muss. War das erste Spiel gegen Hemelingen noch okay und der Ausgang etwas unglücklich, so war die Partie gegen Heide schlicht nicht Regionalliga-tauglich. Es muss also mehr passieren, als ein wenig Druck in den Schlussminuten – das weiß nicht nur der Trainer, das wissen auch die Spieler. Der berühmte Schalter muss umgelegt werden, Ausreden zählen im letzten Spiel nicht mehr. Die Aufgabe Schöningen, zumal auf neutralem Platz, ist für den AFC schwer genug.
Die Hoffnung ist aber da, die Chancen auch – so klein sie sein mögen. Aber die Hoffnung darf nicht zum Prinzip werden. Es zählt nur eine gute Leistungen und ein Sieg.