Freier Eintritt am Freitagabend: Victoria und Niendorf wollen zurück in die Spur

Im Stadion Hoheluft rollt am Freitagabend der Ball. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Am Freitagabend empfängt der SC Victoria Hamburg um 19.30 Uhr den Niendorfer TSV im Stadion Hoheluft. Die Gastgeber haben sich eine besondere Aktion ausgedacht, sodass der Eintritt für die Zuschauer kostenfrei sein wird. Sie hoffen auf zahlreiche Unterstützung, um nach zuletzt drei Niederlagen aus vier Spielen, wieder in die Spur finden. Das Gleiche gilt allerdings auch für den NTSV.

Krise am Sachsenweg

Der Niendorfer TSV holte aus den vergangenen sieben Spielen, nur einen Sieg und musste sich vom dritten Tabellenplatz verabschieden. Mittlerweile stehen sie auf dem fünften Rang. Doch eigentlich startete das neue Jahr für den NTSV doch ziemlich positiv. Es gab zum Auftakt direkt vier Siege, bei 15 erzielten Treffern. Phasenweise traten sie auf wie eine Spitzenmannschaft und auch der Fluch der weißen Weste wurde besiegelt. Gegen den FC Türkiye gab es endlich den ersten Sieg zu null und nur fünf Tage später folgte sogar der Zweite. Doch dann folgte die erste Niederlage gegen eine sehr starke TuS Dassendorf. Gegen die Kellerkinder SV Rugenbergen (2:2) und Düneberg (4:1) gab es vier Punkte und gegen den ETSV trotz einer 2:0-Führung nur einen. Ebenfalls Remis spielten sie beim FC Süderelbe, wo sie nur wenig Torgefahr entwickeln konnten. Doch zuletzt gab es zwei Niederlagen auf heimischem Platz.
Gegen Altona 93 verloren sie mit 0:5 und auch gegen den TSV Sasel (1:2) gab es keine Punkte. Vor allem gegen letzteren ließen sie einige Torchancen liegen. Nun soll beim SC Victoria der Negativtrend gestoppt und der vierte Auswärtssieg im neuen Jahr eingefahren werden.

NTSV-Trainer Ali Farhadi. Foto: Niklas Runne

Die zwei Gesichter von „Vicky“

Für den SC Victoria war das neue Jahr ein ziemliches Auf und Ab. Zum Auftakt verloren sie beim USC Paloma deutlich mit 1:4. Auch beim WTSV Concordia (1:2) gab es eine Niederlage. Anschließend fanden sie wieder in die Spur und holten Siege gegen Union Tornesch (2:1), TSV Sasel (5:1) und FC Alsterbrüder (4:1). Vor allem der Auswärtssieg beim Meister war ein echtes Ausrufezeichen. Doch gegen Kellerkind FC Türkiye Wilhelmsburg gab es einen Dämpfer. Nach 19 Minuten lag das Team von Interimstrainer David Eybacher bereits mit 0:3 zurück. Am Ende mussten sie sich zwar „nur“ mit 2:3 geschlagen geben, doch zum bereits dritten Mal verloren sie im neuen Jahr. Alle drei Niederlagen mussten sie auf fremden Platz hinnehmen. Zu Hause gab es gegen den TuRa Harksheide (5:2) wieder einen Sieg. Doch bei der TuS Dassendorf zeigten sie einen sehr schwachen Auftritt und verloren mit 0:1. Sie zeigten im neuen Jahr zwei Gesichter. Während vier der fünf Auswärtsspiele verloren wurden, gab es im Stadion Hoheluft zunächst vier Siege. Die Victoria untermauerte ihre Heimstärke, doch dann kam Buchholz. Gegen zu diesem Zeitpunkt in 2024 noch sieglose Niedersachsen, mussten sie sich mit 0:1 geschlagen geben. Somit verloren sie drei der letzten vier Spiele und rutschten in der Tabelle wieder auf den neunten Platz ab. Die Planungen für die neue Saison laufen bereits bei „Vicky“. In der kommenden Saison wird Sacha Berhnhardt an der Seitenlinie stehen.

Sven Möller (TuS Dassendorf) versucht Timo Stegmann (SC Victoria) den Ball zu klauen. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Ausgeglichene Bilanz

Die vergangenen Duelle der beiden Teams zeigen eine ausgeglichene Bilanz. Aus den letzten neun Aufeinandertreffen holten die Gastgeber vier Siege. Dreimal teilten sich die beiden Teams die Punkte, der NTSV gewann nur zwei. Vor allem Tore fielen, wenn diese beiden Team aufeinandertrafen. 29 Treffer wurden erzielt, darunter 16 aus den vergangenen vier Duellen. Im Hinspiel gab es einen 4:1-Heimsieg für den Niendorfer TSV. Zur Pause führten sie mit 1:0 durch Leon Neumann (24.). Nach der Pause erhöhte Linus Meyer (50.). Ein Doppelschlag von Tim Krüger (65.) und Ante Kutschke (71.) sorgten für die Entscheidung. Der Anschlusstreffer von Emin Brobbey (88.) zum 1:4, war nicht mehr als Ergebniskosmetik.