Fischers erste Woche und die Idee mit einem Urgestein

SV Rugenbergen beim Dünen-Training in Lentförden. Foto: SVR

Michael Fischer ist seit dem 1. Juli neuer Trainer beim SV Rugenbergen. Der 53-Jährige ist absolut kein Unbekannter, kommt auf rund 300 Spiele als Trainer in der Oberliga und bringt Bundesliga-Erfahrung als Spieler aus seiner Zeit beim FC St. Pauli mit.

Ab in die Sandkiste

Vergangenen Donnerstag bat er seine Mannschaft zur ersten Einheit und gleich ein paar Tage später ging es in die Dünen von Lentförden. „Das war für den einen oder anderen schon anstrengend, aber ich habe das mit meinen bisherigen Mannschaften auch immer gemacht und es kam gut an. Dieses Mal war es natürlich aufgrund von Corona ganz anders, aber gemerkt haben es einige Spieler schon“, sagt er bei OBERLIGA.info.

„Ein paar Lockerungen wären wirklich schön“

Fischer ist begeistert von seiner neuen Mannschaft und schwärmt: „Die Trainingsbeteiligung liegt bei durchschnittlich 24 Spielern. Das ist aktuell noch sehr schwierig, weil du mehrere Kabinen benötigst und alle in irgendwelche Ecken auf dem Platz aufgeteilt werden müssen. Diverse Vorbereitungspläne waren fertig, doch die sind alle hinfällig. Wir hoffen, dass wir uns bald wieder mit einer kompletten Mannschaftsstärke normal bewegen können. Während unseres Trainingslagers wollten wir eigentlich gegen den Heider SV spielen, doch auch das geht eben noch nicht. Ein paar Lockerungen wären wirklich schön. Wie das mit dem Pokalspiel gegen Halstenbek aussieht… da sind wir ebenfalls noch gespannt.“

Von Bastian soll an den Verein gebunden werden

Die Abgänge: Hassan Zarai (Niendorf), Jacques Olivera (Türk-Birlikspor Pinneberg), Christian Pollner (Pause) und Pascal Gerber (Halstenbek-Rellingen) hat der SVR gut kompensiert und sich mit Yannik Kurowski (Roland Wedel), Marcel Petrers, Denis Urdan (beide Buchholz 08), Leon Müller (Tornesch U19), Finn Hanke (Falke) und Marlon Stannis (Niendorf) verstärkt. Lediglich Dennis von Bastian will seine Buffer zukünftig nur noch in der Altherren des Hamburger SV schnüren, signalisierte allerdings, dass er als Stand by-Spieler mit einem Zweitspielrecht für die Bönnigstedter auflaufen würde. „Wir wollen schon versuchen „Buddy“ bei uns einzubinden. Er ist unheimlich wichtig für die Mannschaft und hat das Vereinswappen ins Herz tätowiert. Wir wollen ihn unbedingt in welcher Position auch immer an den Verein binden“, hofft Fischer auf den Ur-Rugenbergener.

Kaderplanungen eigentlich abgeschlossen, aber…

Dabei ist man in Rugenbergen noch offen für neue Kicker. „Wir gucken uns auch noch Spieler an, aber das müssen dann Spieler sein, die uns weiterbringen. Wir haben einen 26er Kader und eine gute zweite und dritte Herren. Die Dritte besteht aus der kompletten ehemaligen A-Jugend, die viel Potenzial hat“, verrät der neue Chefcoach.