Familie geht vor – Cheftrainer hört im Sommer auf

Trainer Thomas Manthey (FC Dornbreite). Foto: Lobeca/Kaben

Der FC Dornbreite muss sich nach einem neuen Cheftrainer für die Saison 2024/2025 umschauen. Der Grund: Der aktuelle Coach, Thomas Manthey, hat die Verantwortlichen des Oberligisten nun darüber informiert, dass er seinen Vertrag zum Ende der aktuellen Saison aus familiären Gründen nicht verlängern wird.

Erklärung

Manthey erklärt zu diesem Schritt: „Ich blicke auf eine intensive und zugleich wunderschöne Zeit in Dornbreite zurück, dieser Verein ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass die Zeitintensität als Trainer einer Oberligamannschaft mit dem Familienleben nur schwer zu vereinbaren ist, insbesondere wenn man sich stetig verbessern und ambitioniert arbeiten möchte. Aus diesem Grunde habe ich mich schweren Herzens, aber in der Sache völlig klar, für meine Familie entschieden und werde nach Saisonende auch erstmal nicht mehr als Trainer arbeiten. Ich bedanke mich beim Vorstand und beim Ligamanager, aber auch bei meinem gesamten Staff für das Verständnis und die Unterstützung. Mein Ziel ist es, mich durch die Vordertür zu verabschieden. Allerdings sind vorher noch die sportlichen Hausaufgaben zu lösen, das heißt der gesicherte Klassenerhalt und ein Sieg im Kreispokalfinale.“

Schade

Patrick König (FCD-Ligamanager) kommentiert die Entscheidung von Manthey wie folgt: „Wir bedauern die Entscheidung von Thomas zutiefst, können sie allerdings auch komplett nachvollziehen. Es ist hinlänglich bekannt, wie vertrauensvoll ich mit Thomas zusammengearbeitet habe und dass uns eine Freundschaft verbindet. Somit bin ich aktuell durchaus betroffen, freue mich aber auch für ihn und für seine tolle Familie. Fakt ist allerdings auch, wir befinden uns sportlich zurzeit wieder einmal in einer echten Drucksituation, die gilt es zu lösen, sprich: Die Mannschaft zum Klassenerhalt zu führen. Das ist unsere gemeinsame Erwartungshaltung und ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingen wird. Um es völlig klar zu sagen: Über den endgültigen Abschied von Thomas denken wir frühestens ab dem 18. Mai nach und bis dahin gilt unser Fokus ausdrücklich und zu 100 Prozent unseren sportlichen Zielen.“

Suche

Ein Nachfolger für Manthey steht aktuell noch nicht fest, allerdings sieht sich der FC Dornbreite in dieser Hinsicht gut aufgestellt. „Sebastian Hippel, die weiteren Vorstandsmitglieder und ich befinden uns seit Mitte vergangener Woche permanent zu diesem Thema im Austausch und ich kann sagen, dass ungeachtet der Kürze der Zeit bereits erste Sondierungsgespräche mit potentiellen Kandidaten geführt werden. Allerdings gilt im Hinblick auf diese Schlüsselpersonalie das Prinzip „Akribie vor Schnelligkeit“, denn wir sind nicht nur der Mannschaft, sondern vielmehr dem gesamten FC Dornbreite verpflichtet, die bestmögliche Lösung zu finden“, so König.