In der Kürze liegt die Würze: Ebbers in acht Sekunden durch

Ebbers Victoria
Marius Ebbers (Cheftrainer SC Victoria)
Foto: Mathias Reß

Victoria-Cheftrainer Marius Ebbers brachte nach der Pleite gegen TuS Dassendorf kurz und klare Worte auf der Pressekonferenz heraus: „2:4 verloren, 0:4 zur Pause – ich glaube, das sagt alles über das Spiel aus. Mehr möchte dazu nicht sagen.“ Diese acht Sekunden waren vermutlich eine der kürzesten Analysen in der Oberliga. Zurecht, denn der Spitzenreiter war seiner Mannschaft in vielen Belangen überlegen. Dassendorfs Doppel-Torschütze ließ nach der Partie einen „Klassenunterschied“ in den ersten 45 Minuten durchblicken.

TuS-Coach Jean-Pierre Richter war da etwas ausführlicher: „Wir haben brutale 40 Minuten abgeliefert und es war von der Konsequenz, vom Fleiß, auch von der Anstrengung auf dem Feld und der mentalen Geduld, auf Fehler zu warten und die Spielstände zu haben genauso wie wir uns das vorgestellt haben. Einen Riesen Haken mit Sternchen dahinter. Für uns ist es ein tolles Ergebnis mit vier Toren gegen eine ballstarke und gute Mannschaft zu gewinnen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Schritt, den wir in der ersten Hälfte mehr gemacht, dann deutlich weniger gemacht haben. Bei der Stärke von Vicky hatten wir dann schon unsere Probleme. Wir haben unsere Heimserie ausgebaut und freuen uns darüber.“

Es führt kein Weg an TuS Dassendorf vorbei. Sie sind nach 13 Spieltagen in der Liga weiterhin ungeschlagen und weisen nur ein einziges Remis auf – und das war zum Saisonauftakt in Meiendorf (1:1). Danach hat das Richter-Team ihre Spiele allesamt gewonnen. Darunter gab es neben dem frischen Erfolg gegen Vicky Siege gegen Teutonia (3:1), BU (3:2), Niendorf (2:0) und Sasel (1:0). Somit hat man gegen die nachfolgend Platzierten jeweils gewonnen. Die einzige Mannschaft, die den Dassendorfern eine Niederlage beigefügt hat, ist der MSV Hamburg, die im Verbandspokal gewannen – nimmt man das 0:3 im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden einmal heraus.

Beim bevorstehenden TuS-Programm kann man nicht unbedingt mit einer großen Überraschung rechnen. Paloma, Tornesch, Concordia, Buchholz und Rugenbergen heißen die Gegner bis zum Halbserienende.