Kellerduell, Teams der Stunde und Spiel um Platz Drei

Der Druck für den FC Türkiye im Kellerduell mit dem Düneberger SV ist riesig. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Am kommenden Wochenende steht bereits der 30. Spieltag der Oberliga Hamburg an. Er bringt einige Duelle formstarker Mannschaften, sowie ein Kellerduell. Zudem kommt es zu einem direkten Duell um Platz Drei.

TuRa Harksheide – FC Süderelbe (Fr., 19.30 Uhr, am Exerzierplatz)

Unterschiedlicher könnte es für die beiden Teams nicht laufen.Während der TuRa Harksheide seit nun mittlerweile acht Spielen sieglos ist und zuletzt 14 Gegentreffer aus den vergangenen vier Spielen kassierte, hat der FC Süderelbe in die Spur gefunden.Das neue Jahr begann zunächst nicht wie gewünscht für den FCS, doch zuletzt gab es drei Siege in Serie.Vor allem die Offensive funktioniert nun richtig gut.In den erwähnten Spielen trafen sie 14-Mal.TuRa-Trainer Jörg Schwarzer sagte gegenüber Oberliga.Info über den kommenden Gegner: „Süderelbe gehört zu den Mannschaften, die ein wenig unter Wert sind. Sie sind spielerisch stark und insgesamt besser, als es die Tabelle aussagt. Für uns wird das ein richtig schweres Spiel gegen einen richtig starken Gegner.“Im Hinspiel teilte man sich nach einem 1:1 die Punkte.

Unter Flutlicht empfängt der TuRa Harksheide, den FC Süderelbe. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

TuS Dassendorf  – SV Halstenbek-Rellingen (Sa., 13 Uhr, Wendelweg)

Die TuS Dassendorf ist im Titelkampf wieder voll im Rennen. Den Ausrutscher von Tabellenführer Altona 93 nutzten sie gegen den HEBC souverän aus, doch trotz des 2:0-Auswärtssieges war die Stimmung getrübt. Mit Jordan Brown, Lennard Sowah und Kristof Kurczynski mussten gleich drei Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Ob diese am Sonnabend gegen den SV Halstenbek-Rellingen wieder dabei sein werden ist fraglich. Mindestens ein weiteres Jahr das Trikot von „Dasse“ tragen wird Martin Harnik. Unter der Woche verlängerte der Torjäger seinen Vertrag. Das Spiel verspricht durchaus Spannung, denn die Gäste holten aus den vergangenen fünf Spielen 13 Punkte. In den vergangenen drei Spielen erzielten sie zudem 15:0 Tore. Im Hinspiel gewann Dassendorf mit 2:0.

Die TuS Dassendorf macht den Titelkampf nochmal spannend. Foto: Niklas Runne

FC Türkiye Wilhelmsburg  – Düneberger SV (Sa., 14 Uhr, Fährstrasse)
Die womöglich letzte Chance wartet am Sonnabend auf Kellerkind FC Türkiye. Während der Abstieg für den DSV so gut wie besiegelt ist, dürfen die Gastgeber noch minimal hoffen. Ein Sieg ist Pflicht, sonst wäre das Kapitel Oberliga schon bald vorbei. Doch die Formkurve zeigt beim FC Türkiye zuletzt nach unten. Der Trainereffekt von Erhan Albayrak hielt nur kurz und mittlerweile ist auch der 47-Jährige beim FC Türkiye Geschichte. Die Wilhelmsburger stehen extrem unter Druck .Im Hinspiel gewann der Düneberger SV mit 4:0.

Das Licht im Keller geht beim FC Türkiye bald aus. Foto: Niklas Runne

SV Rugenbergen – Altona 93 (So., 14 Uhr, Bönningstedt)

Am vergangenen Wochenende musste der Tabellenführer Altona 93 die zweite Saisonpleite hinnehmen. Gegen den ETSV Hamburg gab es eine 0:2-Niederlage an der heimischen Adolf-Jäger-Kampfbahn. Nach der ersten Niederlage fiel die Reaktion sehr heftig aus. Es gab zwei Kantersiege gegen den Niendorfer TSV (5:0) und WTSV Concordia (6:1). Doch Angst braucht der SV Rugenbergen nicht zu haben. Am vergangenen Wochenende gab es einen 3:0-Sieg gegen „Cordi“. Vor allem Pascal Haase stellte seine unglaubliche Form unter Beweis. Erneut traf er doppelt. Somit erzielte er seinen 15. und 16. Saisontreffer. Im Hinspiel gewann der Herbstmeister mit 2:0. Doch Rugenbergen hat durchaus bewiesen, dass sie ein sehr unangenehmer Gegner sein können.

