Drei Neuzugänge und ein „halber“ beim USC Paloma

Felix Spranger wechselt vom TuS Osdorf zum USC Paloma. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Der USC Paloma hat dreimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Jonas Marschner (24), Felix Spranger (25) sowie Luca Albrecht (24) für die kommende Saison verpflichtet. Außerdem verlängerte Max Grablewski (23) seinen Vertrag beim Hamburger Oberligisten.

Offener Kampf auf der Torwartposition

Marchner wechselt vom SV Eichede an die Brucknerstraße. Der 24-jährige Torwart spielte bereits für den Hamburger SV III und Preußen Reinfeld. In der Eicheder Jugend wurde er groß. „Der Aufwand in Eichede – mit dem Ziel des Regionalliga-Aufstiegs – war mir etwas zu viel und ich habe mich deshalb in meinem Wohnort Hamburg nach einem neuen Verein umgesehen. Daraufhin bin ich recht schnell mit Trainer Marius Nitsch in Kontakt gekommen. Die Gespräche verliefen super positiv. Zudem habe ich mich über den Verein informiert und gehört, dass es sich um eine sympathische Truppe handelt, die auch abseits des Platzes einiges miteinander unternimmt. Das ist etwas, auf das auch ich richtig Bock habe. Hinzu kommt natürlich der sportliche Aspekt und mein eigener Leistungsgedanke. Die Mannschaft hat sich in den zurückliegenden Jahren stetig weiterentwickelt. Daran wollen wir auch in Zukunft anknüpfen und ich meinen Beitrag dazu leisten. Mit Beginn der Saisonvorbereitung erwarte ich einen offenen Kampf auf der Torwartposition und freue mich auf diese sportliche Herausforderung“, blickt der Neuzugang auf den Start in seiner neuen sportlichen Heimat voraus“, sagt Marschner.

„Mit Jonas bekommen wir einen Keeper, der trotz seiner erst 24 Jahre bereits Erfahrung sowohl in der Oberliga Hamburg als auch Schleswig-Holstein gesammelt hat. In der zurückliegenden Saison stand er zum Beispiel bei den Zu-Null-Siegen gegen Todesfelde und Kilia Kiel im Tor. Ich bin davon überzeugt, dass er gemeinsam mit Dennis Gansel und Tjark Grundmann ein gutes Torwartteam darstellt und freue mich über seine Ausstrahlung im Tor“, sagt Trainer Marius Nitsch über seinen neuen Schlussmann.

Von Osdorf zu Paloma

Vom Blomkamp an die Brucknerstraße kommt Spranger. Nach sieben Spielzeiten beim Turn- und Sportverein Osdorf fliegt er ins Taubennest. Der flexibel einsetzbare Defensivakteur war im Herrenbereich zuvor lediglich noch für die U19 von Eintracht Norderstedt aktiv. In der Jugend erhielt er seine fußballerische Ausbildung bei den Garstedtern, lange Zeit bei Altona 93, zudem beim Eimsbütteler TV und Concordia Hamburg. Dort durfte er bereits seinen zukünftigen Trainer Nitsch das erste Mal kennenlernen. Mit Beginn der Vorbereitung starten die beiden nun in ein neues gemeinsames sportliches Kapitel.

„Mit meinem Wechsel zum USC Paloma erwarte ich eine neue spannende Aufgabe, mit der ich als Spieler wachsen kann und mich unter Marius definitiv nochmal weiterentwickeln kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und werde natürlich versuchen, mit der Mannschaft das bestmögliche Ergebnis in der neuen Saison zu erreichen“, blickt der Defensiv- und Standardspezialist auf die kommende Spielzeit.

„Mit der Verpflichtung von Felix konnten wir einen spielstarken Defensivspezialisten für unser Team gewinnen, der über reichlich Oberliga-Erfahrung verfügt und dessen Standards der Oberliga erhalten bleiben. Gerade im Defensivbereich haben wir noch Ausschau gehalten nach einem Linksfuß, der sowohl die Position des Innenverteidigers als auch Linksverteidigers spielen kann. Dazu kenne ich Felix bereits aus der Jugendzeit beim SC Concordia, sodass ich ihn mir charakterlich sehr gut in unserer Gruppe vorstellen kann“, sagt Chefcoach Nitsch.

