Kein Sieger im Wiederholungsspiel am Silberberg

Im Duell des Düneberger SV gegen den FC Süderelbe gab es keinen Sieger. Foto: Niklas Runne

Am gestrigen Dienstagabend empfing der Düneberger SV den FC Süderelbe. Dabei fand das Spiel bereits am Silberberg stand. Damals endete die Partie 5:2 für die Gäste, doch FCS-Neuzugang Davis Boateng war nicht spielberechtigt. Also legte der Aufsteiger Einspruch gegen die Wertung des Spiels ein und das mit Erfolg.

37 Gegentore aus sieben Spielen

Knapp zwei Monate später rollte also erneut der Ball zwischen den beiden Mannschaften. Während der FC Süderelbe nach zuletzt sechs ungeschlagen Spielen mit einer breiten Brust an den Silberberg reiste, hätten die vergangenen Wochen kaum schlechter für den DSV laufen können. Zuletzt gab es sieben Niederlagen in Serie bei 37 Gegentreffern. Auch der Trainer musste gehen. Sie fielen bis auf den letzten Platz ab und der Klassenerhalt ist kaum noch möglich. Da war es eher suboptimal, dass mit dem FC Süderelbe die drittbeste Offensive der Liga gastierte. 78 Tore erzielten die Neugrabener vor dem Nachholspiel und nach anfänglichen Problemen, funktionierte auch im neuen Jahr das Toreschießen. 15-mal durften sie in den vergangenen vier Spielen jubeln, darunter zwölfmal in der Fremde.

Frühe Führung

An diesem Abend sollte dies erneut gelingen und sie legten los wie die Feuerwehr. Von Beginn an kontrollierten sie das Geschehen und drängten den Gegner bereits früh hinten rein. Nach sieben Minuten gingen sie durch Rouven Treu (7.) in Führung. Er war einer von sechs Spielern, die im Vergleich zum 1:0-Sieg bei TuRa Harksheide neu ins Team rückten. Auch anschließend hatten die Neugrabener deutlich mehr vom Spiel und bekamen gute Gelegenheiten. Mehrfach durfte sich DSV-Schlussmann Arne Hantusch auszeichnen. Die beste Möglichkeit im ersten Durchgang hatten die Gäste, als Hantusch einen FCS-Spieler überrannte und Davis Boateng den Ball an die Latte hämmerte.

Düneberg-Schlussmann Arne Hantusch ließ die Angreifer de FC Süderelbe mehrfach verzweifeln. Foto: Niklas Runne

Schnelle Antwort auf den Ausgleich

Doch nach einer knappen halben Stunde meldeten sich auch die Gastgeber erstmals im Spiel an. Stürmer Jan Landau zog ab und der Ball ging auf die Latte. Sie waren nun besser drin im Spiel. Zwar war Süderelbe das spielbestimmende Team, doch meist waren es Umschaltsituationen der Hausherren, welche gefährlich endeten. Kurz vor der Pause flankte Tarik Cosgun den Ball von der rechten Seite und Marvin Möller (42.) traf aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Der Treffer hatte sich etwas angedeutet. Doch als die Hausherren gedanklich wohl schon in der Kabine waren, traf Davis Boateng (45.) doch noch zur 2:1-Pausenführung der Neugrabener.

Davis Boateng traf kurz vor der Pause zum 2:1 für den FC Süderelbe. Foto: Niklas Runne

Gastgeber besser im Spiel

Zur zweiten Hälfte gab es keine Wechsel. Der DSV ging sowieso bei gerade einmal 14 Spielern, mit einer dünnen Personaldecke in die Partie. Doch Trainer Erdinc Özer schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Nun traten die Hausherren deutlich spielbestimmender auf und bekamen viele Räume. Gleich zweimal schoss Tarik Cosgun nur knapp vorbei. Nach einer knappen Stunde machte es Stürmer Jan Landau (59.) dann deutlich besser. Ein sehenswerter Ball von der linken Seite nahm der 34-jährige Volley zum 2:2-Ausgleich. Anschließend stabilisierte sich die Gäste wieder und kamen zu Chancen. Meist fehlte ihnen die Präzision oder aber der überragende DSV-Schlussmann Arne Hantusch parierte stark. In der Schlussphase wurden die Gastgeber wieder gefährlich. Sie wollten unbedingt den wichtigen Sieg, doch Möller, Cosgun und der eingewechselte Nomura verpassten. So gab es am Ende ein 2:2-Remis. Beide Teams hatten eine Hälfte, in der sie das bessere Team waren, sodass es durchaus in Ordnung ging.

Es geht direkt weiter

Dennoch ist der eine Punkt für den Aufsteiger zu wenig. Der Abstieg kommt immer näher und erneut gab es zwei Gegentreffer. Am kommenden Sonnabend empfangen sie den TuRa Harksheide. Die Norderstedter stecken, nach einer überragenden Hinserie, in einer Krise. Seit nun neun Spielen warten sie auf einen Sieg. Der letzte datiert vom 2. Februar, damals gewannen sie mit 4:0 gegen den SV Rugenbergen. Es ist also durchaus für die Mannschaft vom Silberberg etwas möglich. Der FC Süderelbe ist bereits am Freitagabend wieder gefordert. Am heimischen Kiesbarg gastiert um 19.30 Uhr die TuS Dassendorf.

Für die Mannschaft von Trainer Erdinc Özer (Düneberger SV) geht es bereits am kommenden Sonnabend weiter. Foto: Niklas Runne