Können Pascal El-Nemr, Veli Sulejmani und Altona 93 auch an Spieltag 26 jubeln? (Foto: Niklas Runne)
Darf Altona 93 nach der Pleite wieder jubeln? (Foto: Niklas Runne)

ETSV Hamburg – Victoria Hamburg (So., 14 Uhr, Mittlerer Landweg)

Das beste Team im neuen Jahr hört auf den Namen Eisenbahner TSV. Die Mannschaft von Berkan Algan ist in der Oberliga noch immer nach dem Jahreswechsel ungeschlagen und gewann acht der elf Spiele. Darunter sowohl gegen die TuS Dassendorf (1:0), als auch zuletzt gegen Altona 93 (2:0).Zwar scheiterten sie im Lotto-Pokal, dennoch treten sie wie eine absolute Spitzenmannschaft auf. Nun empfangen Sie den formschwachen SC Victoria Hamburg. Die vergangenen drei Spiele verlor das Team von David Eybacher allesamt.In der Fremde gab es sogar nur einen Sieg aus acht Spielen.Zuletzt war vor allem die Chancenverwertung die Schwäche. Gegen den Niendorfer TSV ließen sie mehrere Hochkaräter liegen, doch verloren 0:2. Das Hinspiel endete 1:1-Unentschieden.

Die Spieler des ETSV Hamburg haben in der Oberliga allen Grund zum jubeln. Foto: Lobeca/Andreas Hannig

FC Alsterbrüder – USC Paloma (So., 14 Uhr, Walter-Wächter-Platz)

Der USC Paloma zeigte in dieser Saison zwei Gesichter. Während sie zu Hause kaum zu schlagen sind, läuft es in der Fremde nicht wirklich. Seit acht Auswärtsspielen gab es keinen Sieg mehr. Der letzte datiert vom 24. September. Nun gastieren sie beim FC Alsterbrüder, welcher sich im neuen Jahr noch schwer tut. In elf Partien gab es sechs Niederlagen und nur zwei Siege. Allerdings gab es zuletzt einen Kantersieg. Gegen den Düneberger SV gewannen sie mit 5:0. Offensiv läuft es beim FCA derzeit. Sie erzielten 14 Treffer in vier Partien. Doch hinten gab es in diesen ebenfalls 14. Die eigentliche Stärke wurde zur Schwäche. Im Hinspiel gab es einen überraschenden 2:0-Auswärtssieg an der Brucknerstraße.

Der FC Alsterbrüder gewinnt erstmals im neuen Jahr. (Archivfoto: Niklas Runne)
Der FC Alsterbrüder durfte zuletzt gegen Düneberg mehrfach jubeln. (Archivfoto: Niklas Runne)

Niendorfer TSV – HEBC (So., 14 Uhr, Sachsenweg)

Nach zuvor einem Sieg aus sieben Spielen, war der Auswärtssieg beim SC Victoria für den Niendorfer TSV am vergangenen Freitag sehr erlösend. Doch trotz des 2:0-Erfolgs, lief nicht alles perfekt. Sie hatten großes Glück, dass „Vicky“ einige Chancen liegen ließ und waren auf der anderen Seite enorm effektiv. So hofft man weiterhin auf den dritten Platz, doch im Dreikampf um diesen hat man die schlechtesten Karten. Besser sieht es dabei für den kommenden Gegner des NTSV aus. Der HEBC steht auf dem vierten Tabellenplatz und zeigte ausgenommen von der Pleite gegen Dassendorf zuletzt gute Leistungen. Im Hinspiel am Reinmüller-Platz gab es ein spektakuläres 3:3-Unentschieden. Im Kampf um den dritten Platz würde damit nur der ETSV zufrieden sein.

Falk Gross (19, Niendorfer TSV) bejubelt den Treffer gegen den SC Victoria. Foto: Niklas Runne

FC Union Tornesch – WTSV Concordia (So., 15 Uhr, Torneum)

Die letzten Wochen beim FC Union Tornesch haben gezeigt, dass die Mannschaft im Abstiegskampf lebt. Zwischenzeitlich geholte zehn von möglichen 15 Punkten ließen sie wieder hoffen und sorgten für den Sprung auf den 16. Platz. Doch zuletzt gegen den TSV Buchholz 08 gab es einen kleinen Rückschlag. Die Partie wurde mit 0:1 verloren. Auf Rang 15 sind es mittlerweile fünf Punkte Rückstand, doch das Restprogramm macht Mut. Es warten noch zwei direkte Duelle, sowie Spiele gegen Concordia und Alsterbrüder. Gegen die Wandsbeker sollen am Sonntag die nächsten drei Punkte her. Diese verloren zuletzt zweimal bei neun Gegentreffern. Im Hinspiel gab es ein 5:3-Sieg für Concordia.

Der FC Union Tornesch setzte in den vergangenen Wochen Lebenszeichen. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

TSV Sasel – TSV Buchholz 08 (So., 15 Uhr, Parkweg)

Zwei Teams, bei denen es im neuen Jahr anfangs nicht so gut lief, treffen am Saseler Parkweg aufeinander. Die Gastgeber erwischten einen Horrorstart und blieben sieben Spiele sieglos. Trainer Stier ging und Co-Trainer Holger Sander übernahm gemeinsam mit Carsten Reuter. Durch einen 5:0-Sieg gegen Düneberg folgte die Wende, sodass der Meister seit nun vier Spielen ungeschlagen ist. Die Gäste von der Nordheide holten aus den vergangenen zehn Spielen, nur zwei Siege. Diese allerdings in den vergangenen vier Spielen. Doch am vergangenen Dienstag gab es eine deutliche 0:3-Pleite beim SV Halstenbek-Rellingen. Im Hinspiel gewann Sasel mit 2:1.

Holger Sander brachte den TSV Sasel zurück in die Spur. Foto: Nklas Runne