Luca Albrecht spielt künftig an der Brucknerstraße. Foto: USC Paloma/oH

Neuer Mann aus Niedersachsen

Mit Albrecht wird nach der Sommerpause ein weiterer Offensivspieler zur Oberligamannschaft des USC Paloma stoßen. Der 1,90 Meter große Angreifer steigt nach einer berufsbedingten Spielpause und seinem Umzug nach Hamburg wieder voll in den Trainings- und Wettkampfbetrieb ein. Der gebürtige Oldenburger (Niedersachsen) durchlief in seiner Heimatstadt die Nachwuchsmannschaften des SV Eintracht sowie des VfL und wechselte anschließend zur U19 des BV Cloppenburg. Bei den Schwarz-Weißen machte er auch seine ersten Schritte im Herrenbereich. Es folgte der studienbedingte Umzug nach Jena. Dort hielt sich „Albi“ zunächst beim FC Carl Zeiss fit, ehe er kurzzeitig für den SV Schott Jena (Oberliga) und anschließend für drei Jahre beim SC 1903 Weimar auf Torejagd ging. Nach einem kurzen Intermezzo in Schwefingen zog es ihn zurück in seine Heimat zu Eintracht Oldenburg. Mit seinem berufsbedingten Wohnortwechsel in die Hansestadt schlägt der kopfballstarke Angreifer nun beim USC ein neues Kapitel in seiner sportlichen Laufbahn auf.

„Nachdem ich zuletzt aus beruflichen Gründen etwas kürzertreten musste, freue ich mich unheimlich auf die neue Saison mit dem USC Paloma. Allem voran dabei einen großen Dank an Jannik Hoos, der den ersten Blick auf die Brucknerstraße richtete und mir mit seiner Einschätzung den idealen Verein empfehlen konnte. Ein solches Teamgefüge samt dem positiven Umgang miteinander im gesamten Verein und dem geschlossenen Zusammenhalt findet man heutzutage nicht mehr allzu häufig, sodass ich mich sehr freue, Teil dessen werden zu dürfen. Jegliche Gespräche mit Verantwortlichen des Vereins haben mir von vornherein das Gefühl gegeben, mich wohlfühlen zu können und gemeinsam eine erfolgreiche Saison 2023/24 in Angriff nehmen zu können – dieses Vertrauen möchte ich gerne zurückzahlen“, freut sich der USC-Neuzugang bereits auf den Start in seiner neuen sportlichen Heimat.

Nitsch: „Mit Luca bekommen wir einen Vollblutstürmer, der im Training gezeigt hat, dass er weiß, wo das Tor steht. In der abgelaufenen Saison fehlte uns häufig ein Verwerter in der Box, sodass wir sehr glücklich über Lucas Umzug nach Hamburg sind. Sein selbstbewusstes und angriffslustiges Auftreten in den Trainingseinheiten imponierte mir und ich freue mich, mit Luca einen wuchtigen Mittelstürmer zu bekommen.“

Innenverteidiger arbeitet am Comeback

Eine weitere positive Meldung kommt aus der Defensivabteilung des Teams: Grablewski arbeitet nach einer schweren Knieverletzung im August vergangenen Jahres weiter hart an seinem Comeback und wird dieses im Tauben-Trikot geben, denn kürzlich hat auch der Innenverteidiger seine Zusage für ein weiteres Jahr beim USC Paloma gegeben. Er gilt quasi als „halber Neuzugang“.

„Ich freue mich sehr über die Rückkehr von Max auf den Platz. Nach seinem Kreuzbandriss und der gut verlaufenen Operation hat er extrem fleißig individuell an seinem Comeback gearbeitet. Trotz der langen Leidenszeit blieb Max stets fokussiert, trainierte viel und feuerte die Mannschaft lautstark von außen an. Wir freuen uns, dass er bald wieder im Kreise seiner Mannschaftskollegen trainieren wird“, sagt Nitsch.