Dicke Überraschung am Walter-Wächter-Platz

Der Anhang soll es richten: nach vier Niederlagen in Serie erwartet Jörn Großkopf mit seinem FC Alsterbrüder nun den großen Nachbarn zum Derby und hofft auf Unterstützung der Zuschauer. (Archivfoto: Lobeca/Rohlfs)
Jörn Großkopf wird ein letztes Mal an der Seitenlinie des FC Alsterbrüder stehen. (Archivfoto: Lobeca/Rohlfs)

Am Freitagvormittag vermeldete der FC Alsterbrüder, dass man sich im Sommer von Trainer Jörn Großkopf trennen wird. Somit wird nach dieser Saison eine Ära beim Aufsteiger enden. Der 57-Jährige übernahm nach dem Aufstieg in die Landesliga die Eimsbütteler und führte sie direkt hoch in die Oberliga. Nach Gesprächen zwischen dem Vorstand und der Mannschaft kam der Entschluss der Trennung.

Klassenerhalt hat Priorität

Doch zunächst einmal hat das Ziel Klassenerhalt Priorität am Walter-Wächter-Platz.Derzeit beträgt der Vorsprung noch elf Punkte, doch der Jahresauftakt wurde verpatzt, sodass der Keller immer näher kommt.Aus den ersten fünf Spielen im neuen Jahr gab es nur einen Punkt.Die eigentliche Defensiv-Stärke war mit 14 Gegentreffern aus den vergangenen vier Partien kaum noch zu erkennen.Vor allem zuletzt gegen den SC Victoria (1:4) war man noch gut bedient und kam dennoch unter die Räder.Der SCV ließ im ersten Durchgang schon zahlreiche Hochkaräter liegen und überrannte in der Schlussphase die Alsterbrüder.Es warten wichtige Partien unter anderem gegen den SV Halstenbek-Rellingen und FC Türkiye auf den Aufsteiger.In diesen wird der ehemalige Profi allerdings noch an der Seitenlinie stehen.

Lobeshymnen für Aufstiegs-Coach

Der Vorstandsvorsitzende Lennart Förster sagte in einem Statement: „Jörn und sein Team um Peter, Thomas und Sven haben in den vergangenen zwei Jahren aus den gegebenen, bescheidenen Mitteln sehr viel herausgeholt und maßgeblichen Anteil am Erfolg der 1. Herren. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar. In den vergangenen Wochen hat sich der Eindruck verfestigt, dass Jörn der richtige Trainer zur richtigen Zeit war, es nun für die kommende Saison jedoch einen anderen Impuls braucht. Diesen wollen wir mit einem neuen Trainer setzen. Wir freuen uns schon darauf, wenn wir uns in anderer Rolle am Walter-Wächter-Platz wieder begegnen und wünschen Jörn für seine weitere sportliche sowie private Zukunft nur das Beste.“