Klassenunterschied am Sachsenweg: Tükiye noch gut bedient

Ibrahim Bashiru Ali (7) und Falk Gross (19, beide Niendorfer TSV) Foto: Niklas Runne

Am Sonntagmittag empfing der Niendorfer TSV auf dem Kunstrasen am Sachsenweg Kellerkind FC Türkiye. Die Gäste stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz und erzielten in den ersten 19 Spielen, nur 19 Tore. Im neuen Jahr durften sie bisher nur über ein Eigentor jubeln, selbst trafen sie in den ersten beiden Spielen nicht. Da passte es doch eigentlich, dass der NTSV bis dahin nicht ein einziges Mal zu null spielte.

Frühe Verletzung bringt den Matchwinner

Die Partie lief keine 120 Sekunden, da wurde es erstmals im Strafraum der Gäste gefährlich. Falk Gross forderte erstmals Türkiye-Keeper Goran Mihailovic, anschließend konnten sie klären. Dabei bekam Ante Kutschke den Ball aus kurzer Distanz und musste mit Verspätung verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Ibrahim Bashiru Ali. Dieser war mit seinem enormen Tempo auf Außen sehr auffällig.
Niendorf kam gut ins Spiel und erspielte sich gute Chancen. Nach 22 Minuten wird der eingewechselte Ali die Linie heruntergeschickt und schießt den Ball anschließend aus spitzem Winkel ins lange Eck.
Die Gastgeber gingen verdient in Führung. Nach einer knappen halben Stunde landet ein Kopfball nach einer Ecke an der Latte.

Chancenwucher des NTSV

Im zweiten Durchgang war es weiterhin der Niendorfer TSV, welcher das Spiel dominierte. Sie bekamen Chance um Chance, doch ließen alle liegen. Dreimal liefen sie alleine aufs Tor zu, doch scheiterten.
Vor allem Falk Gross und Torschütze Ali waren sehr auffällig. Es war an diesem Tag ein Ligenunterschied zwischen den beiden Mannschaften. Türkiye entwickelte kaum Torgefahr. Erst mit der Einwechslung von Elyesa Pekin kam etwas Zug nach vorne, doch sie waren im letzten Drittel viel zu ungenau.
Niendorf auf der anderen Seite traf zum überfälligen 2:0 und dem endgültigen Knockout für die Wilhelmsburger. So gab es den dritten Sieg der Niendorfer im neuen Jahr. Für die Wilhelmsburger wächst der Druck und dieser Auftritt machte nur wenig Hoffnung.